Kapitel 22

4.7K 178 9
                                    

  (Daryas dauer blick)

Ich schlage nun Wirklich wieder meine Augen auf und treffe erneut auf die Schmerzen, die in meinem Traum wie Weggeblasen waren... Es ist schon Abend. Das merke ich daher, weil die Gespräche über mich Verstummt sind. Das ganze Rudel redet über mich. Die denken doch auch wirklich, dass ich sie nicht Hören kann.   

Kein stück habe ich Geschlafen. Mir war einfach nicht danach. Am liebsten würde ich Sterben! Mit Jeder Stunde, mit jeder Minute, mit jeder Sekunde, wird der Schmerz größer und ich habe absolut keine Ahnung wie ich damit umgehen kann.

Immer noch habe ich weder Getrunken, noch etwas Gegessen. Ich verspüre kein Hunger oder Durst. Ich Spüre nur den Unendlichen Schmerz der sich in meinem Gesamten Körper Ausbreitet und mich Zerfrisst. Mich verrückt macht. Mich zum Verzweifeln bringt. An den Tot zu denken und ihn als Ausweg zu Akzeptieren. Nur hier habe ich keine einzelne Möglichkeit dazu. Wahrscheinlich haben die da oben Gerechnet, dass ich den Tot in Erwägung ziehen würde. Ihn als einzigen Ausweg sehen würde.

Das Rudel sagt sich, dass ich Kalt bin. Ohne jegliche Emotionen. Sie sagen das ich Skrupellos bin und sie sagen das ich ein Monster bin. Alle Wölfe halten mich für Abschaum. Eins weiß ich genau,  eher gesagt wusste ich es schon immer, sie werden mich nie als Luna Akzeptieren. Soll mir auch recht sein... Mich Interessiert das ganze Relativ wenig. Mehr Interessiert mich, ob es Jay gut geht. Ob er es schaffen wird.

Manchmal, ist das einzige was mich dazu bringt, weiter in dieser Hölle zu Schmoren, der Gedanke an die Zeit mit Jay. Ich mache meine Augen zu und versetze mich in die Situation hinein. Ich höre was er mir erzählt. Ich Spüre sein warmes Fell, dass sich an mich ran Kuschelt wenn wir Schlafen gehen. Ich erlebe den ganzen Tag von neu, nur das ich weiß wie er endet. 

Ich glaube A-D weiß, dass mich dieses Gitter nicht stand halten wird, wenn ich Wirklich hier raus will... Ich glaube er will das ich das selbe durchstehe. Er sieht es als Prüfung. Er verurteilt mich nicht. Das sehe ich in seinen Augen.

Bryan war noch kein einziges mal hier... Die labern alle von wegen : Wie konnte Darya ihrem Mate nur so welche Schmerzen zufügen. Die wissen doch gar nicht was für Schmerzen ich hier durchlebe! Und wo ist mein ach so toller Mate? Fickt sich wahrscheinlich durch die Gegend... Ich bedeute ihm doch nichts. Der sollte mal Wertschätzen was wir hier für ihn tuen! Aber nein, der ist nur Sauer... Toll, oder? Ich könnte genau so gut kein Gedanken an ihn Verschwenden und mit Jay Glücklich werden.  Doch Jay würde sich Vorwürfe machen. Er würde sich selbst solche Vorwürfe machen, dass er am ende nur noch Kaputt wäre. Ich habe ja gesagt er ist Labiler als er Aussieht.

Die wachen kommen jede 3 Stunden vorbei und gucken ob alles Okay ist. Ich habe auf das ganze keinen Bock mehr... Ich habe noch 2 Stunden bis die Wache kommt. Lass mich doch mal ein Bisschen raus gehen... Mich würde doch sowieso Niemand bemerken, ich bin viel zu Schlau um mich Erwisch zu lassen.

Ich stehe auf. Das erste mal seit zwei Tagen. Wie Ferngesteuert laufe ich auf die gitter zu. Ich biege Zwei der Gitter so Auseinander, dass ich gerade mal so durch passe und steige auch schon durch die Lücke. Ich biege die Gitter wieder Richtig und Verschwinde aus den Kerkern.

Na meine Cupcakes? Ab jetzt fängt die Lesenacht an. Hoffe ihr bleibt dran :))) Das Kapitel ist zwar nicht das Längste, aber es kommen ja noch mehr :) Bis Später ;)

Die WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt