Kapitel 33

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Benjamin P.o.V

Ich wachte mit den schlimmsten Kopfschmerzen auf, die ich je gespürt hatte. Ein leises, schmerz erfülltes Stöhnen verließ meinen Mund und sofort hörte ich ein Rappeln. Blinzelnd versuchte ich mich an das helle Licht zu gewöhnen. Da das jedoch nicht möglich schien, schloss ich sie sofort wieder und drehte mich mühsam auf den Bauch. Doch das Bett roch nicht nach unserem Waschpulver. Es roch nach Noan und die Bettdecke war bestimmt nicht meine.

„Noan?", fragte ich mit krächzender Stimme und hörte hastige Bewegungen, bevor sich jemand neben mir nieder kniete. Ich startete einen zweiten Versuch meine Auge zu öffnen und besiegte die Sonnenstrahlen der bösen Sonne. Es war nicht mehr ganz so hell.

Es war tatsächlich Noan. Ein wenig verschlafen zwar, aber immer noch gutaussehend.

„Hey Kleiner", brummte er mit seiner tiefen, liebevollen Stimme und strich mir sanft über die Wange. Die Berührung ließ mich erschaudern und doch musste ich willkürlich lächeln.

„Wie geht's dir?", fragte er besorgt und ich brachte ein gekrächztes: „Kopfschmerzen", heraus. Damit brachte ich ihn zum Schmunzeln.

„Das können wir beheben", murmelte er nun leise und ich nickte zögerlich, wobei ich die Augen schloss.

Nachdem er mir noch einmal über den Kopf gestrichen hatte, schloss ich die Augen und er wollte er mir eine Aspirin holen.

Ich nickte noch einmal abwesend und war wieder fast ins Land der Träume abgedriftet, als die Tür aufgerissen wurde und ich Kinderstimmen hörte.

Sofort öffnete ich die Augen und entdeckte Noan, wie er sich vor zwei kleine Kinder kniete und auf sie einsprach.

„Aber wir wollen ihn kennenlernen", meinte das Mädchen nun und ein freches Grinsen schob sich auf ihr Gesicht.

„Bitte Bitte sag ja!", bettelte sie und auch der Junge schaute Noan mit vor Aufregung leuchtenden Augen an. Anscheinend war ich die Person, die sie kennenlernen wollten. Und trotz Kopfschmerzen hatte ich nichts gegen Kinder.

„Ist schon in Ordnung Noan, hol lieber die Aspirin", sagte ich zu ihm und setzte mich mit einem leisen Ächzen auf. Mein Kopf pochte immer noch.

„Na gut", gab Noan sich geschlagen und stand seufzend auf. „Aber ihr benehmt euch", warnte er sie und sie nickten artig mit ernsten Gesichtern.

Doch kaum hatten er die Tür hinter sic geschlossen, kicherten sie und liefen erfreut auf mich zu.

„Du bist also der Freund von Noi?", fragte die kleine und strahlte mich breit an. Ich überlegte kurz, was ich antworten sollte, denn so richtig stimmen tat das ja leider nicht.

„Njaa. Ein Freund", verbesserte ich sie also mit einem Zähneknirschen, doch sie grinsten immer noch. Sie schienen mich ausführlich zu überprüfen.

„Du gehst also in die Klasse von Noan?", fragte der Junge und legte den Kopf dabei leicht schief. Das sah so goldig aus, dass ich ein 'aww' unterdrücken musste.

„Ja tue ich", antwortete ich aber und lehnte mich an die Wand, da ich befürchtete die Befragung würde noch eine Weile dauern.

„Du bist aber ganz schön klein", bemerkte das kleine Mädchen und kniete sich neben mir hin. Auch der Junge machte es sich neben mir bequem und fing dann an, meine Haare anzufassen. „Die sind aber weich", bemerkte er bewundernd und kicherte dann leise.

„Kannst du vorlesen?", fragte das Mädchen neugierig und zog aus dem Regal hinter dem Bett ein Kinderbuch hervor. Die Tatsache, dass Noan Kinderbücher bei sich im Zimmer hatte, damit er sie den Kleinen vorlesen konnte, war unglaublich süß.

You're gay- that's the problem #platinawards2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt