Michael Jackson Fanfiction-Dancing the dream

Chapter 27

Ich blickte zu Michael. Meine Knie zitterten und fühlten sich beinahe an wie Wackelpudding. Bitte Beine, nur ein paar Minuten, dann könnt ihr zusammen brechen, aber bitte noch nicht jetzt und hoffentlich knick ich nicht um. Ich trage selten High Heels und dann damit noch zu tanzen beziehungsweise über eine Bühne zu stolzieren, vor der ein riesiges Menschenmeer steht und jeden meiner Schritte beobachten kann... Vielleicht war es doch keine gute Idee Michaels Angebot von damals anzunehmen.
,, Los Victoria! Geh!", riss mich Kate aus meinen Gedanken und ich lief los.
Ich versuchte lockerer zu werden. Michael kam singend zu mir. Er zwinkerte mir zu, was mich zum Schmunzeln brachte. Er legte seinen Arm um meine Hüfte und wir tanzten gemeinsam zu der Melodie.
Ich genoss die Nähe von Michael, denn es gab mir etwas Sicherheit.
Ich versuchte das riesen Publikum, das vor uns stand, vollkommen zu vergessen und auszublenden. Langsam verschwamm alles um uns herum. Da war nur noch Michael, ich und die Musik. Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl...

Nach ein paar weiteren Takten war mein Auftritt auch schon vorbei und ich lief von der Bühne, wobei ich versuchte so elegant wie möglich auszuschauen. Michael war mir dicht auf den Fersen und ich versuchte mein Lachen zu unterdrücken. Ich blickte noch einmal über meine Schulter um Michael sehen zu können. Er zwinkerte mir zu und grinste. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen verließ ich dann die Bühne.

,, Vic! Das hast du so gut gemacht... Also ihr beide habt das toll gemacht.", rief meine Freundin, die mich direkt am Bühnenrand mit einer kräftigen Umarmung empfang.
Ich war wie hypnotisiert und stand noch ein wenig unter Schock. Es war einfach zu überwältigend. Ich stand noch nie auf einer solch großen Bühne. Außer bei unserem Gruppenauftritt davor.... Aber das war gar nicht hiermit zu vergleichen. Das hier war völlig anders....

,, Ich habe dir ja gesagt du schaffst das! ", rief Kate meine Maskenbildnerin und umarmte mich ebenfalls.

,, Dankeschön.", entgegnete ich und lächelte immer noch. Vermutlich war mein Lächeln eingefroren. Zumindest fühlte es sich so an.

Wir hatten an diesem Abend noch weitere Auftritte, die mir alle diesen Adrenalinschub gaben, von dem ich wahrscheinlich schon süchtig geworden bin, da es einfach das schönste aber auch gleichzeitig beängstigende Gefühl ist das ich seit langem gespürt habe. Trotz allem kam keiner dieser Auftritte an den von The Way You Make Me Feel heran.

Nach mehr als einer Stunde war das Konzert auch schon vorbei. Wir Tänzer begaben uns hinter die Bühne um uns umzuziehen und wieder in unsere gewöhnlichen Straßenklamotten zu steigen. Und mit den ganzen Klamotten und dem Make up verschwand auch schon der ganze Zauber der an diesem Abend auf uns allen lag. Doch er hinterließ denke ich bei jedem Spuren, die man vorallem an den leuchtenden Augen und lächelnden Mündern erkennen konnte. Hin und wieder überkam jemanden die Müdigkeit worauf sich das Lächeln in ein Gähnen verwandelte. Ich grinste, das waren wohl ebenfalls Spuren die von diesem Zauber hinterlassen wurden.

,, Kate? Weißt du vielleicht wo Michael ist?", fragte ich meine Maskenbildnerin die auch gleichzeitig meine Freundin war. Sie war gerade dabei die Schminke zusammen zu räumen.,, Ich glaube er ist sich auch gerade am umziehen. Es kann aber noch ein wenig dauern bis er mit allem fertig ist. Ich denke er wird seinen Leuten noch Rückmeldung geben und sich bei ihnen bedanken.", antwortete sie und packte weiterhin die Sachen in ihre Taschen.
,, Gut dankeschön.", antwortete ich lächelnd und sah mich weiter um.
,, Hey Vic, fährst du jetzt auch schon zum Hotel?", fragte meine Freundin Noemi, die plötzlich hinter mir stand.
,, Naja eigentlich wollte ich mit Michael gemeinsam zurück gehen aber ich glaube es dauert noch bis er fertig ist...", antwortete ich.
,, Das heißt?", fragte sie nach.
,, Ja ich komme mit.... Hey Kate! Kannst du vielleicht Michael bescheid sagen, dass ich im Hotel auf ihn warte?", rief ich noch schnell Kate zu und wartete auf eine Antwort, bis ich dann mit Noemi zum Auto lief.