Vorab: Dieses Kapitel ist für Sunnys_dream, für ihre Hilfe, danke <3.
Sommer, Sonne, Sherlock
Zwei Tage später saßen Sherlock, John und Rosie mit ihrem neuen Freund am Sandstrand von Gran Canaria. Rosie, voller Sand, baute (oder eher versuchte) eine Sandburg, während sie immer wieder hochschaute, um dem rotbraunem Hund glücklich dabei zuzusehen, wie er im Sand herumtollte. John schaute seiner Tochter lachend zu, während Sherlock grummelig auf seinem Handtuch rumkauerte.
"Mycroft weiß, wie sehr ich Sandstrände und Wasser hasse", meinte er trotzig.
John schaute ihn an.
"Ich lass mir von dir nicht den Spaß verderben ."
Zwei Mädchen kamen auf Rosie zu. Eine jüngere mit braunen, kurzen Haaren und kastanienbraunen Augen und eine ältere mit dunkelblonden, längeren Haaren und graublauen Augen. Die Beiden sprachen eine Weile mit Rosie, lachten dabei viel, setzten sich dann zu ihr in den Sand und bauten mir ihr die Sandburg. Rotbart derweil schnüffelte ein wenig im Sand herum. John stand auf, schaute noch einmal zu Sherlock, und trottete dann zu seiner Tochter. Dort ließ er sich neben ihr in den Sand plumpsen.
"Na,Rosie, hast du schon Freunde gefunden? Sprechen sie den Deutsch?"
Die Mädchen schauten ihn an.
"Du hast uns nicht erzählt, dass dein Vater John Watson ist", sagte die Jüngere zu Rosie.
"Wir haben Ihren Block verfolgt", sprach die Ältere schüchtern.
"Ihr könnt mich ruhig duzen," sagte John. "Darf ich euch den grummeligen Sherlock Holmes vorstellen." Er deutete auf den schwarzhaarigen Mann, der auf dem Handtuch saß und auf das Meer blickte. John lächelte die Beiden freundlich an, erzählte ihnen ein wenig von dem Leben in London, dann gab er ihnen seine Nummer und schlich dann zum blauen Wasser um zu schwimmen.
"Rosie, wie ist Sherlock so?" die mit den braunen Haaren zeigte auf Sherlock. Nach einer Weile über Sherlock Holmes als Gesprächskern, nickte Johns Tochter und schaute die Beiden an.
"Könnt ihr mir helfen? Sherlock möchte weder schwimmen noch in den Sand. Habt ihr eine Idee?" Die Mädchen grinsten geheimnisvoll und weihten Rosie in ihren Plan ein. Die Beiden standen auf, liefen zu Rotbart, alias der Fellkugel mit Sand, und rannten dann mit ihm ins Meer. Voller Salzwasser triefend kamen sie heraus und jagten den Hund auf den lustlosen Sherlock. Rotbart, alias der Fellkugel nicht mehr mit Sand sondern voller Wasser, leckte dem Detektiv über das Gesicht, dann schüttelte er sich neben Sherlock aus. Sherlock fuhr hoch, denn das eiskalte Wasser erschrak ihn. Er starrte den Hund böse an, der dann mit der Rute wedelnd in das Meer rannte, mit Sherlock im Schlepptau. Dieser blieb aber vor dem Atlantik stehen, da sprang John aus dem Wasser und schupste Sherlock in das kalte Nass. Rosie lachte mit den Mädchen und zu dritt liefen sie in das Wasser.
John entspannte sich für einen Moment und schaute dabei die Promenade entlang. Heulende Kinder, essende Kinder. Zwischen ihnen saß ein Mann auf den Steinen, die die Straße von dem Strand trennten. Johns Blick blieb bei der Gestalt hängen. Er runzelte die Stirn. Der junge Mann hatte einen braunen Ledermantel an und hatte sich die Kapuze tief in das Gesicht gezogen. John glaubte, zwei eisblaue Augen zu erkennen, die auf das Meer starrten. Dann blinzelte John und der Mann war verschwunden. Kopfschüttelnd wandte er sich ab und schwamm ein wenig mit den Mädchen. Schließlich verabschiedeten sie sich von dem Trio, und Rotbart, hinterließen Rosie ihre Nummern und versprachen, sich bei ihr zu melden. Langsam packten auch John und Sherlock die Sachen, dann stapften die drei zu ihrem Apartment. Während Rosie sich von Rotbart über die Straße ziehen ließ, schaute John sich um. Dort reden die Bewohner der Insel im fließenden Spanisch, dort lag ein Restaurant. John blickte einmal hoffnungsvoll zu Sherlock, doch der, war immer, abwesend. Ein Mann, der am Eingang einer dunklen Gasse stand, erregte Johns Aufmerksamkeit. Der Unbekannte war ein großer, schlanker Mann, soweit nichts Außergewöhnliches. Allerdings trug er einen brauen Ledermantel, dessen Kapuze er über den Kopf gezogen hatte. Der Mann schaute John einen Moment in die Augen. John erschauderte. Schließlich wandte sich der Fremde mit den durchdringenden, eisblauen Augen ab und war verschwunden. John schüttelte den Kopf, er hatte den Fremden doch schon einmal gesehen. Komisch. Er hatte auch das ungute Gefühl, dass er den Mann kannte, doch er wimmelte den Gedanken ab.
In der Nacht wachte John auf. Er und Rosie teilten sich ein Zimmer mit zwei Einzelbetten. Rotbart schlief normalerweise bei Rosie auf dem Bett, doch der stand draußen vor Eingangstür und jaulte. John rieb sich den Schlaf aus den Augen, dann vergewisserte er sich mit einem Nlick auf seine Tochter, die zu seiner Erleichterung noch schlief. Müde kroch der Arzt aus dem Bett, um nachzuschauen, weshalb Rotbart bellte.
"Psst. Sei leise, du weckst sonst noch Sherlock und Rosie", flüsterte John dem rotbraunem Wuschel zu, der nur noch ein letztes Mal bei dem Wort Sherlock bellte und dann schlussendlich noch fiepte. Der Hund trottete durch die Wohnung und blieb vor Sherlocks offener Tür stehen. John erschrak.
"Deshalb bellst du, Rotbart."
John blickte auf die Uhr. 2:21 Uhr. John zog sich schnell an, dann schloss er die Tür auf und verschloss die Wohnungstür.
Vor der Tür:
„Los Rotbart, such Sherlock!" Der Hund schnüffelte ein wenig, dann rannte er hechelnd die Promenade zum Strand hinunter.
Die Beiden liefen in der Dunkelheit durch den feinen Sand. Dann flitzte Rotbart schnell weiter und John machte eine kurze Pause. Als er wieder hoch schaute, sah er, dass Rotbart einen Mann umgelaufen hatte.
„Es tut mir sehr leid, Sir, mein Hund hat sich von der Leine losgerissen..."
„Ist schon in Ordnung." Sagte der Mann, der durch Rotbarts Fell sprach.
Rotbart begann, dem Mann das Gesicht abzuschlecken.
„Lass das, Rotbart", sagte die Stimme leicht verärgert und lachend.
Der Hund sprang auf.
„Sherlock, da bist du ja!" John wirkte erleichtert.
Sherlock schüttelte sich den Sand aus dem Mantel.
„Ich habe nur einen Spaziergang gemacht. Was ist daran so schlimm?"
„Einen Spaziergang, Sherlock, es ist 3.00 Uhr morgens!" klärte John seinen Freund auf.
Dort, an der Wand des nächstgelegenden Hotels gelehnt, war wieder diese Fremde. Mit seinen Augen betrachtete er Den Detektiv und den Doktor, wohlwissend, dass sie ihn in den Schatten nicht sehen würden. Unter seiner Kapuze lächelte er und seine eisblauen Augen blitzten.
Schweigend gingen sie zurück zum Apartment. Am nächsten Tag verlor keiner von den Beiden ein Wort darüber.
In der nächsten Nacht schreckte John zum wiederholten Mal auf. Er hatte einen Alptraum und fühlte sich beobachtet. Rosie schlummerte noch und Rotbart hatte sich auf ihrer Decke gemütlich gemacht. John schlich aus seinem Zimmer und tapste leise zu Sherlocks Zimmer. Seine Tür stand offen.
Sherlock lag auf seinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und seine ozeanblauen Augen starrten die Wand an.
"Sherlock? Darf ich zu dir kommen? Ich... ich hatte einen Alptraum..."
Sherlock schaute jetzt zur Tür und lächelte. (Achtung: Johnlock!!!!) John schloss es als ein Ja und schloss die Tür hinter sich. Anders als in seinem Zimmer stand hier ein Doppelbett und John legte sich auf die andere Seite. Zu seiner Überraschung rutschte sein Freund zu ihm und legte einen Arm um ihn.
"Wenn man einen Alptraum hatte, darf man das."flüsterte er mit seiner tiefen Stimme. Dann legte sich John auf Sherlocks nackte Brust, umarmte ihn, schaute zu ihm hoch und flüsterte:
"Danke, Sherlock." Sherlock schaute in Johns dunkelblaue Augen und legte die Arme um seinen Freund. John wollte einschlafen, da spürte er, wie Sherlock seinen Kopf zu ihm drehte und ihn sanft auf die Stirn küsste. Dann lehnte er sich zurück und John schlief auf Sherlocks hebender und senkender Brust ein.
"Störe ich die Herren?" fragte eine fremde Stimme.
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SHERLOCK INTO DARKNESS
FanfictionJohn wusste nicht weiter... Erst brach ein verblutender Mann in die Schule ein, dann lag dieser auch noch auf seinem Sofa. Was sollte er Sherlock erzählen? Dass es sich bei dem Mann um einen Außerirdischen Verbrecher handelt, konnte John nicht wisse...