8. Mein Zimmer sieht von seinem Zimmer her schlimmer aus
Manchmal fragte ich mich ob es von Ryder vollkommen beabsichtigt ist, meinen Namen immer falsch zu sagen.
April war kein Name, der schwer zu merken war, oder? Er war gewiss nicht mit Serenitia oder Henrietta oder Tymyra gleichzusetzen. Er bestand nur aus zwei Silben, einem Vokal für jede Silbe.
„Uggmm, brebbrrerllergh." Ryder war in der Mitte von Stöhnen und Summen und Weinen als er mir zu der Straßenseite meines Hauses folgte.„Mein Vater ich hasse sehr."
Im Verlauf von zwanzig Metern Entfernung zwischen dem Ort, an dem er mein Fenster belästigt hatte, und meiner Haustür stolperte er zwei Mal über seine eigenen Füße und fiel beinahe dreimal mit dem Kopf zuerst hin.
„March, mach langsamer", sagte er.
Okay. Also, vielleicht täuschte er nicht vor, sich nicht mehr an meinen Namen zu erinnern. Immerhin war ich mir erst gestern nicht einmal sicher, ob ich in seinem Radar war. Selbst wenn ich es war, war ich sowieso nur die unbekannte Schwester vom Schwanzlutscher.
„Warte zuerst hier, okay?", sagte ich zu ihm ehe ich schließlich in mein Haus eilte um zu überprüfen, ob einer meiner Familienangehörigen noch auf war.
Zum Glück war alles stockfinster und das einzige Geräusch, das man hören konnte war das entfernte Schnarchen aus Quentin's Zimmer.
Als ich zurück zu Ryder ging fummelte er an dem Reißverschluss von seiner Hose herum, sein Körper war gefährlich zu den Blumentöpfen nahe der Veranda gerichtet.
„Nein-nein-nein-nein! Pinkel nicht auf die Stiefmütterchen meiner Mutter!"
Ryder schnaubte während er begann zu lachen. „Aber ich will pinkeln gehen."
„Ich werde dich zu meinem Badezimmer bringen!"
„Die Blumen sehen aus als ob sie Wasser brauchen."
„Dein Pipi ist giftiges Wasser!", schrie ich beinahe da ich wusste, wie viel Liebe und Fürsorge meine Mutter den Stiefmütterchen zukommen ließ. „Und es ist gelb!"
Ryder nahm dasv iel zu leicht auf und begann in einer Art zu kichern, die innerhalb von Sekunden außer Kontrolle sein würde.
Das war viel schlimmer als ich mir vorgestellt hatte, dass es sein würde. Und das war nur der Anfang. Ich konnte spüren wie sich meine Augen schlossen als ich die Treppen anblickte, die zu meinem Zimmer führten. Heilige Sterne, war Ryder überhaupt fähig die Treppe zu nehmen?
„March." Ryder ging näher zu mir. Im Augenblick mag er ohne diesen intensiven Blick sein, den er normalerweise um seine Augen legen würde, aber die Tatsache, dass er so groß und breitschultrig und tätowiert war ließ mich immer noch zusammenzucken wann immer er in meiner Nähe war. „Ich muss pissen."
Oh, genug jetzt.
Meine Augen schließend, packe ich Ryder's Arme und zerrte ihn mit mir mit. Er war warm und seine Haut war ein bisschen rau und ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihn mehr als nötig kratzte, aber irgendwie schaffte ich es die Treppen hoch ohne ein weiteres Mal in Ohnmacht zu fallen. Als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete ging Ryder sofort zu dem Badezimmer und schon kurze Zeit später konnte ich das Geräusch von Wasser das auf Wasser traf und ein skandalöses Stöhnen, das von ihm kam, hören.
Als die Badezimmertür aufgeworfen wurde torkelte Ryder raus, ein Lächeln war immer noch auf seinem Gesicht zu sehen während er mein Zimmer in sich aufnahm.
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The Quirky Tale of April Hale
Fiksi RemajaDie selbst ernannte verrückte April Hale und der berüchtigte Unruhestifter Ryder Black leben seit mehr als zehn Jahren nebeneinander. Beide hatten nie versucht miteinander zu kommunizieren, aber in der Nacht als Ryder Black von seinem eigenen Vater...