Jimin POV
Am späten Nachmittag entscheide ich mich dazu, bei Jungkook vorbeizuschauen, um mich zu entschuldigen. Meine Nachrichten ignoriert er nämlich konsequent und auch wenn es mir leid tut, dass ich ihn so mit Taehyung bedrängt habe, bereue ich es nicht.
Ich verabschiede mich kurz von meinen Eltern und trete dann nach draußen, um innerhalb weniger Minuten bei Jungkook an der Haustür zu klingeln.
Seine Mutter öffnet mit einem freundlichen Lächeln die Tür und lässt mich eintreten."Hallo, Jimin. Kannst du mir erklären, was mit Jungkook los ist? Er ist nicht einmal aus seinen Zimmer gekommen, hat sich sogar eingesperrt."
Ich seufze einmal, entledige mich meiner Straßenkleidung und gehe in Richtung Treppe.
"Ich kümmere mich darum, Mrs Jeon", sage ich noch und verschwinde dann in den ersten Stock.
Vor Kookies Zimmertür bleibe ich kurz stehen, atme einmal tief durch und klopfe dann. Ich höre dumpf ein genervtes "Was?" von dahinter und schlucke einmal trocken.
"K-kookie? Ich bin's, Jimin."
Eine Weile ist es still und ich will schon zu einer Erklärung durch die Tür ansetzen, als ich den Schlüssel sich im Schloss drehen höre und kurz darauf öffnet Jungkook einen Spalt breit die Tür. Nur zur Hälfte zeigt er mir seinen Kopf, aber ich sehe, dass seine Augen wahnsinnig gerötet sind und das gibt mir einen Stich ins Herz. Er hat geweint? Noch nie habe ich ihn so gesehen.
"Kookie...", setze ich an, doch er schüttelt mit geschlossenen Augen den Kopf.
"Jimin, es ist lieb, dass du hier bist, aber ich will gerade niemanden sehen, auch dich nicht."
Er will die Tür schon wieder schließen, aber ich lege meinen Fuß dazwischen. Mit erschrocken geweiteten Augen sieht er erst auf meinen Fuß und dann wieder in mein Gesicht, aber ich drücke die Tür weiter auf. Da Kookie dadurch unglaublich überrumpelt ist, gelingt es mir leicht in sein Zimmer zu treten.
"Hey, was-"
Doch Jungkook kommt nicht weiter, denn ich schließe ihn in eine kurze Umarmung. Er verkrampft sich kurzzeitig, doch erwidert sie daraufhin zaghaft. Ich bin unglaublich stolz darauf, dass ich der einzige bin, der ihn so berühren darf, aber immerhin kennen wir beide uns auch schon eine Ewigkeit. Wenige Sekunden verharren wir so, bis ich mich schließlich von ihm löse und ihn entschuldigend anblicke.
"Jungkook, es tut mir leid, was heute gewesen ist, aber weißt du was? Ich glaube, du und Taehyung könntet gute Freunde werden. Du magst immerhin schon sein Pseudonym V, warum dann nicht auch den Echten?"
"Jimin, das ist nicht so einfach..."
"Jungkook, du musst es einfach nur zulassen, bitte!"
Ich versuche mit meinen Augen meinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen und mein bester Freund wendet geschlagen seinen Blick nach kurzer Zeit ab. Ein Klingelton unterbricht unseren kurzen Dialog und holt Jungkook aus seiner Starre. Er geht zu seinem Handy, das auf dem Schreibtisch neben seinen feinsäuberlich geordneten Schulsachen liegt und er blickt verwundert auf den Bildschirm.
"Was zum-", murmelt er vor sich hin und neugierig trete ich ebenfalls zu ihm, um meinen Blick auf sein Handy zu werfen.
Dort leuchtet uns die Nachricht einer unbekannter Nummer entgegen und ich kann mir gerade schon gut vorstellen, von wem sie stammt.
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𝐕-𝐁𝐥𝐨𝐠│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfic"Es tut mir leid, Jungkook." Seine Worte sind nur ein Flüstern und als sein heißer Atem auf meine Haut trifft, durchfährt mich ein Schauer. Er umarmt mich noch ein wenig fester, vergräbt sein Gesicht noch weiter an meiner Haut und ich spüre dadurch...