Kapitel III - Max

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Hallo Leute.
Oh ich habs total verpennt gestern was hochzuladen :(
Tut mir so leid.
~Kaonashi

~~~

Ich drehte mich langsam auf die Seite. Neben mir lag ein schlafender Luca. Ich wusste nicht, ob ich einfach nur geil war, oder ob es liebe war. Aber jedes Mal, wenn ich ihn sah, ging mir einer hoch. Ich schlang meine Arme und Beine um ihn und kuschelte mich an ihn. Scheinbar hatte ihn das wachgemacht.

Er schaute zu mir runter. „Na Kleiner.", kam es ruhig von ihm. „Kannst du nicht schlafen?", fragte er mich. Wir sind einfach ins Bett gegangen, da ich morgen ja zur Schule muss. Und Luca auch.

Er war mal wieder den ganzen Abend hier. Luca bleibt mittlerweile oft nach der Nachhilfe hier. Anfangs fand ich es nicht gut. Ich kam mir eher so wie die Kirsche auf der Torte vor. Zum Abschluss nach der harten Nachhilfe, durfte er dann zu mir. Aber Sebastian überzeugte mich davon, dass es Luca in der Schule besser machen würde. Und wie es aussah, hat das auch gut geklappt. Seine Noten standen besser und er fehlte auch nicht mehr im Unterricht. Und wie es aussah hatten seine Eltern auch nichts dagegen, dass er bei uns war. Im Gegenteil, ich glaube, sie waren manchmal wirklich froh, dass er nicht zu Hause war.

Ein kleines Grinsen lief mir übers Gesicht. Der Blonde regte sich leicht.

„Woran hast du gedacht?", fragte er mich, während sich seine Arme fest um mich legten.

„An dich." Ich rutschte etwas höher und schaute ihm in die Augen. Ein bisschen licht fiel von Straße in mein Zimmer und ich konnte seine Augen sehen. Sie wirkten schwarz und dunkel, doch in der Mitte lag ein heller Punkt. Jedes Mal verliere ich mich in seine Augen. Der Junge macht mich verrückt.

„Du wolltest mir noch etwas zeigen.", fragte ich ihn provokativ, während ich mit meinem Finger über sein Shirt fuhr. Ich konnte seine Bauchmuskeln drunter spüren. Oh fuck, wie kann man nur so gut aussehen. Und vor allem, wie kann so jemand, was an mir finden?

„Ja. Aber wie es aussieht, bist du mit den Gedanken wieder wo anders?", fragte er mich. Ich schaute etwas beschämt nach unten. Dann setzten wir uns auf. Luca lehnte sich an die Wand. Mein Bett stand direkt in einer Ecke meines Zimmers. Ich setzte mich dann auf seine Oberschenkel und schaute ihn an. Ja ich war mit den Gedanken wo anders.

„Hm.", gab ich nur leise von mir. „Ich frage mich immer noch, was du an mir findest. Du hattest so viele Mädchen, könntest jeden Jungen aus dem Fußballteam rumkriegen und nimmst mich?"

Er schwieg. Dann schaute er zur Seite auf sein Handy. Es lag auf meinem Nachttisch. Er nahm es und der helle Bildschirm erleuchtete sein Gesicht. Dann tippte er etwas drauf rum.

„Hier.", sagte Luca während er das Handy umdrehte und mir ein Bild zeigte. „Das ist meine erste Freundin gewesen.", fing er an. Dann drehte er es sich wieder zu und schaute auf das Bild.

„Sie... war sehr seltsam. Sie wollte immer nur, dass ich alles für sie mache. Ihr Interesse galt nur ihr. Ich musste zu ihr, wann sie wollte, ich musste machen was sie wollte. Ich... war ihr Sklave.", er schaute wieder auf das Bild. „Ich hatte mir ihr nach zwei Monaten Schluss gemacht. Ich wollte nicht rumkommandiert werden." Dann tippte er weiter auf seinem Handy.

„Hier. Das war meine zweite Freundin. Sie war wirklich süß. Ich hatte ihr vertraut. Sie wollte gerne, dass es mir gut geht. Sie zeigte mehr Interesse für mich, aber sie war dumm. Sehr dumm. Es fing mit einfachen Sachen an. Ich musste ihr grundlegendes erklären und kam mir vor, als würde ich mit einem Schulmädchen unterwegs sein. Naja, auch bei ihr war ich mir sicher, dass sie es nicht bringt. Dann hatte ich durch Zufall diesen Jungen kennengelernt."

Meine Augen weiteten sich. Ich kannte ihn, er war doch auch in der Fußballmannschaft unserer Schule.

„Ich dachte nie, dass ich mich in einen Jungen verlieben würde. Doch er war es. Ich wollte mehr von ihm. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, jemanden richtig zu liebe. Doch, wie du dir schon denken kannst, gab es ein großes Problem. Ich war ihm zu unsportlich. Zu schlapp und zu fett." Ich schluckte. Zu fett? Ich schaute nochmals auf das Bild. Der Junge da war 1A.

„Und naja, da ich genau das nicht wollte, hatte ich Schluss gemacht. Dann kam der Zwischenfall mit Wien und vieles hat sich geändert. Ich hatte keine Freundin und kein Freund mehr. Und ich war auch glücklich damit. Bis ich mit dir auf ein Zimmer kam." Er beugte sich nach vorne zu mir und gab mir einen Kuss. Ich erwiderte nur langsam.

„Okay. Entschuldigung. Das war nicht richtig von mir. Ich will deine Frage beantworten. Warum ich dich genommen habe?" er rückte ein wenig weiter hoch und schaute mich dann an.

„Du bist intelligent. Genau das, was ich wollte. Auch wenn ich es nicht so bin, oder zu mindestens meine Noten etwas anderes sagen. Du willst mich zwar als deinen Sklaven, aber ich kann es dir verzeihen. Denn du machst es, weil du mich liebst. Und genau das sind wir beim letzten Punkt. Du liebst mich so wie ich bin. Und genau das tue ich auch. Ich will nicht, dass du für mich anfängst Sport zu machen. Ich will nicht, dass du für mich irgendwas an dir änderst. Bleib wie du bist, Max. Du bist genau das, was ich gesucht habe. Und ich glaube, wenn die dumme Eckert nicht so eine Scheiße gebaut hätte, und uns heimgeschickt hätte, dann würden wir hier nicht liegen. Ich wäre zu Hause und würde wieder weinen, dass ich niemanden habe, den ich lieben kann. Und du würdest weiterhin von mir denken, was ich für ein Arschloch bin."

Seine Worte taten weh. Sie taten weh, weil sie die Wahrheit waren. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es stimmte alles. Jedes Wort. Ich liebte ihn, so wie er ist. Und genauso, liebte er mich auch.

„Max?", riss er mich aus meinen Gedanken. „Kannst du bitte von meinen Beinen runterkommen? Die tuen langsam weh." Doch noch bevor ich mich überhaupt bewegen konnte, spürte ich etwas anderes.

„Oh Luca. Ich glaube dir tut da noch mehr weh?", fragte ich provokativ. Während ich mit meiner Hand von seiner Brust nach unten fuhr. Er schaute mich ein wenig panisch an.

„Keine Sorge. Es ist ja nicht das erste Mal.", sagte ich während ich mich langsam von seinen Beinen hob und mich nach unten begab. Ich setzte mich über seine Beine und fuhr mit meinen Händen von seinem Oberkörper langsam nach unten.

„Aber Max... du hast doch...", doch ich hielt ihm meinen Finger auf den Mund.

„Sei Still. Ich will es."

Alles was zählt [Mauz]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt