»Wie läuft es eigentlich in letzter Zeit mit dir und den Badboys? Versteht ihr euch jetzt langsam?«, fragte mich meine mittlerweile beste Freundin, June. Ich seufzte und trank einen Schluck aus meiner Wasserflasche. »Nicht wirklich gut. Sie reden immernoch nicht mit mir, wegen der Schmetterlingssache. Irgendwie habe ich sie ja schon ausgenutzt. Aber auf der anderen Seite finde ich, dass sie es verdient haben. Zumindest sind Cole und Kyle wütend. Ryder und ich sind langsam schon beste Freunde.«, murmelte ich und sah mich in der Cafeteria um. Die drei Badboys saßen an ihrem Tisch, aber niemand lachte. Ich hoffte nur nicht, dass ich sie so wütend gemacht hatte. Sie waren zwar scheiße, aber auch Badboys hatten ihre guten Seiten.
»Hast du schon diesen Noel angerufen? Er hat dir doch seine Nummer gegeben.«, meinte June plötzlich und ich blickte wieder zu ihr. »Nein, noch nicht. Er soll merken, dass ich nicht so leicht zu haben bin. Außerdem versteht er sich nicht so gut mit meinem Bruder und normalerweise ist der Feind meines Bruders auch mein Feind. Vielleicht schreibe ich ihm heute und frage, ob er Lust hat sich zu treffen.«
Sie nickte und biss in ihre Banane. Seit dem Streich der Jungs, wo June und ich sie verarscht haben, macht es mir keinen Spaß mehr Streiche zu spielen. Die, denen ich einen Streich gespielt habe, sollten sich aufregen und nicht stumm in der Ecke sitzen. Gelangweilt zog ich mein Handy hervor und schrieb Noel:
Hättest du Lust dich heute mit mir zu treffen? -Sky
Paar Sekunden später kam auch schon eine Antwort:
Klar wir treffen uns um 13 Uhr in der Denixstraße (gibt es nicht wirklich) ;D
Ich packte mein Handy in die Hosentasche und stand auf. 12:36 Uhr. Die sechste Stunde ist heute entfallen, weswegen wir schon Schluss hatten. »Ich treffe mich jetzt schon mit Noel, wenn es dir nichts ausmacht.«, sagte ich und schulterte meinen Rucksack. June nickte und somit verließ ich die Cafeteria.
Gerade als ich das Internat verlassen wollte, kam mir Luke entgegen. »Wo willst du denn so schnell hin, Schwesterherz?«, fragte er schlug bei mir ein. Er würde mich bestimmt nicht gehen lassen...
»Ein bisschen durch die Stadt. Meinen Kopf frei kriegen.«, murmelte ich und schob mich an ihm vorbei. Er musterte mich verwirrt, setzte dann aber auch seinen Weg fort. Ich holte mein Handy heraus, öffnete Google-Maps und gab 'Denixstraße' ein. Ca. 15 Minuten zu Fuß. Ich folgte den Anweisungen und schon bald stand ich vor einer dunklen Gasse. Klischeehaft und creepy zugleich...
12:56 Uhr. Ein Gestalt erschien im Schatten und es war... Noel. Er grinste mich an und seine smaragdgrünen Augen funkelten. »Hi«, begrüßte ich ihn. Er nickte nur. Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch und lauschte. Leise Schritte näherten sich mir von hinten. Blitzschnell drehte ich mich um, packte den Angreifer an den Armen und warf ihn zu Boden, welcher vor Schmerzen stöhnte. Wütend sah mich Noel an. »Hey, warum tust du meinem Kumpel weh?!«, rief er und sprintete zu dem Jungen.
Ich blickte peinlich berührt zu Noel. »Oh... Ehmm.. Tut mir Leid. Ich... Ich dachte er wollte mich angreifen.«, stotterte ich beschähmt.
Noel drehte sich grinsend zu mir. Was zum... »Schon okay, das war geplant. Er sollte dich angreifen. Ich wollte testen, ob du dich verteidigen kannst.«, sagte er und half seinem Freund beim Aufstehen. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch. »Und, habe ich den Test bestanden?«
Er nickte grinsend und schickte ihn weg. »Du hast ein gutes Gehör.«, sprach er und kam näher. Ich ging einige Schritte zurück und spürte plötzlich eine kalte Mauer. Konnte es noch klischeehafter werden? »Hast du etwas Angst vor mir?«, fragte er und ich holte mein Selbstbewusstsein zurück. »Das hättest du wohl gerne.« Noel lachte kehlig und wickelte eine Strähne meiner Haare um den Finger.
»Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du sexy bist?«, wollte er wissen und blickte mir in die Augen. Ich grinste triumphierend. »Ja, mehr als oft.« Er wich zurück.»Echt? Das hätte ich nicht erwartet.«
Ich ging empört auf ihn zu und tippte ihm auf die Brust. »Nicht so frech.«, meinte ich und ehe ich mich versah lagen seine Lippen auf meinen.
Das ist falsch. Du kennst ihn nicht.
Ich weiß, aber es fühlt sich so richtig an.
Stoß ihn weg! Sofort!
Ich stieß Noel erschrocken von mir weg. »Ich kenne dich doch gar nicht richtig.«, murmelte ich und sah auf den Boden. Ich hatte den Moment ruiniert. Aber ich habe dich vor einem Bitch-Image gerettet. Wieso? Ich hab doch keinen Freund. Dann kann ich ihn doch küssen. Schmeiß dich nicht an den nächstbesten Typen. Lerne ihn besser kennen. Später ist er ein verrückter Axtmörder.
Ich lachte über meine vernünftige innere Stimme und sah ins Noels Augen. »Du hast Recht. Willst du mit zu meiner Gang kommen? Wir haben eine Lagerhalle, wo wir alle zusammen immer Ps4 zocken.«, welchselte er das Thema. Ohne zu zögern stimmte ich zu.
Es ist deine Entscheidung, aber ich finde: Noel ist kein guter Umgang.
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drei Badboys, ein Zimmer und ich
Roman pour Adolescents(ich war 12-13, als ich das Buch angefangen habe-) GESCHICHTE ABGEBROCHEN Ich dachte, ich komme mit irgendwelchen Zicken in ein Zimmer, aber da es mein Schicksal nicht gut mit mir meint, muss ich mir das letzte Zimmer mit drei oberflächlichen Badbo...