Violetta - Plötzlich Meerjungfrau

Kapitel 12

Mit meinem Papa zusammen ging ich nach draußen und wir stiegen in ein Taxi. Ich fragte mich gerade, was Ramallo eigentlich die ganze Zeit machte. Ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, dass er sich an den Strand legte oder shoppen ging. Wahrscheinlich arbeitete er einfach immer.

Papa und ich stiegen bei einem schicken Restaurant aus. Anscheinend wollte mein Papa diese Frau beeindrucken und ich wusste noch nicht, ob das gut oder schlecht war. Wir gingen zwar öfter in schicke Restaurants, aber das hier war eins von der richtig teuren Sorte. Zum Glück konnte mein Vater sich das leisten, da er ein erfolgreicher Unternehmer war.

Uns wurde ein Tisch zugewiesen und wir setzten uns. Wie sich herausstellte, waren wir viel zu früh dran. Daran merkte ich, dass mein Papa nervös war. Außerdem schaute er die ganze Zeit zur Tür rüber und überprüfte seine Frisur im Spiegelbild des Glases vor ihm.

Endlich kam die Frau, auf die Papa gewartet hatte. Auf den ersten Blick sah sie unscheinbar aus, hatte blonde lange gelockte Haare und ein schönes Lächeln. Mir gefiel ihr Klamottengeschmack, denn er war ähnlich wie meiner. Papa küsste sie zur Begrüßung auf die Wange und umarmte sie. Dann reichte sie mir die Hand und sagte: „Hi, ich bin Emilia Dominguez. Freut mich, dich kennenzulernen."

„Violetta", erwiderte ich knapp und lächelte schmal. Erst mal wollte ich gucken, ob sie gut genug für meinen Papa war. Wir bestellten was zu Essen und Papa versuchte Smalltalk zu betreiben, so kannte ich ihn gar nicht, normalerweise schwieg er einfach. Aber wahrscheinlich war er dafür zu nervös.

„Vilu, wie war denn dein Tag?", fragte er mich. „Gut", antwortete ich kurz, doch dann tat er mir ein bisschen leid und ich erzählte mehr: „Also ich war mit Maxi, Cami und Fran shoppen. Ich hab ein richtig schönes Kleid gefunden. Und dann waren wir noch am Strand. Wir haben da so eine Stelle gefunden, an der fast niemand anderes ist."

So kam das Gespräch ins Rollen und Emilia war echt nett. Ich merkte, dass Papa glücklicher aussah als sonst und seine Augen zu strahlen schienen. Für den Moment konnte ich mir wirklich vorstellen, dass Papa mit ihr zusammen sein könnte und ich fand es gar nicht so schlimm. Doch dann räusperte sich Papa und sagte: „Violetta, wir haben eine große Neuigkeit, die wir dir mitteilen wollen..."

Na, was glaubt ihr, was die große Neuigkeit ist?

In den nächsten drei Wochen ungefähr bis ich Herbstferien habe, werden weniger Kapitel kommen, da ich echt viele Arbeiten schreibe... Sorry schon mal im Vorraus ;D