Chapter 21

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Diese Nacht schlief ich bei Michael. Ich wollte nicht alleine in meiner Wohnung schlafen, aus Angst Mark könnte mich morgens wieder dort empfangen. Auch Michael wollte, dass ich bei ihm blieb.
Doch als ich erwachte, war das Bett neben mir leer. Ich seufzte und starrte auf das leere Kissen. Nach ein paar Minuten richtete ich mich auf und bemerkte den Zettel auf meinem Nachttisch. Ich nahm ihn und begann zu lesen.

'Guten Morgen Schlafmütze. ;)
Tut mir leid, dass ich nicht da sein konnte, als du aufgewacht bist. Aber ich musste heute schon früh los, um für die Tour zu proben. Ich hoffe du verzeihst mir...aber vielleicht kann ich das ja irgendwie wieder bei dir gut machen :P
Bis später. Pass auf dich auf. In Liebe Michael. '

Ich grinste, legte den Zettel bei Seite und stand auf.
Mein Weg führte mich zuerst ins Bad und danach zur Küche.
,, Guten Morgen Victoria. Mr Jackson ist nicht hier. Er musste heute schon früh für die Tour üben.", begrüßte mich eine von Michaels Angestellten.
,, Guten Morgen. Ja ich weiß, er hat mir eine Nachricht hinterlassen.", begegnete ich und saß mich an den Tisch um zu frühstücken.

Am Nachmittag bekam ich einen Anruf von meinem Vermieter.
,, Guten Tag Miss Nacon. Ich wollte ihnen nur bescheid sagen, dass ich  nun alles geklärt habe und mir die  Formulare vorliegen. Das Problem ist nur, dass ich um 5 Uhr los muss, da ich für eine Woche zu meiner Schwester fahre, aber die Formulare so schnell wie möglich zurück gesendet werden sollen.
Wär es also für sie möglich, heute noch vor 5 zu mir zu kommen?"
,, Ähm... also ich..", stammelte ich und überlegte was ich jetzt genau tun sollte.
,, Ich weiß, das ist alles jetzt sehr knapp und--"
,, Nein, nein, es ist ok. Ich werde gegen 3 Uhr da sein. ", antwortete ich und hoffte meine Entscheidung nicht bereuen zu müssen.
,, Oh ähm... gut, das freut mich. Bis heute Mittag Miss Nacon.", antwortete er und legte dann auf.

Ich seufzte. Hoffentlich werde ich nicht wieder auf Mark treffen. Bei dem Gedanken lief mir ein Schauer über den Rücken.

Um punkt drei war ich dann auch schon bei meinem Vermieter und regelte alles mit ihm ab, nahm die Formulare und stopfte sie in meine Tasche. Ich verabschiedete mich und lief das Treppenhaus herunter. Mark war nicht hier. Ich beschloss noch kurz in meiner Wohnung nachzusehen.
,, Bald werde ich nicht mehr hier sein... tut mir leid... ich hoffe du wirst einen neuen Bewohner finden. Ich werde bald bei Michael wohnen. Auf seiner Neverland Ranch.", verabschiedete ich mich schonmal von meiner Wohnung.

Als ich gerade das Wohnhaus verließ und die Straße entlang gong hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir.
,, Hey Vic!", ich drehte mich um und erblickte Mark, der einige Meter hinter mir lief.
Ich drehte mich um und lief weiter. Immer schneller.
,, Warte Victoria!", rief er wieder.
Plötzlich ergriff er meine Schulter und hielt mich fest.
,, Lass los!", rief ich aus der Panik heraus, sodass alle Leute um uns schon starrten.
,, Es tut mir leid.", flüsterte er und schaute mich mitleidig an.
,, Ist das dein Ernst?!", sagte ich grimmig.
,, Ja... Ich weiß, dass du mir vielleicht nie verzeihen wirst, aber ich denke du solltest wenigstens wissen, dass es mir leid tut. Alles."
Ich starrte ihn mit einem verwirrten Blick an:,, Was willst du Mark?"
,, Nichts.Gar nichts..."
,, Gut zu wissen, dass es dir leid tut... aber verzeihen werde ich dir nie. Dass du auf Drogen warst, ändert nichts an der Tatsache, dass du mir das angetan hast. Und es ist auch keine Entschuldigung.", sagte ich bestimmt.
Er nickte:,, Ich weiß, ich weiß... ich verstehe das. Ich hoffe Jackson behandelt dich besser. Viel Glück Victoria.", sagte er, klopfte mir sanft auf die Schulter und drehte sich um.
Ich sah ihm eine Weile zu, wie er die Straße hinunter lief. War wie angewurzelt.
' Was war das gerade? Er war so ganz anders als das letzte Mal im Treppenhaus. So...nett. Nein, er ist böse. Gefährlich. Trau ihm nicht Victoria. Das war ein Ausnahmezustand. Eine einmalige Sache.'

Als Mark, nachdem er sich noch einmal kurz umdrehte, mir lächelnd zu nickte und dann schließlich um die Ecke bog, drehte auch ich mich um und lief die Straße entlang.

Auf Neverland angekommen traf ich auch schon wieder auf Michael, der gerade durch die Haustür kam.
,, Hey.", begrüßte er mich mit einem Kuss , ,, Wo warst du?"
,, Bei meinem Vermieter, ich kann jetzt ausziehen.", sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
Michael lächelte:,, Das freut mich. Dann sehe ich dich bald Tag und Nacht."
Ich nickte erfreut. ,, Und meine Möbel?"
,, Das ist dir überlassen. Wenn du willst können wir sie auch auf Neverland lagern, wenn du sie nicht herheben möchtest.", bat mir Michael an.
,, Ja das wär nett. Ich denke ich lagere sie hier.", antworte ich.
,, Gut... hast du jemanden getroffen, als du bei deinem Vermieter warst?", fragte Michael.
,, Wenn du mit 'Jemanden' Mark meinst...dann ja. Habe ich."
Ich sah wie sich Michaels Stirn in Falten legte und nun sehr ernst schaute.
,, Aber er hat mir nichts getan! Im Gegenteil er hat sich sogar entschuldigt.", antwortete ich noch bevor Michael sprechen konnte.
,, Sich entschuldigt? Er? Sag aber bitte nicht, dass du auf diese Masche reingefallen bist und ihm verziehen hast?!", entgegnete er mit gequältem Blick.
,, Hälst du mich etwa für so dumm? Natürlich nicht.", sagte ich lachend.
,, Gut...denn das was er dir angetan hat, ist unverzeihlich. Halte dir das bitte immer vor Augen."
,, Mache ich 'Papa' keine Sorge.", neckte ich ihn und musste lachen.
Sein Gesicht entspannte sich wieder und ein Lächeln trat über sein Gesicht. Er stupste mich einwenig und begann zu lachen:,, Pass auf was du sagst!"
Ich stolperte ein paar Schritte nach hinten:,, Gut tut mir leid Baby. Aber mal eine andere Frage, wo wolltest du denn jetzt eigentlich hingehen?"
,, Zu meinen Tieren. Wenn du willst kannst du mitkommen."
,, Gerne.", entgegnete ich lächelnd und folgte Michael.

Als wir am Abend gemeinsam im Bett lagen, schaute ich Michael an und lächelte. Vor einigen Monaten, hätte ich nie nur einen Gedanken daran verschwendet, einmal neben Michael Jackson zu liegen. Ich hätte es mir nie träumen gewagt und jetzt ist es Realität. Und dann sollte einer mal behaupten Träume könnten nicht wahr werden.

,, Was ist? Warum grinst du so?", fragte mich Michael, der sich gerade unter die Decke verkrochen hat.
Ich kicherte.
,, Sag! Was ist los?", hakte er nach.
,, Ich finde, dass das alles hier wie ein Traum ist. Ein wunderschöner Traum... wo ich nie gedacht hätte, dass er einmal wirklichkeit wird."
Michael lächelte: ,, Warum hast du  bezweifelt, dass dein Traum nie in Erfüllung gehen wird?"
Ich schwieg einen Moment, da ich die Antwort auf seine Frage selbst nicht so genau wusste.
,, Na... ich glaube, weil das alles hier so entfernt schien, so unerreichbar. Du schienst mir so unerreichbar."
,, Und jetzt liegst du neben mir.", antwortete er lächelnd und küsste mich. Ich musste ebenfalls Lächeln.
,, Egal wie unerreichbar oder unmöglich etwas erscheint, hör niemals auf zu glauben du könntest es nicht erreichen. Manche Träume werden eben erst war, wenn man etwas dafür tut.", sprach Michael und schaute mir dabei tief in die Augen. Ich nickte nur und wieder trat ein Lächeln über mein Gesicht, was sich aber schnell in ein Gähnen verwandelte.
,, Gute Nacht Victoria, schlaf schön und träume süß.", kucherte Michael und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich kicherte ebenfalls und schlief kurz darauf ein.

Michael Jackson Fanfiction-Dancing the dream Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt