3. Kapitel

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Es war Mo. Ich schaute ihn ungläubig an.

Was wollte er denn? Hatte er nicht schon genug angerichtet? Ich wurde wütend und wollte einfach nur weg fahren, doch gerade als ich den Motor starten wollte sagte er etwas. "Warte. Fahr nicht weg. Bitte."

Ich überlegte kurz. Doch dann schüttelte ich den Kopf. Nein. Ich wollte jetzt nicht weich werden. Er spielte mir bestimmt nur wieder was vor. Dieses mal startete ich den Motor, doch ich kam nicht dazu los zu fahren, denn jetzt öffnete er die Tür meines Wagens. "Lass mich dich nach Hause fahren, Mia. Du kannst so nicht fahren. Komm, rutsch rüber."

Ich weiß nicht, was in mich gefahren war, denn ich rutschte tatsächlich rüber. Irgendwie wusste ich, dass er Recht hatte. Wenn ich jetzt fahren würde, dann würde ich mit Sicherheit einen Unfall bauen. Ich konnte ja nichtmal richtig die Straße sehen, weil alles verschwommen war. Mir liefen immernoch die Tränen über die Wangen. Ich wischte sie weg. Mo sollte nicht sehen, wie sehr mir das ganze zu schaffen machte.

Er stieg ein und schaute auf meine nackten Beine. Er starrte richtig. Langsam wurde mir das unangenehm. Ich hatte nichts, was ich hätte auf sie legen können. Ich spührte wie meine Wangen rosa anliefen. Ich räusperte mich um ihm klar zu machen, dass er damit aufhören sollte.

"Was willst du hier? Warum ist es dir nicht egal, dass ich hier bin. Immerhin hast du Schuld an der ganzen Sache." Ich war immer noch stink sauer auf ihn. Er schaute mir direkt in die Augen. Er hatte so wahnsinig schöne Augen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als er die Tür zu knallte und los fuhr.

Ich schaute ihn mir genauer an. An seinem Hals war ein großes Tatoo. Es sah nicht komisch aus oder so. Es passte zu ihm. An ihm sah es schön aus. Meine Blicke wanderten weiter hoch zu seinem Gesicht. Er hatte einen traurigen Blick. Mo sah aus, als würde er sich dafür schämen was passiert war. Das sollte er sich eigentlich auch, aber es schmerzte ihn so zu sehen. Immerhin war es Mo. Der, der nie wahre Gefühle zeigte. Und erst recht keine Trauer.

Er musste bemerkt haben, dass ich ihn angestarrt hatte, denn er schaute zu mir rüber. Ich erkannte, dass seine Mundwinkel, ein wenig nach oben gingen, als er mir in die Augen schaute. Fast so als wollte er sich entschuldigen. Dieses Mal war es ein ehrliches 'Lächeln'. Ich schaute wieder auf die Starße.

Nach etwa zehn Minuten sagte er: "Es tut mir leid. Isabella ist einfach zu weit gegenagen. Ich wollte nicht, dass es so ausartet."

Stille. Ich konnte es nicht  fassen. Hatte er sich wirklich entschuldigt? Ich sagte nichts mehr. Zu groß war die Verwunderung, darüber was er gerade gesagt hatte. Die ganze Fahrt über war es still. Es war eine unangenehme Stille. Ich war erleichtert, als wir bei mir zu Hause ankamen. Wir standen vor meinem riesiegen Haus, welches oft lehr war. Meine Eltern waren selten zu Hause. Dann waren nur mein Bruder und ich da. Er machte mir nichts aus, denn wenn meine Eltern da waren verbrachte ich umso mehr Zeit mit ihnen.

Mo wollte gerade aussteigen, da kam es mir über die Lippen. "Ich werde es keinem erzählen. Das mit meinem Bruder. Ehrlich." Ich konnte selbst nch glauben, was ich da gesagt hatte. Dieser Kerl hatte mich vor der ganzen Schule bloß gestellt und ich war auch noch nett zu ihm. Er drehte sich zu mir um. Er sah erst dankbar und erwartungsvoll aus. Dann nur noch verwirrt. Er zog die Augenbrauen zusammen. Er sah süß aus, wenn er verwirrt guckte.

"Warum nicht? Du hättest allen Grund dazu es zu tun." Er hatte Recht, das hatte ich. Ich spürte, wie ich mich einlullen ließ. Ich wollte nicht, dass er dachte ich würde ihm einfach so verzeihen nur weil er einmal nett zu mir war.

"Ich bin nicht so wie du" Das kam ertwas kälter und schroffer, als ich wollte. Sein Blick wurde wieder traurig. Als ob er gehofft hatte, dass ich ihm so einfach verzeihe. Das machte mich wütend. Glaubte er wirklich, ich würde ihm so einfach verzeihen? Nein. Den Gefallen tat ich ihm nicht. Es hatte sich nichts geändert. Ich hasste ihn immer noch für das was er getan hatte. Ich guckte ihn mit finsterem Blick an. Mit hängenden Schultern verließ er mein Auto.

...

Ich schlich über den Flur, die Treppe hoch in der Hoffnung, Liam würde mich nicht erwischen. Ich wollte mir schnell etwas neues Anziehen und so tun als sei das alles nicht passiert. Doch Leider wurde daraus nichts, denn als ich es fast geschafft hatte hörte ich eine Stimme. "Mia? Was machst du da?" Mist! Er hatte mich erwischt. Sofort stiegen mir wieder Tränen in die Augen. Ich wusste gar nicht wa mit mr los war. Ich heulte sonst nie. Zumindest nicht so oft. Ich hatte sonst ja auch keinen Grund dazu. Das letzte Mal als ich so viel geweint habe war als meine Freund schluss gemacht hatte.

"MIA?" Ich lief hoch in mein Zimmer. Ich wollte die Tür zuknallen doch Liam war schneller. Er hielt sie offen. Ich stemmte mich mich aller Kraft dagegen, doch es half nichts. "Verschwinde!" Meine Stimme brach mitten im Wort ab. Liam war der beste Bruder den man sich wünschen konnte. Aber manchmal war er auch viel zu führsorglich.

Ich gab auf und ließ mich auf den Boden fallen.Ich saß mit geschlossenen Augen auf dem Boden. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Ich spürte wie sich die starken Arme meines Bruders um mich klammerten.Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf und schluchzte in seine Arme rein. Ich wusste, dass er am liebsten sofort gefragt hätte, was los war aber er tat es nicht, denn er wusste, er hätte jetzt nichts aus mir herrausbekommen.

So saßen wir dort eine Weile. Als ich mich wieder beruhigt hatte stand er auf und zog mich mit sich. Erst holte er mir einen von Dads Pullis und gab ihn mir. Ich zog ihn mir über und roch daran. Er war frisch gewaschen. Ich errinnerte mich daran, wie ich früher immer wenn ich traurig war ihn den Kleiderschrank meiner Eltern gekrabbelt bin und genau dieses Gefühl hatte. Ich wusste nicht warum, aber es breuhigte mich immer.

Dann ging Liam Runter in die Küche. Ich folgte ihm leise. Ich lief mit meinen nackten Füßen über den warmen Fußboden. Ich fühlte mich schwach. So lehr. Als ob ich alles aus mir herraus geheult hätte. Ich setzte mich auf unser großes Sofa und schaute hinaus in den Garten. Es hatte angefangen zu regnen. Ich schaute zu wie die einzelnen Tropfen an den Fenstern runterliefen.

"Magst du mir jetzt erzählen was passiert ist?" Liam hatte sich neben mich gesetzt und hielt mir einen Becher heiße Schokolade entgegen. Das machte er immer, wenn es mir ncht gur ging. Ich nahm den Becher und trank einen Schluck.

Liam schaute mich erwartend an. Ich wollte ihm nicht erzählen was passiert war. Er würde sich nur darin hinein steigern und zu Mo fahren. Das würde alles nur noch schlimmer machen.

"I-Ich kann nicht." Liam schaute mich immer noch an. Ich wusste er würde ncht locker lassen ehe ich es ihm erzählt hätte.

"Aber versprich nicht auszurasten."

"Nein. Versprochen."

Ich wusste er würde ausrasten, doch ich konnte  nicht anders ich musste es ihm erzählen. Also erzählte ich ihm alles. Naja, fast Alles. Ich verschwieg wer dafür verantwortlich war.

Liam ballte seine Hände zu Fäusten. Er wurde rot im Gesicht. Das machte mir ein bisschen Angst. Er bemerkte das und ertspannte sich wieder. ER nahm mich in den Arm und drückte mich einmal fest.

"Ich muss jetzt los, Mia. Kommst du alleine klar?" Ich nickte.

...

Als Liam gegangen war, stand ich in mein Zimmer vor dem Spiegel. Ich hatte den Pullover meines Dads ausgezogen. Ich guckte mich im Spiegel an. Meine Schminke war total verschmiert. Meine Haare waren zerzaust. Ich hatte immer noch Mos Shirt an. Es war ein graues Mit V-Ausschnitt. Ich erinnerte mich, warum ich es an hatte. Ich zog es aus und warf es in eine Ecke meines Zimmers. Er fiel hinter meine Komode, doch das interessierte mich nicht. Ich zog mir ein Top, eine kurze Hose und meine Sportschuhe an. Dann machte ich mir einen Pferdeschwanz und wischte mein Make-up weg.

Es hatte aufgehört zu regnen und ich beschloss Laufen zu gehen. Ich lief oft. Es entspannte mich. Man konnte so richtig den Kopf frei bekommen. Ich lief zu meiner Freundin Ally. Sie war krank und ich wollte nachsehen, wie es ihr ging. Natürlich wollte ich auch mit ihr über die Sache mit Mo reden.

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Naa, ein bisschen komisch geschrieben an manchen Stellen.  Hoffe es ist nichzu schlimm.

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