Vorweg einmal, das Kapitel ist... also es geht um Sex und es ist ziemlich viel, genau beschrieben, also wer das nicht lesen möchte, sollte dieses Kapitel vielleicht überspringen.
Thía Ocean
Langsam ging ich in das Badezimmer hinein. Damian stand noch genauso wie zuvor und schien in Gedanken zu sein. Ich stand nun knapp hinter ihm und sah ihn weiterhin durch den Spiegel an. Er hatte mich noch nicht bemerkt. Seine Hände auf dem Waschbecken abgestützt und sein Kopf gesenkt. Ich konnte nicht mehr anders, ich musste ihn einfach berühren. Ich legte meine Hand auf seinem Rücken ab und sofort schoss sein Kopf nach oben. Seine Augen bohrten sich durch den Spiegel in meine und ich hatte das Gefühl, dahin zu schmelzen. » Thía, geh nach oben in dein Zimmer «, forderte er mich auf, doch ich schüttelte meinen Kopf. » Mach schon «, versuchte er es noch einmal, doch als er sah, dass ich wieder meinen Kopf schüttelte, senkte er seinen Kopf. Ich wusste, was er dachte. Doch ich hatte es schon gesehen. Ich versuchte ihn, zu mir herum zu drehen, doch er stand dort so eisern, dass ich dachte, es würde nicht funktionieren. Aber ich dachte nur, denn nach ein paar Versuchen ließ er es zu. Sein Kopf immer noch gesenkt und sah mich nicht einmal an. So beschloss ich nun das zu tun, weshalb ich hier herein gekommen war. Ich ließ mich auf meine Knie sinken und jetzt sah ich, dass Damian mich ansah. Erschrocken. » Was machst du da? «, fragte er mich sofort. Statt ihm zu antworten, fuhr ich zu seiner Hose, dessen Reißverschluss schon offen war. Seine Augen weiteten sich noch mehr. » Nein! « Ich machte weiter, zog seine Hose weiter nach unten und ignorierte sein ´Nein'. » Thía, bitte… « Mehr sagte er nicht, denn ich ließ meine Hand zum Bund seiner Boxershorts gleiten. Er schien um Fassung zu ringen und stützte seine Hände wieder hinter sich am Waschbecken ab. Das war der Moment, in dem ich ihm seine Boxershorts nach unten zog. Wow. Ich fing mich schnell wieder und ließ meine Hand über seine beachtliche Erektion gleiten. Ein leises stöhnen kam von Damian, was mich dazu verleitete, weiter zu machen. Nachdem ich ihn dann auch noch in den Mund genommen hatte, schien Damian mehr Kraft zu brauchen, sich aufrecht zu halten. Ich spürte, wie er erzitterte und kurz darauf kam. Ich schluckte, was zu meinem Erstaunen nicht einmal annähernd so eklig, wie ich es mir früher immer gedacht hatte. Damian zog sich seine Hose wieder nach oben und ließ sich an der Wand nach unten gleiten. Er schien genauso wenig zu realisieren wie ich, was gerade passiert war. » Fuck «, stieß Damian aus. Ich wusste nicht, wie ich das zu deuten hatte, deshalb ließ ich es einfach so stehen. Kennt ihr das Gefühl, ihr habt gerade etwas getan, das grundsätzlich einfach falsch war, ihr es aber nicht als falsch empfindet? Ihr es noch einmal genauso machen würdet, wenn ihr die Zeit zurückdrehen könntet? Genauso empfand ich es. Ich bereute es nicht, obwohl es falsch war. Nur war jetzt so ein Moment, in dem ich nicht wusste, was ich machen sollte. Sollte ich weiterhin hier sitzen und warten, dass Damian irgendetwas sagte, oder einfach gehen? Ich entschied mich für letzteres, denn ich stand auf, um nach draußen zu gehen. » Warte «, hörte ich Damian sagen. Sofort, als würde ich alles tun, was er sagte, blieb ich stehen, drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an. » Komm her «, meinte er und zeigte neben sich. Wieder tat ich genau das, was er sagte. Ich setzte mich neben ihn und er zog mich sofort näher zu sich. Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und er zog mich noch enger an sich. So saßen wir hier. Im Badezimmer auf dem Fußboden, bewegten uns nicht und redeten auch nicht. Ich weiß nicht wieso, aber ich wurde auf einmal so unglaublich müde.
Damian Chandler
Ich hatte nicht damit gerechnet. Nicht damit gerechnet, dass Thía das tun würde. Hatte nicht damit gerechnet, dass es so unglaublich sein würde, doch so war es. Es war einfach unglaublich gewesen, obwohl ich so etwas schon öfter getan hatte. Doch das, das war einfach… Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte. Ich wusste nicht, wie das zwischen mir und Mackenzie sein sollte, doch im Augenblick wollte ich nur sie. Thía. Ich hörte ihren regelmäßigen Atem und sah kurz zu ihr herunter. Sie schien eingeschlafen zu sein. Ich war auch müde, deshalb hob ich sie vorsichtig hoch und trug sie in ihr Zimmer. Ich wusste, dass ich nicht noch weiter gehen sollte, als ich schon gegangen bin, doch wer macht schon immer das Richtige? Ich legte sie auf ihrem Bett ab und legte mich neben sie. Sofort schmiegte sie sich an mich und ich zog sie an mich.
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Waves of the Ocean
RomanceSie muss ihn loswerden. Den neuen Freund ihrer Mutter. Doch wie stellt eine sechzehnjährige das am besten an? Nach dem Umzug von Kanada nach Arizona fühlt sich Thía Ocean alles andere als wohl. Sie musste ihre Freunde zurücklassen, die Sprache fäll...