Brief an mein Sorgenkind

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Briefe schreiben ist so gar nicht meins, doch ich glaube, es ist so langsam an der Zeit, dass ich mich blamiere und auch mal etwas riskiere anstatt ständig vor mich hin zu vegetieren.

Ich bin nicht hier, um mich zu Entschuldigen. Vielleicht habe ich damals falsch reagiert und selbstsüchtig agiert aber ich will nicht Lügen und vorallem mich selbst nicht betrügen.

Die Wahrheit ist, dass ich dich vermisse, auch zwischen den Blitzen, nicht nur für selbsüchtiges Nützen sondern als Mensch mit gutem Gewissen.

Dieser Brief ist selbst geschrieben und zwischen den Seitenhieben wäre ich trotzdem bei dir geblieben, wenn du nicht nach solch selbstsüchtigen Antworten streben würdest.

Und wenn du noch einmal in Frage stellst, ob mir unsere Freundschaft wirklich wichtig ist, dann schlage ich dir in's Gesicht, denn einen größeren Freundschaftsbeweis, den gibt es einfach nicht!

Ich weiß das Leben ist nicht immer einfach sondern ziemlich schwer. Manchmal denkt man sich so oft; ich will doch gar nicht mehr. Ich weiß wie du dich fühlst und trotzdem weiß ich's nicht. Ich will dir so gern helfen, doch finde die Worte dafür nicht.

Mir fehlt auch die  Geduld, um etwas zu bezwecken, um dich endlich aufzuwecken, denn zwischen dem ganzen Verstecken vergisst du, dass auch du nur menschlich bist. 

& ich ?
Ich vergesse, dass ich doch mein 'Bestes' geben wollte, denn zwischen den ganzen Terminen wurde ich selbst in Mitten der Mienen in reine Ruinen gestürzt und irgendwie ein bisschen depressiv..

Und ich weiß, dass du in den ganzen Tagen und Wochen zu kurz gekommen und nur meine schlechte Laune abbekommen hast und das alles nur, weil ich voreingenommen war.

Eigentlich sollte es mir Leid tun aber dafür bin ich viel zu Selbstsüchtig. Dieses Ego, das bricht nicht. Bin viel zu schwierig aber das wusstest du schon seit Anbeginn.

Seitdem wir uns kannten war ich schon immer sehr eigen. Ich wollte dir die Welt zeigen und gleichzeitig gar nicht um die Welt reisen, mit dir.
Wollte dann doch lieber allein sein, denn wie ich bereits sagte; bin ich sehr eigen und neige zu dieser verdammten Selbstsüchtigkeit.

Das mit dem 'Bestes' geben, das hat wohl nicht so funktioniert. Ich glaube,  ich habe wohl eher irgendwie alles ruiniert, nur, weil ich so nachtragend gewesen bin.

Aber tu uns beiden einen Gefallen und stelle nichts in Frage, wenn ich dir doch sage; dass du mir wirklich wichtig bist. Dann meine ich es auch so, du bist so ein Idiot. Wieso verstehst du das nicht?
Du bedeutest so vieles für mich, ich lass' dich nicht im Stich, selbst, wenn ich angepisst bin, auf dich.

Doch nach all den Schikanen will ich dir Danken, dass du für mich da warst, als ich schwankte.  Denn zwischen den Stühlen, bin ich auch nur ein Mensch mit Gefühlen.
& du warst immer präsent, auch wenn alles mich nervte, warst du derjenige, der neben dem Dickicht der Äste mir Mut zusprach.

Zwischen dem ganzen Schwarz vergisst du immer wieder, dass du Farbe in dir hast. Du darfst sie ruhig benutzen, lass dich nicht immer ausnutzen und hör auf dich selbst zu beschmutzen.

Vergiss doch nicht ständig, dass wir nur menschlich sind. Wir sind bloß Kinder blinder Erfinder, wurden gefesselt und gebunden mit  Kabelbinder.

& weißt du was du für mich bist?
Du bist mein Sorgenkind.

Zitat Anfang

Du bist ein Wunderkind. Auch wenn es niemand außer dir und mir es sieht, die Leute sind für Wunder blind. Du bist das Singular, du bist das Einzelstück, du bist das Meisterwerk, dass es nur einmal gibt.

Zitat Ende.

Ich gebe alles für dich, wenn du alles gibst, für mich.

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Ich kann dir meine Lebensfreude nicht schenken, denn davon habe ich selbst zu wenig.. Aber ich bin bereit gemeinsam mit dir deine zu Suchen und zu Finden.

Join the Journey, was hast du auch groß zu verlieren also riskier's.

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