Kapitel 5

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(Achtung Johnlock, wird ein bisschen kitschig) 

Stayin' alive

Die Autofahrt zu dem Gefängnis namens Sherrinford dauerte lange. Die Polizisten vorne schauten sich öfters nach ihm um, doch Khan warf ihnen böse Blicke zu, damit diese nicht wussten, dass er am zweifeln war. Zum ersten Mal wusste Khan nicht, wie lange seine Pläne verborgen blieben, denn er deutete Sherlocks Blick als große Gefahr. Khan hoffte sehr auf Melanie. Er versuchte, aus dem Fenster zwischen Fahrer und Beifahrer zu blicken, und er sah den roten Hubschrauber in der Nähe stehen. Bald würde er in Sherrinford sein. Bald würde sein Plan Fuß fassen. Khan grinste schräg und genoss die verwirrten Blicke der Polizisten, die sich über seinem Plan nicht im Klaren waren. Dann stieg er aus dem Auto und schließlich in das Flugobjekt.

John schlich von hinten an seinen besten Freund, der am Fenster schaute und in die Ferne starrte. John schloss sich ihm an.

"Glaubst du, es war klug, Khan nach Sherrinford zu schicken?" fragte Sherlock den Arzt plötzlich. Der zögerte mit der Antwort.

"Ich... ich weiß nicht. Warum...denkst du, es passiert etwas?"

Sherlock nickte. John blickte in die wunderschönen, ozeanblauen Augen seines Freundes, die seltsamerweise vor Tränen glänzten.

"Sherlock??"

"Es ist nur.... Sherrinford erinnert mich immer an..." Er stoppte. John war entsetzt und verwundert zugleich. Er hatte seinen Freund noch nie so emotional gesehen

"Ach, Sherlock. Es ist in Ordnung."Doch anstatt zu nicken, blickte Sherlock wieder abwesend aus dem Fenster, während eine Träne an seinen hohen Wangenknochen herunter rann.

Schließlich folgte John seinen Instinkten. Er legte einen Arm um Sherlock und legte seinen Kopf auf seine Schulter. Der Detektiv schniefte und schaute auf den Boden, während weitere Tränen über sein Gesicht flossen. Dann fasste er Mut, hob den Kopf und schaute in die blauen Augen Johns, die liebevoll zurückblickten. Sherlocks Tränen versiegten, er hatte schon lange keine "Liebe" mehr gespürt. Er lächelte seinen besten Freund an, dann lacht er. (Kitschig in coming) Schließlich nahm Sherlock seinen John in den Arm und strubbelte durch Johns kurzes Haar, immer noch lachend. John wurde rot, dann grinste er schüchtern und sprang wie ein kleiner Terrier in Sherlocks Arme. Die Wucht von dem Sprung ließ die Beiden Freunde nach hinten fallen. Immer noch lachend lagen sie auf dem Boden. Johns Kopf ruhte auf Sherlocks Brustkorb, der sich vor Lachen hob und senkte. Sherlocks Hände glitten durch Johns Haare. Hätten die Beiden für eine kurze Zeit mal Luft geholt, hätten sie die Schritte auf dem Flur gehört...

Mrs Hudson kam durch die Tür mit einem Tablett auf dem Arm. Sie hatte den Freunden Tee gekocht.

"Sie sind also nicht zusammen?", fragte die Haushälterin. Das Lachen erstarb und die Beiden stellten sich auf. So konnte Mrs Hudson einen tollen Blick auf Sherlock zerknittertes Hemd und Johns abstehende Haare werfen. Sie wurden rot, wie kleine Kinder, die Süßigkeiten geklaut hatten und schauten weg. Mrs Hudson stellte ihr Tablett ab und verließ den Raum. Sherlock und John schauten sich an nahmen die Tassen mit dem Tee. Der Detektiv nahm einen Schluck und schlug dann die Tasse wieder auf das Tablett. John schaute seinen Freund besorgt an. Sherlocks Hände zitterten wild und seine Augen wurden rot.

