17. Viertes Erstes Mal
Eine deutliche Gefahr schimmerte in Ryder's dunklen Augen.
Ich war keine Person, welche die Augen von Leuten bemerken würde. Die meiste Zeit zuckte ich zusammen wenn ich Augen sah, da sie zu seltsam waren, sie waren zu fremd. Zu emotional.
Ich kann nicht gut mit Emotionen umgehen.
Aber Ryder hatte wirklich ausdrucksstarke Augen, und selbst wenn er nichts sagte wusste ich bereits, was er wollte – nur durch den Blick in seine Augen.
Und im Moment war alles, was er sah, Rot.
Er wollte einen Krieg.
„Wo ist das Zimmer von deinem Bruder?", zischte er.
Einen Krieg mit meinem Bruder.
Wieder.
Um ehrlich zu sein hätte ich das an dieser Stelle entspannt sehen sollen; akzeptieren, dass Ryder und Quentin zu erblicken wie sie den Frieden des anderen zerstören als ein natürliches Lebensereignis anzusehen. Sie taten es nun schon seit Jahren, und da sie sich viel öfter trafen als gut für sie war wuchs die Stärke ihres Hasses.
„W-was versuchst du zu tun mit dem Zimmer meines Bruders?", fragte ich zurück und versuchte mein Bestes seinen Blick zu vermeiden.
Ryder machte es schwer für mich einen stetigen Herzschlag beizubehalten indem er versuchte in meine Augen zu sehen. Selbst wenn ich vollkommen feucht und verschwitzt bin erkannte er meinen kritischen Angstzustand.
„April, komm schon", bettelte er. Seine Stimme erweichte sich aus irgendeinem Grund bis zu dem Punkt, wo es fast so honigsüß war wie Sherlock zuzuhören wie er die Vorgeschichte der Leute auseinandernahm. „Ich werde ihn nicht verletzen. Ich will bloß ein bisschen ... irgendwas machen."
Ich schaute umher, ich schaute auf die Decke über mir, auf den Schrank, auf den Tisch. Alles Mögliche. Alles Mögliche, das mich davon abhalten würde direkt in seine braunen Augen zu sehen. Für einen Moment bereute ich meine Entscheidung, ihn in meinem Zimmer bleiben zu lassen. Ich glaubte, dass es meinen Bedarf an Menschlichkeit stillen und meine Chance in den Himmel zu kommen, wenn meine Zeit gekommen war, erhöhen würde. Andererseits, nachdem ich wusste was für ein Sport Ryder für meinen ganzen Körper war, fühlte ich mich als ob ich es brauchen könnte sein Recht, direkt durch mein Fenster zu klettern als ob er hier hergehörte, wegzunehmen.
Das tat er nicht. Er war unmittelbar verantwortlich für das Ersticken meiner Balance in meinem perfekt konstantem Leben. Und ich schwöre wenn ich wegen eines Herzinfarkte starb ehe ich das reife Alter von 30 erreicht hatte, werde ich ihn für den Rest seines Lebens verfolgen.
„Du kannst ihn nicht schlagen", sagte ich ihm, immer noch zu der Decke sehend, versuchte mich auf diese kleine Echse in der Ecke meines Zimmers zu fokussieren. „Quentin wird dieses Wochenende ein Date haben. Verletzt aussehen er nicht mögen wird."
„Du yodast immer noch mir gegenüber?"„Intensiv du mich ansiehst." Ich kämpfte damit meine Satzstruktur grammatikalisch korrekt zu halten. „Die Schuld zu du mir nicht weist."
„Oh komm schon, Kitten."
Nun, dieses letzte Bisschen machte es schlimmer.
Da ich nicht wollte, dass mir meine Sprachstörung einen weiteren peinlichen Moment mit ihm erbrachte zeigte ich bloß zu meiner Rechten; Quentin's Zuhause. Sobald sich Ryder's Gesicht erhellte hasste ich mich bereits selbst. Quentin war mein Bruder, und dennoch führte ich seinen Feind in das heilige Lager, welches sein Zuhause war.
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The Quirky Tale of April Hale
Roman pour AdolescentsDie selbst ernannte verrückte April Hale und der berüchtigte Unruhestifter Ryder Black leben seit mehr als zehn Jahren nebeneinander. Beide hatten nie versucht miteinander zu kommunizieren, aber in der Nacht als Ryder Black von seinem eigenen Vater...