Hold Him Tightly

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Ein Drarry One Shot.
Die Geschichte spielt in ihrem zweiten Schuljahr.

„Harry Potter hat den Schnatz gefangen. Gryffindor gewinnt.", dröhnte es laut aus den Lautsprechern quer über das gesamte Quidditch Feld. Lautes Jubeln und Gröllen brach unter den Gryffindor Zuschauern aus, die von den Tribünen aus das Quidditch Spiel verfolgt hatten. Außerdem waren alle von ihren Sitzen aufgesprungen und umarmten sich gegenseitig oder hüpften auf und ab um ihrer Freude über den Sieg Ausdruck zu verleihen. Auch die Spieler des Gewinnerteams, die noch auf dem Feld standen, befanden sich in Feierlaune. Sie hatten sich alle in einem Kreis zusammengefunden und stimmten in das Jubeln der Zuschauer mit ein.

Es war das Spiel gegen Slytherin gewesen. Slytherin hatte verloren. Trotz ihrer neuen Rennbesen und trotz ihres neuen Suchers Draco Malfoy. Dieser stand nun bei seinem Team im Abseits und zu sagen, dass er nur schlecht gelaunt war, war noch eine gewaltige Untertreibung. Er hatte den Schnatz nicht gefangen obwohl er doch so nah daran gewesen war. Es war wirklich eine Schande. Er könnte platzen vor Wut über sich selbst und den Rest der Welt. Die Niederlage machte ihm wirklich schwer zu schaffen. Selbst die Tatsache, dass sich Potter wegen des Klatschers den Arm gebrochen hatte und in den Krankenflügels gebracht werden musste, besserte seine Laune kein Stück weit und das musste schon etwas heißen. Doch das war auch irgendwo kein Wunder. Schließlich war Draco's Vater hier gewesen um das Spiel zu verfolgen. Er hatte also live miterlebt wie sein Sohn versagt hatte und das war das was ihn daran am meisten störte. Schließlich versuchte er alles um die Gunst seines Vaters zu erlangen. Endlich Mal etwas zu seiner Zufriedenheit zu tun damit er stolz auf ihn sein konnte. Doch mit diesem Spiel hatte er ihn nur wieder enttäuscht. Ein frustriertes Seufzen verließ die Lippen des jungen Malfoy's. Er konnte sich bereits den missbilligenden Ausdruck in dem Gesicht seines Vaters vorstellen, wenn dieser vor ihm stand und ihm Mal wieder deutlich machte, dass er zu nichts zu gebrauchen war. Damit das nicht geschah, machte er sich nun, gemeinsam mit dem Rest seines Teams auf den Weg in die Umkleide und zog sich dort in Windeseile um. Danach entschied er sich dazu (Im Slytherin Gemeindschaftsraum würde sein Vater ihn sicher als erstes suchen) in den Krankenflügel zu gehen. Schließlich hatte auch ihn der Klatscher zu Boden fallen lassen. Es hatte ihn zwar nicht so schlimm erwischt wie Potter, aber dennoch hatte er einige Schrammen und offene Stellen davongetragen bei denen es sicherlich nicht schadete sie versorgen zu lassen damit keine hässlichen Narben zurückblieben.

Gesagt, getan. Er stand nun am Eingang des Krankenflügels wo ihn ein ordentlicher Lärmpegel entgegen schlug. Er sah sich nach den Verursachern des Lärmes um und entdeckte schon kurz darauf eine Ansammlung an Gryffindor Schülern, die sich um ein Bett am Ende des Raumes versammelt hatten. Er konnte zwar nicht erkennen wer darin lag, aber er konnte es sich natürlich denken. Potter. Auch Madame Pomfrey musste sich irgendwo zwischen den vielen Schülern aufhalten, denn er konnte sie sonst nirgends entdecken. Also setzte er sich einfach ganz vorne auf eines der Betten und entschied sich zu warten bis sie Zeit für ihn hatte. Er musste ja schließlich so wie so etwas Zeit Tod schlagen bis sein Vater die Suche nach ihm aufgab und nach Hause zurück kehrte. Nach einer Weile sah er dann wie eine ältere, quirlige Frau sich einen Weg durch die Schülermasse bahnte und dann mit aufgebrachter Stimme rief: „Also wirklich das ist doch.. ich meine es ernst. Mister Potter braucht jetzt Ruhe. Gehen Sie. Sie alle. Na los." Es war Madame Pomfrey. Sie scheuchte einen Schüler nach dem Anderen hinaus und so wurde es langsam aber sicher leiser im Raum. Irgendwann waren dann nur noch sie, Potter und er selbst übrig. Der Gryffindor Junge schien allerdings zu schlafen oder zumindest vor sich hin zu dösen. Vermutlich war er mit Schmerztränken zugedröhnt. Die kecke, ältere Frau entdeckte den Slytherin nun jedenfalls und kam sogleich auf ihn zugesteuert. „Mister Malfoy. Was machen Sie denn hier? Haben Sie sich auch verletzt?" Draco nickte als Antwort nur knapp mit dem Kopf. „Es ist nicht so schlimm. Einige Schrammen und meine Knie sind aufgeschlagen vom Sturz aber ich will nicht das Narben zurückbleiben. Könnten Sie..." Er brauchte gar nicht zu Ende sprechen. Sie schien schon verstanden zu haben. „Natürlich. Ich seh es mir gleich an."

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