9. Man sagt 'Freak und Freak gesellt sich gern'
Die Black's hatten diesen Morgen keinen Schreiwettkampf.
Ich wusste es, da sich Sonnenstrahlen durch meine Jalousien geschlichen und begonnen hatte, meinen Schlaf zu stören. Die Black's warteten normalerweise nie ab bis die Sonne vollkommen aufgegangen ist ehe sie entschieden, dass sie einander nicht ausstehen konnten. Autsch. Nun, da ich fast wach war bemerkte ich die ganzen Schmerzen in meinem Körper. Mein Rücken fühlte sich taub an und meine Schultern litten Qualen. Ich versuchte nach meinem Handy zu greifen, welches ich normalerweise unter mein Kissen legte, aber als meine Hand die harten, kalten Fliesen ertastete fand ich weder mein Handy noch mein Kissen.
Als ich meine Augen öffnete wurde ich direkt mit dem erschrockenen Gesicht von Ryder über mir konfrontiert.
Ryder. Black. Über mir.
Auf meinem Bett schlafend, gegen mein Kissen lehnend und den armen Mr. Teddy #44 umarmend.
Ryder. Black.
Nein.
Black Ryder.
„Sterne, meine verdammten!", schrie ich und in genau demselben Moment schrie Ryder ebenfalls.
„Auf meinem Bett du bist!" Ich fuchtelte mit meinem Zeigefinger vor ihm herum.
„Ich bin in deinem Zimmer!" Er fuchtelte ebenfalls mit seinem Zeigefinger vor mir herum.
„In meinem Zimmer du schläfst!"
„Du schläfst auf dem verdammten Boden!"
Die Schmerzen!
„Ich schlafe auf dem Boden!" Meine Hände packten jeweils eine Seite meines Kopfes.
„Hatten wir Sex und ich hab dich aus Versehen vom Bett gestoßen?!", fragte mich Ryder.
Ich starrte ihn bloß verständnislos an, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass mein Kiefer aus den Angeln gehoben war.
„Nein- Nein, hatten wir nicht", sagte Ryder nachdem er seine untere Hälfte geprüft hatte und dann, als ob er sich an etwas erinnerte, massierte er sich seine Schläfe. „Mein Kopf ... das kommt vom Kater."
Ich massierte mir ebenfalls meine Schultern. „Meine Schultern ... das kommt vom Boden."
„Was zur Hölle ist hier passiert!"
Meine Augen öffneten sich ruckartig. Oh, die Erinnerungen! Es wurde mir alles wieder in Erinnerungen gerufen und ich konnte nicht anders als zu kichern bei den zeitweiligen Momenten, in denen Ryder wie ein kleines Kind gehandelt hatte und beinahe auf die Blumentöpfe meiner Mutter gepinkelt hatte. „Du warst letzte Nacht betrunken."
Ryder sah aus als ob er einen großen Skandal begangen hatte. „War ich so betrunken?"
„Du hast fast auf die Blumentöpfe meiner Mutter gepinkelt."
„Fuck." Er vergrub sein errötendes Gesicht in seinen Händen.
Ich saß und sah Ryder wehmütig an. Was würde ich alles geben um meinen Rücken auf die federnde Matratze zu legen und nicht die kalten, harten Fliesen auf meiner Haut spüren zu müssen. Ich war ziemlich anfällig für Kälte, aber die Morgenluft war da eine vollkommen andere Sache. Binnen kürzester Zeit konnte ich bereits meine Zähne klappern hören.
„Kann ich auf dem Bett sitzen?", fragte ich.
Ryder's Augen ließen nie von mir ab als er ein bisschen näher zu der Bettkante rutschte.
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The Quirky Tale of April Hale
Novela JuvenilDie selbst ernannte verrückte April Hale und der berüchtigte Unruhestifter Ryder Black leben seit mehr als zehn Jahren nebeneinander. Beide hatten nie versucht miteinander zu kommunizieren, aber in der Nacht als Ryder Black von seinem eigenen Vater...