"Trink das... nicht... Morphium." und Sherlock fiel wieder auf den Boden, ohnmächtig wie er war. John stellte seine Tasse ab, kniete sich hin und fühlte den Puls seines Freundes. Er schlug noch leicht. John legte sich auf seine Brust. Er fühlte sich schlecht. Er war ein Arzt und konnte ihm nicht helfen. 

Jetzt war es John, der weinte.   

"Sie bleiben jetzt in dieser Zelle", sprach der Polizist zu Khan, der sich in seinem neuen Zimmer umschaute. Die Polizisten verschwanden. Khan ging eine Weile im Gefängnis umher, dann schaute er bestialisch in die Kamera, die er eine Sekunde später abschoss. Hätten die Polizisten ihn genau untersucht, hätten sie die versteckten Waffen gefunden. Khan schnappte sich seinen Ledermantel und schoss dann fünfmal auf die rechte Seite. Die Wand bröckelte, und bevor er diese durchbrechen konnte, hörte er schon das wundervolle Violinenspiel seines neuen Gefängnisgenossen. Endlich schaffte er es durch die Wand und schaute in die dunkelblauen Augen seines Gegenübers. Er schaute ihn an und spielte das Stück zuende, dann legte er die Violine weg.

"Ich wäre soweit. Wir können los. Ich werde den Teil meines Plans erledigen, doch jetzt bist du dran, Khan. Bring mich zu meinem Bruder."

Khan schaute ihr (sie ist weiblich) ein letztes Mal in die Augen, dann nickte er entschlossen.

"Das werde ich, Eurus Holmes. Ich bringe dich zu deinem Sherlock."

Zusammen brachen sie aus dem Gefängnis aus.

Sherlocks Vermutungen hatten sich bestätigt. Mycroft hätte das nicht tun dürfen.

Er hatte zwei Genies auf die Welt gelassen. Eine Psychopathin und eine Kampfmaschine...

"Sherlock?" John schüttelte ihn, doch sein Freund blieb ohnmächtig. Der Doktor machte sich große Sorgen um ihn. Da röchelte Sherlock und er schlug seine ozeanblauen Augen auf. Er war wieder wach. John war erleichtert und umarmte Sherlock stürmisch. Doch das hätte er nicht tun sollen, denn Sherlock erbrach seinen kompletten Mageninhalt.

"Geht es dir besser? Bist du immer noch high?" fragte John seinen Freund vorsichtig und dieser nickte leicht. Doch seine Hände zitterten.

"Ich, ich bin verlor'n,

wer wird mich wohl suchen?

Tief unten dort 

Bei den alten Buchen.

Hilfst du mir jetzt,

da Ostwinde wehen.

Sechzehn mal sechs, Bruder,

wir werden untergehen."

"Wer ist da?" rief John durch die Wohnung.

"Wie kann das sein, du bist in Sherrinford." Sherlock wirkte verdattert.

"Tatsächlich, Sherlock, und doch bin ich hier. Magic." Khan trat aus der Küche, hinter ihm bewegte sich ein Schatten. Khan hielt eine Waffe auf Sherlock.

"Nenn mir einen Grund, Sherlock, damit ich dich nicht erschieße. Einen, und ich werde dein Leben nicht beenden."

"Khan!" eine Stimme sprach kalt. "Im Namen der Enterprise bist du verhaftet! Du kannst nichts mehr tun. Lass die Waffe fallen!"


Heyyyy, sherlockians! Für Eurus Lied hatte ich eine einsame Nacht im Internet, oder eher in Sherlock das Letzte Problem. Danach hatte ich einen Ohrwurm davon und konnte nicht schlafen. Danke Steven Moffat und Mark Gatiss! Ich hoffe, es gefällt euch. Ideen oder Kritiken in die Kommentare. Eure Honey.

SHERLOCK INTO DARKNESSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt