Chapter 18

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Am nächsten Tag ging ich zu meiner Wohnung und stellte zuerst meine Tasche, die ich dabei hatte, da ich bei Michael übernachtete, ab und entschied dann zu meinem Vermieter zu laufen.

Im obersten Stock angekommen klingelte ich und wartete bis Mr. Meyers mein Vermieter mir öffnete.

,, Oh Mrs. Nacon. Was führt sie denn hier her? Gibts ein Problem?", fragte der schon etwas ältere Herr mich freundlich.
,, Guten Tag Mr. Meyers, nein es ist  soweit alles in Ordnung, ich wollte  ihnen nur bescheid sagen, dass ich  vor hatte bald hier auszuziehen.

Plötzlich schien es als wäre Mr. Meyers etwas wichtiges in den Sinn gekommen und wirkte jetzt noch aufmerksamer. ,, Ausziehen? Also klar natürlich, ich kann sie ja schlecht davon abhalten. Sie werden dann noch ein paar Zettel bekommen, die sie unterschreiben müssen. Ich werde mich darum kümmern... aber ähm, haben sie denn schon eine neue Wohnung gefunden?"
,, Ja, ich habe eine Wohnung gefunden, die wegen meiner Arbeit einfach besser gelegen ist und allgemein besser zu mir passt.", schwindelte ich und hoffte, dass Mr. Meyers mich nicht auf die Neuigkeiten von mir und Michael ansprach.
,, Achso natürlich, das ist verständlich... ich ähm, das tut mir jetzt leid sie so etwas direkt fragen zu müssen, aber sind sie tatsächlich mit Mr. Jackson ein Paar?", fragte er und sah mich mit großen Augen an.
Ich wurde jetzt plötzlich nervös, natürlich war mir bewusst, dass sich das Ganze rumgesprochen hat und wir es sogar mit Bildern belegt hatten, aber dann so persönlich, von Leuten die man mehr oder weniger gut kennt konfrontiert zu werden, ist schon etwas merkwürdig.
Ich nickte nur stumm und wollte mich jetzt am liebsten langsam aus dem Staub zu machen.
,, Tatsächlich?! Aber, w- wie ist das ganze denn-", begann er.
,, Mr. Meyers es tut mir wirklich leid sie unterbrechen zu müssen, aber ich wollte wirklich nur kurz vorbei kommen und dann sofort wieder gehen. Ich muss jetzt auch wirklich wieder los.", entschuldigte ich mich und wollte nun schnell die Flucht ergreifen.
,, Oh entschuldige, das ich sie aufgehalten hatte. Auf wiedersehen, ich werde ihnen die Formulare dann in ein paar Tagen aushändigen."
Ich lächelte höflich und nickte. Schnell lief ich wieder runter zu meiner Wohnung und wollte Michael und Noemi anrufen, um sie von der Neuigkeit zu informieren. Doch als ich gerade die letzten Stufe vor meiner Wohnung hinunter ging, sah ich einen jungen Mann auf meiner Treppe sitzen.

,, Ähm entschuldige, kann ich ihnen helfen?", fragte ich den mit  dem Rücken mir zugewandten Typen. Dieser drehte sich um und ich blickte in kalte, hellblaue Augen, die mich versteinern ließen. ,, Victoria. Schön dich doch noch zu treffen. ", begrüßte mich der mir nur all zu gut bekannte Mann vor mir. ,, Ma- Mark. Was ähm was tust du hier?", stotterte ich und stand weiterhin auf derselben Stelle.  Mark stand auf und lehnte sich lässig gegen das Geländer. ,, Ich dachte mir, es wäre viel zu schade eine solche gute Freundschaft wie wir sie führen, völlig zu vernachlässigen."
,, Wir sind keine Freunde Mark.", sagte ich und begann nun in meiner Tasche nach meinem Schlüssel zu suchen.
,, Hast du etwa vergessen wo deine Wurzeln liegen Schätzchen?"
Als ich meine Schlüssel endlich gefunden habe, ging ich ein paar Stufen weiter, als plötzlich Mark seinen Arm gegen die Wand drückte und mir somit den Weg versperrte. Ich verdrehte die Augen:,, Was willst du eigentlich von mir? Lass mich einfach nach Hause Mark."
,, Ich sagte doch schon, ich wollte unsere Freundschaft nicht verliere-"
,, Wir sind immer noch keine Freunde.", warf ich ein und drückte gegen Marks muskulösen Arm. Er gab schließlich nach, sodass ich zu meiner Tür konnte, um sie aufzusperren.
Ich merkte wie Mark mich verfolgte. Mit zitternder Hand versuchte ich den Schlüssel in das Loch zu stecken. Mark griff nach meinem Handgelenk und hielt es fest zwischen seiner Hand. Ich warf ihm einen erschrockenen Blick zu. ,, Glaubtest du ich lasse dich jetzt so einfach gehen? Ich kam die letzten paar Tage jeden Tag hierher um festzustellen, dass du nicht Zuhause bist. Warst du etwa bei Jackson?", fragte mich Mark und schaute mich mit einem ernsten Blick an. ,, Dann muss dir unsere ' Freundschaft' ja ziemlich wichtig sein, selbst nach all dem was wir durchgemacht haben. Und es geht dich einen Dreck an wo ich war. Und lass mein Handgelenk los!", sagte ich mit einem finsteren Blick in meinen Augen. ,, Darf Daddy nicht einmal mit auf einen Kaffee?", fragte Mark und hielt mich weiterhin fest. Ich schüttelte den Kopf.
,, Gehst du heute etwa wieder zu diesem Jackson? Ist er besser als ich?!", fragte Mark und wurde jetzt noch etwas aggressiver, wodurch ich noch mehr Angst bekam und kurz zusammenzuckte
,, Mark, bitte geh jetzt...", sagte ich und versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen.
,, Ich habe dich etwas gefragt! Ist dieser Freak etwa besser als ich?! Ist das etwa deine Masche? Menschen, die sich jahrelang um dich gekümmert hatten und sich um dich gesorgt hatten, die dir das gaben, was du von deinen Eltern nie bekommen hast, einfach in den Dreck zu werfen und für den nächsten reichen Vollhonk zu ersetzen?!", schrie Mark beinahe durch das Treppenhaus, wodurch es durch den Schall nur noch lauter klang. ,,Hör auf...", sagte ich und musste mit den Tränen kämpfen. Mit Tränen aus Angst und Trauer. ,, Macht man das bei dir so?!",rief er wieder und war nur noch weniger Zentimeter vor meinem Gesicht entfernt. ,, Hör bitte auf... Das mit uns ist schon lange vorbei.", schluchzte ich. 
,, Vorbei?! Es fängt doch gerade erst an!", stöhnte mir Mark in mein Gesicht und ich roch den markanten Geruch von Alkohol in seinem Atem. Ich hatte mein Gesicht von ihm abgewandt. Plötzlich griff mich Mark an meinen Armen und zog mich an sich. Er küsste mich auf meine Wange und drehte dann mein Gesicht zu ihm um mich auf meinen Mund zu küssen. Ich versuchte mich zu wehren und zu schreien, aber Marks Griffe waren zu fest und durch den Kloß in meinem Hals brachte ich kein einziges Wort raus. Mir liefen nun die ersten Tränen über die Wangen. Dieselben, die ich eben noch versuchte zu verstecken. Ich merkte nun wieder den ekligen Gestank von Bier in meiner Nase und spürte wie Mark meinen Hals hinunter zu meinem Dekolte küsste.

' Hör auf! Ich möchte das nicht! Lass mich in Ruhe.' Schrie das innere Ich mutig, aber das Äußere ließ alles über sich ergehen und stand verängstigt vor der Wohnungstür. Nur wenige Schritte bis ich sicher wär, aber trotz allem schien es mir so weit entfernt.

Mark leckte über meinen Hals und verteilte wilde Küsse auf meinem Körper.

,, Mama? Kannst du mir im Park ein Eis kaufen?", hörte ich plötzlich eine aufgeweckte Kinderstimme wenige Stockwerke über mir. ,, Natürlich, aber hilf mir bitte mit dem Kinderwagen Lisa.", bat eine weitere Stimme.

Mark schrak auf und ließ mich los.
,, Ist doch schön, wenn man alte Freundschaften aufrecht erhält... Ich sollte dich öfters besuchen kommen.", flüsterte Mark mit einem aufgegeilten Unterton in seiner Stimme und grinste mich an.
Er küsste noch einmal meine Stirn und verließ dann grinsend das Gebäude. Ich stand noch einige Sekunden geschockt an der gleichen Stelle, als ich plötzlich die Frau und das kleine Mädchen die Treppe runter kommen sah. Beide trugen einen Kinderwagen.
Der Blick der Frau traf auf mich und wir starrten uns kurz an.
Die Frau schaute geschockt und etwas verwirrt. Sie öffnete den Mund und rang nach Worten.
Ich steckte blitzschnell den Schlüssel in das Schloss und öffnete die Tür. Die Tür hinter mir fiel wieder in das Schloss und ich ließ mich an ihr herunter gleiten.

Ich starrte an die Wand am anderen Ende des Flures und brach dann wieder in Tränen aus.

Ich saß noch einige Zeit auf dem Boden und starrte vor mich hin, als plötzlich mein Telefon klingelte. Ich raffte mich auf und nahm ab.

,, Hallo?", fragte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen.
,, Victoria? Ich bin es Michael, ich wollte dir nur bescheid sagen, dass ich jetzt die nächsten Tage für die Tour üben muss und wir uns daher seltener sehen werden.
Warst du schon bei deinem Vermieter?", fragte Michael an dem anderen Ende der Leitung.
,, Ja war ich, er sagte er wird mir bald alle Formulare geben und dann kann ich auch schon ausziehen. Und wegen den Übungen, geht klar, wir Mädchen müssen auch noch fleißig weiter üben.", sagte ich und versuchte mich zu beruhigen. Ich wollte Michael nichts von Mark erzählen. Erstmal...
Er musste wirklich viel üben und hat sowieso schon so viel Stress wegen der Tour, weswegen ich ihn ungern belasten möchte.
,, Ist alles in Ordnung?", fragte mich Michael.
,, Was? Ähm... ja, ja was sollte sein?", entgegnete ich.
,, Hmm... ich dachte nur. Du hast dich etwss traurig angehört. Aber na gut...vielleicht laufen wir uns wenn ihr wieder auf Neverland übt, wieder über den Weg."
,, Hoffentlich, ich vermisse dich ja jetzt schon.", sagte ich und besonders jetzt hätte ich Michael gerne bei mir.
,, Du bist süß.", kicherte Michael, ,, Na gut, bis bald Victoria. Wir werden nochmal telefonieren. Ich liebe dich."
,, Ja, das werden wir. Ciao Michael. Ich liebe dich noch viel mehr.", antwortete ich und legte dann auf.

Ich ging heute ohne Abendessen in mein Bett und versuchte einzuschlafen. Noemi werde ich dann eventuell morgen anrufen. Jetzt war mir nicht nach reden. Nachdem ich mich einige Mal hin und her rollte schlief ich zum Glück ein.

So, zwar hatte ich in meinem Titel 'pausiert' angegeben, was eigentlich bedeuten soll, dass jetzt erstmal keine Kapitel kommen, jedoch habe ich mich entschieden heute noch ein Kapitel hochzuladen, da ich es doof finde, wenn ihr jetzt noch eine Woche auf das Nächste warten müsstet.
Das nächste Kapitel wird dann aber vermutlich erst nächste Woche Sonntag erscheinen, da ich jetzt eine Woche nicht mehr die Möglichkeit haben werde weitere Kapitel hochzuladen.

Die die mich schon länger verfolgen, sollten eigentlich schon wissen, dass ich nicht gerade die Schnellste und zuverlässigste Person bin, was das Hochladen von neuen Kapiteln betrifft. Jedoch komme ich aus zeitlichen Gründen nicht so oft zum Schreiben, werde mich aber bemühen mindestens einmal in der Woche ein Kapitel hochzuladen.

Ich denke jetzt wär auch nochnal der passende Moment, mich bei allen meinen treuen Lesern zu bedanken, die mit so viel Geduld meine Geschichte verfolgen, mir so viele liebe Kommentare schreiben und fleißig für meine Story abstimmen. Ich bin euch dafür sehr dankbar und hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu❤
It's all for L.O.V.E 😗😊👌

Michael Jackson Fanfiction-Dancing the dream Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt