Alles was zählt [Mauz]

Kapitel V - Luca

„Hallo Schatz.", kam es von meiner Mutter als ich zur Tür rein kam. Sie schaute mich verwundert an. Ich erzählte ihr noch an der Tür alles von Frau Eckert. Sie schaute mich verwundert an. Auch sie wusste nicht so recht etwas dazu zu sagen. Ich stellte meine Tasche in mein Zimmer und legte mich aufs Bett.

Endlich Freitag. Endlich Wochenende. Max hatte leider keine Zeit, da er mit seinen Eltern unterwegs war. Oh Mist, der Brief. Total erschrocken sprang ich auf und nahm ihn aus meiner Tasche. Hoffentlich, war es nicht schlimmes. Ich war neugierig, aber nicht so sehr, als dass ich ihn aufgemacht hätte. Ich würde schon noch früh genug erfahren, worum es darin ging.

Ich legte ihn auf meine Tasche, die ich immer mitnahm, wenn ich zu Max fuhr. Wobei ich mittlerweile vieles auch schon bei ihm zu Hause hatte. Wie er auch bei mir. Ich ging an meinen Schrank und lächelte, als ich seinen ganzen Sachen sah. Es war einfach so seltsam. Da liegt einfach Kleidung von deinem Freund in deinem eigenen Schrank.

Ruckartig drehte ich mich und rannte ins Bad. Ich zog mich aus und warf die Kleidung von mir in den Wäschekorb. Dann nahm ich mir mein Duschgel und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut und ich konnte noch einmal in Ruhe über die Worte von Frau Eckert nachdenken. Vielleicht war sie doch nicht so böse, wie ich anfangs dachte. Man kann sich halt in Menschen irren. So ging es mir bei Max ja auch. Nachdem ich fertig war, ging ich zum Spiegel rüber und machte mir meine Haare. Es war zwar Freitag und niemand würde mehr vorbeikommen, aber ich mochte es nicht, wenn sie einfach nur runterhingen.

Doch noch bevor ich mir das Gel in die Haare machte, schaute ich mich nochmal im Spiegel an. Nein. Heute vielleicht doch nicht. Ich spülte meine Hände ab und warf das Handtuch üben den Trockner. Dann ging ich zurück in mein Zimmer und nahm mir aus dem Schrank eine Boxershort. Ich zog sie mir an. Dann schaute ich noch einmal in meinen Spiegel. Bei dem Anblick musste ich an Max denken. Warum denkt er nur, dass ich ihn nicht attraktiv finden würde? Nur weil er kein Sixpack hat? Fand er mich denn nur attraktiv weil ich eins hatte?

Ich schüttelte mir den Gedanken aus dem Kopf und nahm mir aus dem Schrank einen von Max' Pullis. Ich stülpte ihn mir über und kuschelte mich dann in mein Bett. Nein, schlafen wollte ich noch nicht, aber ich dachte es wäre besser für mein Gefühl. Ich vermisse ihn einfach... und das obwohl ich ihn erst seit sieben Stunden nicht gesehen hatte.