Wenn man genau hinsah konnte man die Wölbung in meiner Tasche erkennen, das Glas mit den Augen. Am Ende stand ich doch vor seinem Laden. Dumm nicht?
Mein Herz raste, mein Atem war unregelmäßig, ich schwitzte. Ich wiederte mich selbst an. Es ist vier Uhr fünfundvierzig nachmittags, an einem Samstag und ich stehe vor der Holztür vor seinem Laden. Ab drei öffnet er, also hat er jetzt schon seit einer Stunde geöffnet, was er wohl gerade macht?
Ich befinde mich hier wahrscheinlich am Absteig Tokyos, ich musste durch enge Gassen, an wiederlichen Typen vorbei, nur um am Ende vor seinem Studio zu stehen.
HyS ArtMask StudioMein Blick hängt an dem Knauf. Er ist besonders, einzigartig. Ein Schädel, einer Ziege vielleicht, jedenfalls mit geschwungenen Hörner. Haben Ziegen solche Hörner? Warum mache ich mir jetzt solche Gedanken darüber?
Soll ich klopfen oder sie einfach ohne Vorwarnung öffnen?
Ich frage mich was er wohl für ein Gesicht machen wird, wenn ich plötzlich nach einem Jahr in seinem Laden stehe. Ist es wirklich nur ein Jahr her? Nein es sind zwei. Zwei Jahre... so lange habe ich ihn nicht mehr gesehen. Ich wollte eine Veränderung, mit allem Abschließen.Mir schoss die Erinnerung an damals wieder in den Kopf plötzlich bin ich wieder das kleine siebzehnjährige Mädchen, was Mist gebaut hat. Angst vor den Tauben, den Ermittlern hat.
„Uta, ich kann nicht mehr! Es wird schief gehen! Sie sind mir auf der Spur, ich muss untertauchen! Eine andere Identität annehmen! Versteh das doch!"
unter Tränen bin ich plötzlich bei ihm zuhause aufgetaucht und er stand einfach nur da und sagte nichts. Warum?
Mir fiel es schwerer zu Atmen.
16.58
Ich habe mich von ihm getrennt ihm gesagt, dass es so nicht weitergehen kann. Ich ihn nicht in Gefahr bringen möchte. Er sagte die ganze Zeit kein einziges Wort, schwieg die ganze Zeit.
Hatte er da das Tattoo schon?
Ich kann weder mit, noch ohne dich leben.
Ich lächelte schwach. Allen hatte er erzählt, es stände für die Beziehung zwischen Ghoulen und Menschen.17.00
Ich atmete tief ein und griff nach der Tür. Mein Herz pochte so schnell, dass ich es in jeder Körperregionen spüren konnte. Zuhause.Ich sah ihn nicht, als ich in seinem Laden stand. Er war nicht hier, wahrscheinlich in einem Nebenraum oder so. Der Boden bestand aus Schachfeld Fliessen. Der Raum wurde von ein paar Wandlampen erleuchtet, die auf die herumhängenden Masken gerichtet waren. Ich schweifte durch die umherstehen Glasvitrinen in denen Masken ausgestellt waren. Langsam strich ich mit einer Hand darüber, um jeder die Aufmerksamkeit zuschenken, die sie verdiente. Mit der anderen Hand umklammerte ich meine Tasche mit den Augen, welche ich über meine Schulter gelegt hatte. Ich trug ein schwarzes Kleid mit schwarzen Halbstiefeln, die bei jeden Schritt einen weiblichen Ton hinterließen. Neben einer Glasvitrine stand etwas abgedecktes. Sollte ich das weiße Lacken abnehmen?
Nein, ich ließ es wie es war. Das würde er nicht wollen. Ich lief nach hinten in sein Arbeitszimmer, nun umklammerte ich mit beiden Händen meine Tasche. Ich schaute kurz auf meine Armbanduhr.
17.05
Schon so spät.
Sein Arbeitszimmer wurde von keiner Tür von seinem Laden getrennt. Es war einfach ein eingeschobener Raum in den Laden, der mit einer gemusterten Trennwand seinen Raum vom Laden Abschnitt. Ich stand nun hinter der Trennwand und starrte auf seinen unaufgeräumten Schreibtisch. Seinen Hocker. Seine Zeichnungen.
Ich lachte leise. Er hatte sie immer noch. Nach all der Zeit. Unsere kleinen Schäfchen. Wir hatten sie damals auf einem Jahrmarkt gewonnen, zwei mittelgroße Kuscheltier Schafe. Eigentlichen glichen sie zwei großen weißen Wollknäueln mit Gesichtern. Er hatte sie links unter den Tisch gelegt, wo sie nicht gleich auffielen. Es schien so als wolle er sie aus den Augen schaffen, versuchen sie in Vergessenheit geraten zu lassen, aber sie nicht zu verlieren.17.13
Ich räumte ein paar seiner Sachen zusammen und stellte sein Glas, wie eine Trophäe, in die Mitte. Ich nahm ein Blatt Papier und suchte nach einem angemessenen Stift für eine Nachricht.
Ich schrieb etwas auf das Blatt Papier, faltete es einmal zusammen und bevor ich es vor das Glas stellte drückte ich kurz meine Lippen auf das Papier. Alles was vorne zu lesen war, war „Für Uta"
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Die Elster
Fanfiction• vorzeitig beendet • "Die Elster ist eine SSS-Klasse Ghula, die sich vor dem Angriff ankündigt. Sie hinterlässt immer eine Mausefeder der Elster und nimmt jeglichen Schmuck mit, den das Opfer bei sich getragen hat. Du kannst die Opfer manchmal nich...