Ich ging nach unten zur Tür. Luca wartete bereits und schaute mich verwundert an.
„Ist Max da?", war seine erste Frage, noch bevor ich hallo sagen konnte. Wieso will er das denn wissen? Wir hatte doch eine Abmachung wegen Max und Nachhilfe. Als ich ihm scheinbar nicht schnell genug antwortete, quetsche er sich an mir vorbei und lief die Treppe nach oben.
Ich ging nach oben in Max' Zimmer, aus der ich bereits Lucas Stimme hörte.
„Max was ist denn los?", fragte er meinen Bruder der seelenruhig auf seinem Bett lag und in einer Zeitung blätterte. Max liest nie Zeitung. Irgendwas ist faul. Ich schaute zurückhaltend zu und blieb an der Tür stehen.
„Hallo? Max. Du hast heute kein Wort mit mir in der Schule geredet. Du hast mir noch nicht einmal ‚Hallo' gesagt, als wir uns heute Morgen gesehen hatten. Und was war das in Physik. Warum durfte ich mir nicht mal ein Dreieck ausleihen um paar Striche zu ziehen?" Seine Fragen verstummten in der Stille des Raums. Max schaute ihn nicht mal an?
„Max. Ich bin zwar nur dein Freund, aber ich fordere jetzt von dir, dass du mir eine Antwort gibst.", rief er nun schon fast. Wow. Okay, jetzt läuft grade was richtig schief. Doch noch bevor ich mich einschalten konnte stand Max auf.
„Ja. Weil meine Mutter gestern in der Schule war. Und Frau Eckert wusste nichts von dieser Versetzung. Nicht einmal der Schulleiter. Und es war definitiv nicht seine Unterschrift.", keifte Max nun Luca an. Diese schreckte ein wenig zurück und sah ihn unverständlich an.
„Er was?", fragte Luca. „Hä? Den hat die Eckert mir am Freitag in Bio-Wahl gegeben. Und ich hatte ihn die am Sonntag vorbeigebracht. Wir haben ihn beide geöffnet. Der war so wie ich ihn hatte. Da hab ich nichts dran gemacht."
Max schaute ihn abschätzig an. Dann schaute er zu mir rüber.
„Jaja. Dein Preis bin ich fürs fleißig sein. Mehr bin ich nicht für dich. Und dann willst du mich loswerden oder was?", schrie Max ihn an. Er drückte ihn mit aller Kraft beiseite und Luca flog auf den Boden. Er landete hart, was man an seinem kurzen Schrei hören konnte.
„Hey Maxi.", schaltete ich mich dazwischen.
„Nu misch du dich da nicht noch mit ein. Schon schlimm genug dass du mich in seinen Augen zu einem Preis machst. Und nenn mich nicht Maxi. Das hab ich dir schon hundert Mal gesagt."
Dann stampfte er hörbar an mir vorbei und verschwand aus dem oberen Stock.
Ich lief zu Luca und half ihm auf.
„Danke. Keine Ahnung was in den gefahren ist. Als ob ich ihn weghaben will. Ich bin der Letzte der ihn loswerden will.", sagte er ein wenig mit Nachdruck.
Ich schaute ihn an. Er war sichtbar verwundert, was hier vor sich ging. Doch dieses Mal, lass ich nichts einfach so geschehen. Ich legte meine Hand auf Lucas Schulter.
„Ich glaube, wir können heute Mal Nachhilfe ausfallen lassen. Ich denke, wir beide haben andere Sachen zu klären."
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Alles was zählt [Mauz]
FanfictionLuca und Max sind nun endlich zusammen. Doch ihr Glück wird nicht lange halten, denn scheinbar ist nach der Klassenfahrt doch noch nicht alles geklärt. Was werden sie noch alles durchmachen müssen und was hat eigentlich die Lehrerin für ein Problem...