Liam zieht Mo von mir weg, packt ihn am Kragen und schlägt ihm mit voller Wucht auf die Nase. Mo fällt mit dem Gesicht auf die Fliesen. Ich schreie auf und laufe zu Mo um ihm hoch zu helfen. Ich höre wie Liam ihn anschreit: "Lass die Finger von meiner Schwester" Mo steht langsam auf und hält sich die Hand vors Gesicht. Ich nehme seine Hand langsam runter. Seine Nase ist gebrochen. Das Blut fließt aus seiner Nase. Ich will ihm Helfen doch er schubst mich weg. Sein Knie landet in Liams Magen. Wieder schreie ich auf. Ich will mich da zwischen werfen aber sie sind zu stark. Die beiden merken nicht, dass mir schon die Tränen runter laufen. Ich schreie aber es nützt nichts. Wieder werfe ich mich zwischen die beiden. Mo holt gerade aus als ich mich vor Liam werfe. Seine Faust landet in meinem Gesicht und ich falle zu Boden. Erst jetzt hören die beiden auf sie zu schlagen. Ich spühre wie etwas warmes meine Lippen runter läuft. Ich taste meinen Mund ab. Blut. Ich schmecke Blut. In mir steigt Wut auf. Ich habe aber auch Angst. Angst vor meinem Bruder. Angst vor Mo. Blut verschmiert und mit Tränen in den Augen laufe ich ins Bad und schließe die Tür ab. Von außen wird geklopft. Ich höre Liam wie er meinen Namen ruft. Aber ich will nichts hören. Ich lasse mich an der Wand runter sinken und legen den Kopf in die Hände. Das Blut tropft auf die weißen Fliesen. Mein Kopf pocht wieder wie am Morgen. Die Stimmen von draußen machen mich wahnsinnig.
Irgendwann höre ich nichts mehr. Ich stehe langsam auf und gehe zum Spiegel. Mein Gesicht ist blutig und ich bin kreidebleich. Ich drehe den Wasserhahn auf und lasse das kühle Wasser erst über meine zittrigen Hände laufen, dann wasche ich mein Gesicht. Jetzt kann ich auch erkennen woher das ganze Blut kam. Ich habe eine kleine Wunde an der Unterlippe. Ich fasse drüber. Es brennt. Einen Augenblick stehe ich so da und schaue mein Spiegelbild an. Dann öffne ich langsam die Tür und gehe einen Schritt hinaus. Gegenüber an er Wand gelehnt sitzt Liam. Er springt auf als er mich sieht. Er fühlt sich schuldig. Das sehe ich. Er kommt auf mich zu und will mich umarmen. Ich, jedoch, stöße ihn weg. Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll.
"Das wird er bereuen." Liams Stimme ist bedrohlich. Reflexartig drehe ich mich um und hebe meine Hand. Ich will ihn schlagen, halte aber in der Bewegung inne. Nein. Ich werde nicht auch noch damit anfangen. Dann gehe ich ohne ein Wort zu sagen. Ich will einfach nur raus.Draußen steht Mo an seinem Wagen. Den Kopf in die Hände gestützt. Als er mich hört, guckt er hoch und läuft auf mich zu. Er fängt an sich zu entschuldigen, aber ich will daon nichts hören und gehe einfach an ihm vorbei. er läuft mir hinter her. Ich zucke zusammen, als er mih am Arm packt. In seinen Augen sehe ich, wie sehr er sich für alles schämt. Ich erkenne ihn nicht mehr. So aggressiv habe ich ihn noch nie erlebt. Ich will einfach nur weg. Ich fahre zu Ally. Ich brauche einfach Abstand
Am nächsten morgen fahre ich mit einem komischen Gefühl nach Hause. Ich habe die Nacht bei Ally verbracht. Ich habe ihr erzählt was los war. Sie ist total durch gedreht. Sie war aufgebrachter als ich.
Ich öffne die Tür und sehe Liam. Er sitzt aus der Treppe. Hat er etwa die ganze Nacht hier gesessen? Als er mich sieht kommt er langsam auf mich zu. Ich lasse zu, dass er meine Hände in seine nimmt.
Liam: Du kannst dir nicht vorstellen, wie schlecht ich mich fühle.
Ich: Warum hast du das getan?
Liam: Ich will nicht, dass du ihn triffst. Er wäre nicht gut zu dir.
Ich: Woher willst du das wissen? Du kennst ihn überhaupt nicht.
Liam: Ich weiß es eben.
Ich: Er ist anders zu mir.
Liam: Er spielt mit dir.
Ich weiß nicht warum ich Mo die ganze Zeit noch verteidigt habe. Ich wollte mich jetzt aber auch nicht vor Liam rechtfertigen. Ich ging in mein Zimmer.Ich liege in meinem Bett und gucke an die Decke. Mein Kopf ist leer. Ich fühle mich leer. Und hilflos. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Mo hat mich ja nicht mit Absicht geschlagen. Es war ein Unfall. Andererseits, hat es mir schon Angst gemacht, zu sehen, wie er jemanden einfach so verprügeln kann.
Später am Tag kommt Liam in mein Zimmer. Ich will ihn nicht sehen und schicke ihn raus aber er bleibt trotzdem. Er redet ganz ruhig. Er flüstert schon fast: "Ich weiß, dass er dich nur benutzt." Ich drehe ihm den Rücken zu. Ich will mich jett nicht mit ihm streiten. Er setzt sich auf mein Bett. Es scheint ihm schwer zu fallen, was er sagen will: "Ich habe letztes Jahr mitbekommen, wie er mit seinen Freunden über dich gesprochen hat. Er hat gesagt... Er sagte: "Die mach ich mir auch noch klar"
Ich bin sprachlos. Jetzt komme ich mir wirklich schrecklich dumm vor. Ich war also nur eine Wette...
"Es tut mir so leid, Mia." Liam will mich in den Arm nehmen, aber ich stoße ihn weg. Ich will jetzt niemanden sehen.
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Good girls need Bad boys, right?
Teen FictionMo ist ein richtiger Bad boy: Er hält nicht viel von Regeln, er alle hören auf ihn, und vor allem liebt er es zu flirten. Mit seiner Masche hat er bis jetzt jede um den Finger gewickelt. Bis er Mia trifft. Sie lässt sich nicht von einem falschen Läc...