Probleme

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Touka hatte einen Verdacht und das gefiel mir gar nicht.
Aus diesem Grund kontaktierte ich nach der Schule einen Freund.
Shu Tsukiyama.

"Fumiko, es ist schon etwas her, wenn ich mich nicht Irre."
Er klang höhnisch und herablassend, vielleicht sogar etwas gekränkt.
"Was kann ich für dich tun, du würdest doch nie ohne Grund anrufen."
Wo er Recht hat, hat er Recht."
"Ich habe ein Problem."
Er lachte. Herablassend.
"Du hast ein Problem."
Das letzte Wort betonte er extra stark.
Es war provozierend.
"Ja, ich. Also, können wir uns treffen? Wenn möglich... nicht im Antik."
Stille.
"Na gut, ich wollte sowieso etwas mit dir besprechen."
Verwunderung lag in seinen Worten.
"Wollen wir bei mir nicht zu Mittag essen, oder möchtest du irgendwo hin und einen Kaffe trinken?"
Beides klang sehr verlockend, besonders die Einladung zum Dinner, da ich kaum etwas zu essen hatte. Ich entschied mich für das Essen bei ihm
und er versprach mich abzuholen.
Es dauerte circa zehn Minuten bis eine schwarze Limousine vor mir, an einer Menschenleeren Straße, parkte und das hinterste Fenster runterließ. Wie erwartet saß Shu auf der Rückbank und als er mich sah machte sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht breit. Er öffnete die Autotür und ich trat einen Schritt zurück, damit er mich nicht erwischte.
Nachdem er ausstieg und mich herzlich begrüßte bekam ich noch eine
Rede, mit vielen Umschreibungen und Französischen Ausdrücken, wie sehr er sich freute mich wieder zu sehen.
Als er fertig war, öffnete er die Autotür und ließ mich einsteigen,
darauf hin folgte er mir und schloss die Tür sanft.
Die Limousine war mit schwarzen Leder ausgestattet und hatte verdunkelte Fenster.
Wir fuhren gefühlt durch halb Tokyo und gelangten nach einer halben Ewigkeit endlich zum Tsukiyama Anwesen.
Die gesamte Autofahrt schwiegen wir.
Etwas unangenehmes lag in der Luft.

Die ElsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt