Dancing Wolf

12

Panisch glitt mein Blick zwischen Jonathans erschrockenen und Dawsons wütenden Blick hin und her. Dawsons Blick wechselte von wütend zu besorgt als er auf mich zugestürmt kam und mich auf seinen Schoß zog wo er mich fest an sich drückte. Mein Blick lag panisch auf Jonathan, beobachtete jede kleinste Bewegung die er machte. Dawson flüsterte mir beruhigende Sachen ins Ohr und wiegte mich vor und zurück, doch ich nahm ihn kaum war.

"Jonathan...", entfloh mir ein flüstern und ich merkte wie sich Dawsons kompletter Körper verspannte. Sein Blick glitt zwischen mir und Jonathan hin und her.
Mit einem Satz stürzte er sich auf den braunhaarigen und presste ihn an die Wand. "Was hast du mit ihr gemacht!!", knurrte Dawson und starrte ihn wütend an. Dieser hob abwehrend die Hände. "Nichts!! Ich habe ihr nichts getan!!", rief Jonathan schon ein bisschen Panisch.

"Pax..", flüsterte ich, als ich zusammenbrach. Endlich kam die Reaktion die ich erwartet habe. Ich weinte, riss an meinen Haaren. Ich kroch ängstlich immer näher an die Wand und schrie immer wieder "wieso? Jonathan wieso? Wieso hast du ihr das angetan?", heulte ich. Als Dawson auf mich zu kam wich ich zurück. Was hatte er mit Jonathan zu tun? War er auch so einer? Wollte er mich auch umbringen?

Immer weiter wich ich zurück und immer stärker weinte ich.

"Dawson ich glaube ihr solltet jetzt gehen!", flüsterte die Frau leise aber bestimmt. "NEIN!", knurrte dieser," Ich lasse meine Mate in so einem Zustand nicht allein."
Und bevor ich reagieren konnte trug er mich in Braut Style aus dem Haus. Ich schlug ihn gegen die Brust, heulte und kratzte. Doch er drückte mich noch fester an seine Brust.

"Lass mich los...lass mich los..", heulte ich und wurde immer leiser. Auch meine Gegenwehr wurde immer schwächer bis ich schließlich mein Gesicht an seine Brust drückte und einfach nur weinte. Mein völlig unterkühlter Körper verriet mich und presste sich so dicht wie möglich an die einzigste Wärme Quelle in meiner Nähe. Dawson.

Ich hörte wie eine Autotür auf ging und wie Dawson mich absetzen wollte, doch ich krallte mich an ihn und schluchzte wieder lauter auf.
"Babe, du musst mich los lassen, außer du willst das Jonathan fährt!", hauchte er mir ins Ohr und sofort lockerte sich mein Griff, sodass er mich auf den Beifahrersitz absetzten konnte. Sofort zog ich meine Beine an meine Brust und umarmte mich selbst.
"Du musst dich noch anschnallen."
Schwach schüttelte ich den Kopf und legte diesen auf meine Knie. Traurig seufzte Dawson auf, beugte sich über mich und legte dann den Gurt um meine Waden rum.

Ich schloss meine Augen als der Wagen sich in Bewegung setzte, bleib jedoch wach. Dawsons Handy klingelte und ließ mich leicht zusammen zucken.
"Hey Jack.... nein ich hab keine Zeit.... ich habe Ruby gerade bei Jonathan zuhause gefunden..... sie hatte einen Nervenzusammenbruch..... nein ich werde sie nicht alleine lassen.... NEIN sie kommt mit zu mir.... Ende aus!"

Dawson wurde zum Ende hin immer lauter. Ich verkrampfte mich noch mehr und zog meine Beine noch fester an meine Brust, da mir langsam doch bewusst wurde mit wem ich hier eigentlich in einem Auto saß. Dawson hatte wieder aufgelegt und konzentrierte sich nun wieder auf die Straße. Als ich für einen kurzen Moment die Augen öffnete sah ich das sein besorgter Blick auf mir ruhte, er ihn aber sofort abwendete als ich ihn erwiderte.

"Dawson?", fragte ich leise.
"Mmh?", kam als einzigste Antwort.
"Wo fährst du hin?"
"Zu mir"
"Ich will aber nach hause!", hauchte ich leise. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion, wollte aber auch nicht zu ihm fahren.

"Das ist ab jetzt dein Zuhause!", knurrte er. Seine Hände verkrampften sich um das Lenkrad. Verwirrt runzelte ich meine Stirn.
"Was?!", fragte ich entgeistert aber immer noch auf der Hut vor seiner Reaktion.
"Du glaubst doch nicht das ich dich nach dem hier jemals wieder aus den Augen lasse? Und ich habe dich nun mal bei mir zuhause am besten im Blick"

"Aber das kannst du nicht machen!", flüsterte ich den Tränen nah. Ich zitterte am ganzen Körper.
Er sah mir tief in die Augen.
"Doch, ich kann das!"