Chapter 41

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*Michaels Sicht*

,, Hey Noemi. Kann ich dich mal kurz sprechen?", fragte ich Noemi, als sie mir gerade entgegen kam.

,, Klar, was gibt's Michael? Hat sich Vic wieder gemeldet? Ist etwas passiert?", fragte sie etwas besorgt.

Ich schüttelte den Kopf:,, Nein, das ist ja das Problem. Sie hat sich seit einigen Tagen nicht mehr gemeldet und wenn ich sie anrufe, geht sie nicht dran. Ich hoffe ihr geht es gut..."

,, Glaubst du, sie hat sich etwas... angetan?", fragte mich Noemi.

Der Gedanke daran lies mich schaudern. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, das sie sich selbst etwas antun würde.

Ich zuckte mit den Schultern.

,, Was hast du jetzt vor?", fragte mich Noemi.

,, Denkst du, ich sollte zu ihr fliegen? Ich meine... Die Tour ist jetzt vorbei und vielleicht braucht sie jetzt jemanden... Vielleicht hätte sie schon die ganze Zeit über jemanden gebraucht, aber niemand war da..."

,, Wenn du das willst, dann werde ich dich sicherlich nicht aufhalten. Aber vielleicht wäre im Flugzeug ja noch Platz für eine beste Freundin."

,, Klar. Du kommst natürlich auch mit."  antwortete ich und musste lächeln.

Bald schon saßen Noemi und ich in dem Flieger in Richtung Deutschland.

,, Keine Sorge Michael.", versuchte mich Noemi zu beruhigen und legte ihre Hand auf meine, die ich nervös um die Armlehne klammerte.

Ich nickte nur und versuchte mich zu beruhigen. Aber mir wollte die ganze Zeit nicht der Gedanke aus dem Kopf gehen, dass Victoria sich etwas angetan haben könnte. Und wenn ja, falls es wirklich dazu gekommen wäre, hätte ich es nicht eigentlich verhindern können und müssen?

Aber das alles bringt ja nichts... Schließlich musste ich mich damit zufrieden geben, dass ich sowieso nichts tun kann, außer abzuwarten bis wir in Deutschland angekommen sind.

*Victoria's Sicht*

,, Victoria!", schallte Aidens Stimme durch den langen Flur.

Ich öffnete die Tür am Ende des Korridors und rannte hinaus. Vor mir war eine kleine Grünanlage, eine Art Park. Meine Füße bewegten sich nicht mehr und ich stand nur noch wie angewurzelt da.

In der Mitte dieser Grünanlage befand sich ein kleiner Teich... Ob dort wohl Fische drin sind?

,, Victoria?", ertönte dann wieder eine sanfte Stimme hinter mir, die mich aus meinen Gedanken riss und mich dadurch wieder in die Realität zurück brachte.

Ich drehte mich langsam und etwas zögernd um und blickte in Aidens blaue Augen. In meinem Kopf ertönte ein Echo der Worte, die der Arzt noch vor wenigen Minuten aussprach und ich versuchte sie zu ordnen. Als mir die Bedeutung dieser Worte wieder bewusst wurde, spürte ich wie meine Beine wackelten und ich mich nur noch sehr schwer aufrecht halten konnte.

Ich sackte zu Boden und wurde durch Aidens Arme ein wenig gestützt, sodass ich sanft auf dem grünen Grund landete.

Nun saß ich dort. Blickte starr auf das grüne Gras vor mir und versuchte herauszufinden, was ich jetzt genau tun sollte. Sollte ich weinen? Sollte ich schreien? Was sollte ich jetzt tun?

Ich fühlte mich kraftlos und spürte so viele verschiedene Gefühle und Emotionen, die alle gleichzeitig meinen Körper durchströmten und doch schien es, als würde ich nichts fühlen. Als wäre jegliche Emotion aus meinem Körper verschwunden. Vermutlich wusste ich deswegen nicht, wie ich mich im Moment verhalten sollte. Daher starrte ich weiterhin nur auf den Boden.

Michael Jackson Fanfiction-Dancing the dream Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt