"Abendessen"

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Nach dieser äußerst komischen Begegnung, konnte ich an nichts anderes mehr denken als an das Abendessen.

Jamie war der erste der die septe wieder verlies und lies mich damit stocksteif und voller Verwunderung stehen. "Wir treffen uns bei dir." Hatte er noch zum Abschied gesagt und war dann davon geeilt.

Erst ein paar Minuten nachdem Jamie gegangen war realisierte ich was da grade geschehen war. 'Jamie Lannister dein größter Feind hatte dir seine Liebe gestanden und dich geküsst'

Kopf schüttelt machte ich mich auf den Weg zu meinen Gemächern und warf mich aufs Bett. Warum passiert mir immer gleich alles auf einmal? Als erzähle ich Margaery von meiner Vergangenheit und dann noch die Sache mit Jamie. Die Götter mussten mich wirklich hassen.

Die Sonne stand bereits tief am Himmel aber von Jamie hatte ich kein Sterbens Wörtchen gehört, er wollte eigentlich schon längst hier sein. Als die Bedienstete mit dem Essen klopfte schickte ich sie wieder weg, mit den Worten ich hätte keinen Hunger.

Ich weiß zwar nicht wieso aber irgendwie war ich enttäuscht. Ob es daran lag, dass ich mich freute Jamie ein weiteres mal zu sehen lag oder einfach daran das ich wegen ihm mein Abendessen ausfallen hatte lassen müssen.

Gefrustet zog ich mir mein Kleid aus und mein Nachtgewand an, schnappte mir eins der vielen Büchern aus dem Regal hinter meinem Schreibtisch und setzte mich auf den Balkon. Es war ein lauer Sommer Abend und noch viele Hofdamen und Knappen spazierten durch den Garten vom Roten Bergfried. Sie gingen stets zu zweit, was mir ein Stich in der Brust bescherte. Gendry fehlte mir auch wenn ich das nicht zu geben würde. Auf einmal machte ich mir sorgen um meinen Freund. 'Wo war er? Ging es ihm gut? Und vor allem... war er am leben?'

Eine ganze zeit lang saß ich auf der Bank auf meinem Balkon und starrte ins leere. Das Buch was ich mir mitgenommen hatte, hatte ich nicht angerührt hielt es aber immer noch in den Händen. Den Händen die schon so vielen den tot gebracht hatten.

Ich schreckte fast schon hoch als ich die Tür meiner Gemächer knarzen hörte und die darauf folgenden schritte ließen mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen.Die schritte kamen immer näher aber ich hatte einfach nicht den Mut dazu mich umzudrehen und zu schauen wer da in meine Gemächer spaziert was. 

Nur kurze Zeit später spürt ich eine Hand auf meiner Schulter. " Du bist zu spät." Ich hatte das Buch was ich immer noch in meinen Händen hielt neben mich auf die Bank gelegt. "Es tut mir leid, ich wurde aufgehalten." Meine Nackenhaare stellten sich auf als er anfing zu sprechen.

"Ach ja? Und von wem," ich machte eine Kunstpause , " Nein warte, ich glaube ich weiß es." Meine Miene verfinsterte sich. "Was wollte Cersei von dir?" Ihm war klar das ich sauer war. "Sie hat mich zu sich gerufen um die restlichen Sicherheitsfragen wegen Joffreys Hochzeit zu klären."  "Und das soll ich dir etwa glauben?"  Jamie stöhnte auf. "Ich hab nicht mit ihr geschlafen wenn du darauf hinaus willst." Ich war immer noch nicht überzeugt. "Ich schwöre es dir Laya." 

Meine Gedanken waren ein einziges Chaos und zwei Seiten lieferten sich ein Duell. Die eine Seite die Jamie glauben wollte und die andere die ihm nicht glaubte und ihn hochkant hinauswerfen wollte.  Aber ich konnte diesem Duell nicht ganz folgen, weil Jamie ohne Vorwarnung anfing meinen Hals zu küssen. Fast schon automatisch beschleunigte sich  mein Puls und mein Atem ging schwerer. "Jamie hör auf." Diese Forderung war eher gehaucht und schwach anstatt kräftig und einschüchternd. 

Ich schaffte es trotzdem mich von Jamie los zu reisen und von der Bank auf zu stehen. Das hätte ich lieber lassen sollen, kaum hatte ich Jamie in die strahlend blauen Augen gesehen war ich gefangen. Er lächelte siegessicher und kam einen Schritt auf mich zu, packte mich an der Hüfte um mich zu sich zu ziehen und seine Lippen auf meine zu drücken. 

'Warum verfiel ich diesem Mann nur? Er hatte mir meine Kindheit gestohlen, sie auseinander gehackt wie einen seiner Feinde.' Aber drauf fand ich keine Antwort.

Jamie zog sich sein Hemd aus, ich fand ein halbwegs durchtrainierter Oberkörper  und das Ende seiner goldenen Hand vor. Ohne es wirklich zu wollen starrte ich die goldene Hand unverwandt an. "Nicht gerade schön oder?"  

"Zieh sie aus!" Der Lannister gehorchte mir und streifte sich die goldene Prothese ab. Der Stumpf der zum Vorschein kam war gut verheilt. Jamie lies mir keine Zeit ihn genauer zu betrachten und zog mich wieder an sich .

Unser Kuss wurde leidenschaftlicher aber ich lies ihn seine Zunge nicht in meinem Mund versenken, stattdessen schubste ich ihn von mir und ging an ihm vorbei in Richtung Bett. Währenddessen lies ich mein Nachtgewand über meine Schultern gleiten, so dass es auf halber Strecke auf dem Boden landete. 

Jamie hinter mir zog scharf die Luft ein und kaum war ich am Bett angekommen und hatte mich gesetzt war er auch schon vor mir. Doch er schaute nicht meinen Körper an sondern in mein Gesicht, mir direkt in die Augen.  "Du bist viel zu schön für das was ich dir angetan habe." Er fuhr mit seiner noch vorhandenen Hand über meine Unterlippe nur um sie danach zu küssen. "Und jetzt ?" Ich schaute zu ihm hoch." Ohne ein weiteres Wort drückte er meine schultern aufs Bett und positionierte sich über mir.  Als mir klar wurde was hier grade passierte ergriff mich Panik, ich hatte mir geschworen nie mehr unter diesem Mann zu liegen. 


Plötzlich weiteten sich Layas Augen, sie sprachen Angst und Panik. Sofort rollte ich von ihr runter, stütze mich auf meinen gesunden Arm und streichelte ihr durch die fast schon weißen Haare. "Hey, ganz ruhig Laya, ich tu dir nichts." Es schien halbwegs zu funktionieren, was ich daran merkte das sich ihr Atem wieder regulierte aber trotzdem sah ich immer noch die Angst in ihren Augen brennen. "Was ist passiert als du weg warst." Sie schlugt schwer. "Stannis Män.. ner sie haben mich." Ihr versagte die Stimme aber ich konnte es mir denken was sie getan hatten.  "Du bist in Sicherheit, hier können sie dich nicht finden." Es dauerte noch eine ganze weile bis sie sich wirklich komplett beruhigt hatte. 

"Komm her." Ich lag auf dem Rücken neben Laya. Sie zögerte kurz setzte sich dann aber auf meine Mitte. "Nur wenn du willst, das ist dir klar." Das Mädchen nickte und machte sich an  meiner Hose zu schaffen, bis auch diese aus dem Bett verbannt wurde. Ganz langsam nahm sie  meinen Schwanz in die Hand und schob ihn unter sich. Sie schaute mich an während sie sich auf ihn setzte. Laya verzog kurz ihr Gesicht stöhnte dann aber ganz leise auf. 

Ich legte meine Hände auf ihre Hüften und Laya fing an sich zu bewegen immer schneller, bis ich glaubte ich würde wahnsinnig Mit einem gekonnten Dreher lag ich auf ihr. Jetzt war ich an der Reihe. Ich fing an mich in ihr zu bewegen erst ganz langsam und wurde dann ebenfalls immer schneller. Laya krallte sich in meinem Rücken fest und stöhnte.  Wir kamen zusammen zu unserem Höhepunkt und ich lies von ihr ab und legte mich neben sie. Zu meiner Verwunderung kam sie und kuschelte sich an meine Brust. 


Wir lagen lange einfach nur zusammen kuschelt da bis ich Jamie meinen Rücken zu drehte.  "Woher stammen die Narben?" Er zog sie mit seinen Fingern nach.  Es waren drei große lange Linien die meinen Rücken zierten. "Das war bei meiner ersten Mission jenseits der Mauer. Ich war jagen, hatte einen Bären im Visier aber der war leider schneller als ich und haute mir seine Pranke in den Rücken." Ich drehte mich wieder zu Jamie um, der hatte ein bemitleidenswerten Blick im Gesicht. "Es ist nicht schlimm, jeder hat seine Narben." "Und all die ganzen Narben an deinen Armen?" "Kampf Spuren vom üben, kämpfen oder kochen. Da bin ich nicht wirklich gut drin."  Ich lachte auf.  Jamie aber blieb ernst und als er die dicke wulstige Narbe an meinem rechten Hüftknochen sah stellten sich im die Haare auf. "Das war ich."  "Ja, dass warst du, genauso wie das hier." Ich zeigte auf meine Wange." 

"Ich glaube ich habe es verdient." "Was meinst du?" Er schaute seine fehlende rechte Hand an. "Ich habe Menschen so viel leid zu gefügt. Das ist die ein zigste gerechte Strafe die ich verdiene." 

"Das kannst du nicht wissen." "So möchte ich es aber glauben." Ich kuschelte mich wieder an Jamies Brust. "So schrecklich bist du gar nicht. Du bist nicht gerade der hellste und lernst langsam aber du lernst." Er lächelte und streichelte mir durch mein Haar. Es dauerte nicht lange bis ich einfach einschlief.

 Neben Jamie, meinem Erzfeind, dem ich auch wenn es komisch klingt irgendwie verziehen habe auch wenn ich nicht weiß wieso, ist es so. Denn Jamie ist genauso eine Arme Seele wie jeder andere von uns.


The Woman Of The Wall (Game of Thrones FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt