Drei sind einer zu viel

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Luisas' Sicht:
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Ich wünschte dieser Tage würde endlich zu Ende gehen. Ich hasste Schule,ich hasste meine Lehrer und am meisten hasste ich meine Schwester. Wütend kam ich von der Schule nach Hause und knallte die Tür hinter mir zu. Meine Mutter überhörte das laute poltern nicht.
"Hey Kind, was ist denn los?", fragte sie verständnisvoll. 
"Frag lieber nicht, ich habe so einen Hals ganz ehrlich!", regte ich mich wieder auf.
"Komm mal her." 
Sie umarmte mich ganz herzlich. Sie war so ein toller Mensch, mit ihr konnte ich über alles reden und egal was passierte, sie stand immer hinter mir. Meine Mama war wirklich die Beste von allen, dass kann ich euch sagen.
"Ach Mama, ich weiß nicht mehr weiter. Alle sind gegen mich, obwohl ich nicht mal was mache..."
Bevor ich weiter reden konnte stand Maria schon in der Tür, meine Schwester. 
Sie überrumpelte sofort unsere Mutter und unterbrach mich.
"Egal was sie gesagt hat Mama ich hatte keine Schuld!"
"Oh wenn ich das schon wieder höre, was ist denn passiert?", bricht es aus meiner Mama heraus, die es total nervt wenn wir uns gestritten hatten.
"Wegen ihr darf ich jetzt 2 Wochen nachsitzen und habe eine 6 in Deutsch.“, sagte sie vorwurfsvoll in meine Richtung. 
"Nein nicht wegen mir, du bist selbst dran schuld gewesen."
"Achja, ich kann mich nicht daran erinnern zu Frau Peter gelaufen zu sein, um ihr zu sagen dass ich gespickt habe.“, brüllt sie mich erneut an.
"Bitte was?", schaute Mama Maria verstutzt an.
"Mama ich hatte keine Zeit zum lernen und ich wollte nicht schon wieder eine schlechte Note haben.", versuchte sie zu erklären, doch das brachte alles nichts mehr.
"Das ist doch keine Entschuldigung. Dann solltest du mal weniger zum Sport gehen und Elyas weniger sehen, dann hättest du auch bessere Noten wie deine Schwester."
"Jaja ist klar, trotzdem kann ich nicht verstehen warum sie mich anschwärzt!"
"Weil sonst ich die 6 bekommen hätte, schon mal daran gedacht? Du warst ja so nett und hast versucht es mir in die Schuhe zu schieben.", keifte ich sie von der Seite an und wurde immer wütender. 
"Ja und? Dir würde ja keine 6 schaden bei deinen Noten, mir schon."
"Maria es reicht, du gehst jetzt auf dein Zimmer und hast Hausarrest. Immer wieder das selbe Theater!"
Meine Mama war wirklich immer sehr geduldig mit uns und gab uns wenige Verbote oder Strafen auf, doch manchmal platze auch ihr einfach die Hutschnur. 
"Das kannst du nicht machen, am Wochenende sind die Hockeymeisterschaften, ich muss dort hin!"
"Du musst gar nichts...erst wenn die Noten besser werden, kannst du da wieder hingehen vorher nicht!" 
"Du hast sie nicht mehr alle, ich geh da hin egal was du sagst."
"Maria bleib hier!"
"Nein,ich geh jetzt zu Elyas machs gut!"
Meine Mutter versuchte Maria aufzuhalten, doch sie war schon über alle Berge. Und wieder hing der Haussegen schief.
"Warum sie immer so stur sein muss? Ich weiß, dass ist zu viel verlange, aber kannst du nicht irgendwie mit ihr lernen? Ich befürchte sie wird ihren Abschluss nicht schaffen."
Ich verdrehte genervt meine Augen und meinte zu ihr.
"Das ist mir ehrlich gesagt egal, ich will nicht immer alles ausbügeln, was sie falsch macht. Soll sie sehen wie sie zu recht kommt, ohne mich!"
Ich verschwand in mein Zimmer, um endlich wieder einen klaren Kopf zu fassen. Mich kotze alles so dermaßen an.
Nur weil ich so klug war, verspotteten mich soo viele. Ich wünschte ich wäre manchmal so beliebt wie meine Schwester, dass ist aber auch das einzige, was ich von ihr gerne hätte. Sonst hatten wir keinerlei Gemeinsamkeiten. Niemand würde darauf kommen, dass wir Zwillinge waren. In den letzten Jahren hatten wir uns zu sehr auseinander gelebt, keiner weiß mehr genau, was bei dem anderen abgeht. Und wenn wir mal zusammen hocken, dann gab es eh nur Streitereien. Es war traurig, denn immerhin sind wir doch Geschwister und Geschwister sollten zusammen halten. Doch das würde wahrscheinlich bei uns niemals wieder eintreffen...
Maria's Sicht:
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Jeden Tag dasselbe, ich hatte kein Bock mehr auf das Ganze. Ich flüchtete zu Elyas, er war der einzige der mich immer verstand.
Ich klingelte an seiner Tür und zum Glück machte er direkt auf. 
"Hey Schatz, was machst du denn hier?"
"Ich hab zu Hause schon wieder Stress gehabt, ich brauch etwas Abstand gerade."
"Oh man komm rein!"
Ich begrüßte schnell seine Mutter und ging dann mit ihm in sein Zimmer. Wir schmissen uns auf Bett und ich lehnte mich an ihn an.
"So erzähl, was ist nun passiert?"
"Ach du weißt doch, meine Schwester die Streberin, hat mich verpfiffen...nur weil ich gespickt hab? Hallo das ist doch gar nicht so schlimm!"
"Maria du musst auch irgendetwas machen. Ja Schule ist ätzend, aber sie ist wichtig!", belehrte er mich und ich kam mir vor als wäre er mein Vater.
"Fällst du mir jetzt auch noch in den Rücken?"
"Nein, ich mein ja nur, du könntest von deiner Schwester profitieren...ich bin auch nicht gerade der Beste in der Schule, aber Luisa hat es wirklich drauf. Lass dir doch einfach helfen, dann gäbe es den Stress doch gar nicht!"
"Aber dann hat sie das, was sie will. Das ich angekrochen komme und das will ich wieder rum nicht!", brüllte ich ihn an, obwohl er gar nichts dafür konnte.
"Dann mach das was du für richtig hältst...", sagte er abweisend und schaute um Fenster heraus. 
"Ja so wie immer eigentlich...Kommst du am Samstag zu meinem Spiel?"
"Du weißt doch, dass ich nicht kann. Ich habe da Theaterprobe!"
"Achja, schon wieder vergessen! Kannst du nicht wie jeder Junge, einfach Sport machen oder so. Theater ist doch nur etwas für Weicheier!"
"Willst du wieder mit mir diskutieren? Es macht mir einfach Spaß! Ich akzeptiere doch auch, dass du Hockey spielst, also akzeptierst du auch mein Hobby."
"Jaja, ich versuche es doch irgendwie ist es schon komisch für mich, gerade wenn andere Leute mich darauf ansprechen! Es ist einfach peinlich!"
"Wenn du dich so für mich schämst, dann kannst du auch Schluss machen, wirklich! Ich brauch keine Freundin die nicht hinter mir steht!", meinte er richtig ernst zu mir, so hatte ich ihn noch nie zu vor erlebt. 
"Wenn du es so willst, bitte, dann geh ich und du wirst mich nie wieder sehen! TSCHÜSS!"
"Ja dann geh doch!"
Ich stürmte aus seinem Zimmer heraus und lief nach Hause. Alle waren gegen mich und jedes Mal macht Elyas so ein Drama daraus. Er war der süßeste Junge der Schule, ich hatte Glück so einen abbekommen zu haben. Seit 3 Jahren waren wir nun ein Paar, doch seit sein Vater an Krebs gestorben war vor einen Jahr, hat er sich verändert. Sein ganzes Leben hat er auf den Kopf gestellt und ich fragte mich immer wieder warum? Jedes mal hatten wir Zoff, trennten uns und kamen Schluss endlich doch wieder zusammen. Es war bis jetzt immer so, ich wartete einfach immer wieder, bis er angekrochen kam. Er konnte einfach nicht ohne mich, ich aber auch nicht ohne ihn. Doch immer wenn ich mit ihm Stress hatte, ging ich zu meinem Kumpel Andre, der mich etwas aufbaute und ja mit dem ich vieles gemeinsam machen konnte und auch schon oft etwas intimer wurde, was Elyas natürlich niemals wissen durfte..

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