6. Kapitel

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Zum Glück ließen sie mich heute in Ruhe.

Ich hatte früher Schluss und wollte daher mal einen längeren Weg laufen als sonst.

Ich zog meine Laufschuhe an und lief los. Ich dachte über Mo nach.

Wenn er gerade nicht mega scheiße war dann konnte er echt richtig nett sein. Diese kleinen Momente in denen ich sehen konnte wie er wirklich war... Das war erinfach... Oh nein ich wollte jetzt nicht das schwärmen anfangen.

Ich hatte so viel nachgedacht, dass ich überhaupt nicht mitbekommen habe dass ich in einem ganz anderem Viertel gelandet bin. Hier war es dreckig. Ein paar Autos fuhren rum. Aus ihnen kam laute Rap Musik. In diesem Teil der Stadt war ich noch nie gewesen. Es machte mir ein bisschen Angst hier alleine zu sein.

Ich hatte nur eine kurze Hose und ein Shirt an. Von der anderen Straßenseite pfiffen mir ein paar schmierige Typen rüber. Dann kamen mir noch drei entgegen. Sie waren nicht viel älter als ich

"Hey süße. Was hat so ein heißes Gerät denn hier verloren?"

"Ja genau. Deinen knack Arsch hab ich hier noch nie gesehen.?"

Sie grinsten mich mit einem ekelhaften Lachen an. Sie kamen immer näher. Der erste grabschte mir an den Hintern.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wollte weg laufen, doch ich konnte nicht. Es war als würde meine Angst mich lähmen.

"Hey! Lasst sie in Ruhe. Sie gehört zu mir."

Es war Mo. Was machte er hier? Egal. Er hatte mich vor diesen Typen gerettet. Schnell lief ich zu ihm. Er nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr: "Spiel mit!" Was meinte er?

"Sucht euch 'ne eigene Braut." WAS?! Hatte er wirklich Braut gesagt?

Aber es funktionierte. Sie verschwanden. Doch Mo ließ mich nicht los. Erst als ich ihn fragen wollte was los war sagte er: "Komm mit. Hier ist es gefährlich für dich."

"Wieso für mich?"

"Komm!" Er riss mich mit sich in eines der kleinen Häuser.

...

Ich stand in einer kleinen, ziemlich kaputten Küche.

Ich: "Wohnst du hier?"

Mo: "Mh...Ja."

Ich dachte immer Mo würde auch in einem riesen Haus wohnen. Er hatte immer die neusten Klamotten und schien generell viel Geld zu besitzen.

Ich guckte zu ihm hoch, er stand ziemlich nah bei mir.

Er wirkte als würde er sich schämen. Aber dazu hatte er keinen Grund es war mir egal wie er lebte.

Ich lächelte um ihm klar zu machen, dass er sich nicht schämen brauchte. Er lächelte zurück. Er schien irgendwie... dankbar. Langsam merkte ich wer überhaupt vor mir stand. Ich musste jetzt schnell vom Thema ablenken.

"Warum ist es ausgerechnet für mich zu gefährlich hier?"

Mo wante seinen Blick ab. Er schien verlegen. Er kratzte sich am Nacken und kaute auf seinem schwarzen Lippenpircing herum.

"Naja... Weil du...Na weil du schön bist."

Ich wurde rot. Wir schauten uns in die Augen. Er hatte so wunderschöne Augen.

Sie raubten einem den Atem.

Unsere Köpfe gingen langsam aufeinander zu. Alles um uns herum blieb stehen.  Ich konnte jetzt seinen Atem auf meinem Gesicht spüren.

Good girls need Bad boys, right?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt