0.2 - invisible gaze

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My memories go back
To when I was with you
Not far away no
I miss you as time goes by
Your pretty voice
And even your shallow breath baby
»white noise

Sie versuchte sich auf die Wörter zu konzentrieren. Doch sie scheiterte, da half nicht einmal die Stille um sie herum.
Irgendwer beobachtete sie, da war sie sich sicher.
Unauffällig sah sich um, doch alle um sie herum waren in ihrem Buch vertieft, und beachteten sie erst gar nicht.

Sie beschloss auf ihr Gefühl im Magen zu hören und erhob sich um ihre Sachen ein zu packen. Sie war gerade dabei die Bücherrei zu verlassen als sie am Eingang auf Chanyeol traf, der mit seinem Basketball gegen sie lief.
»Momo! Ich habe dich gesucht«
Da der größere etwas zu laut sprach, führte Momo ihn raus in den Flur.
»Ich habe dich gesucht« wiederholte er und kramte in daraufhin in seinem Rucksack rum. Lachend beobachtete Momo ihn, da ihm erst der Basketball, und dann noch andere Hefter auf den Boden fielen. »Hier, dein Manhwa« er überreichte ihr das Buch, welches er sich letzte Woche ausgeliehen hatte.
»wie fandest du es?« fragte sie nach, während sie es ein packte.
»wenig Text, viele Bilder, genau meins«

Chanyeol bemerkte, wie Momo sich ständig ängstlich umschaute.
»wartest du auf jemanden?« fragte er und platzierte eine Hand neben ihrem Kopf an der Wand. Der größere musterte sie besorgt.

»Mir geht es gut Chanyeol« sagte sie, und strich sich die Haare hinters Ohr. Eine Angewohnheit die sie hatte, wenn sie log.
»Wenn etwas sein sollte, du weißt ich bin immer für dich da und- Oh da ist Hyuna, ok wir sehen uns Momo«

Mit einem Kopfschütteln beobachtete Momo ihren besten Freund, wie er zu Hyuna ging, nur um erneut einen Korb zu kassieren. »Das ist wäre dann schon der fünfte in dieser Woche. Und dabei haben wir Montag« murmelte sie und sah sich das geschehen an.

Hyuna stand an ihrem Spint um einige Schulsachen raus zukramen. Als sie hörte, wie sich jemand neben sie gegen die Wand lehnte, schloss sie genervt die Spind Tür. »nein«
»Ich habe nicht einmal was gesagt« verteidigte sich Chanyeol. Hyuna verschränkte die Arme vor der Brust, »Was willst du schon wieder?« Dabei betonte sie was 'wieder'

Chanyeol grinste »Ich habe zwei Kinokarten«
»Nein« sagte Hyuna erneut und drehte ihm den Rücken zu.

Seufzend lehnte sich Chanyeol nun gegen die Wand und sah rüber zu Momo, die ihn traurig ansah. Obwohl sie ihn immer abwies, und so kalt zu ihm war, versuchte er es immer wieder. Er gab einfach nicht auf. Momo wusste, dass auch wenn Chanyeol ständig lacht und glücklich ist, wenn es um Liebe geht, zerbricht auch er daran.

Chanyeol hob lächelnd einen Daumen, um Momo zu zeigen das es ihm gut geht, dann hob er seinen Basketball auf, der auf dem Boden lag, und ging mit gesenktem Kopf zum nächsten Kurs.

Es ist schon mehr als eine Woche vergangen, seitdem Jongins Leiche gefunden wurde. Das soetwas überhaupt in meiner Gegend passiert hinter-lässt bei mir immer noch Gänsehaut.

Die Stimmung in der Schule hat sich leicht gebessert. Viele, die Jongin nicht nahe standen, haben alles schon längst verdrängt. Aber Personen wie Jieun, oder Kyungsoo konnte man immer noch ansehen, wie sehr sie darunter litten. Verständlich.

Ich saß alleine in der Mensa und stach in meinem Salat rum. Es schmeckte mir nicht. Seit einer Woche schmeckt mir eigentlich gar nichts, aber irgendetwas muss ich ja essen. 

Gegenüber von mir setzte sich Hyuna. Sie schien mich gar nicht zu bemerken, den sie starrte die ganze Zeit auf ihr Handy und kaute auf ihrem Kaugummi herum.

Andere würden sie als Arrogant bezeichnen, aufgrund ihrer kalten Art, und ihrem guten Aussehen. Aber der Meinung bin ich gar nicht.
Ich hatte schon einige Male mit ihr gesprochen, und ich weiß, dass sie hinter der kalten Maske reif und fürsorglich ist. Wenn nicht sogar etwas zerbrechlich. Noch nie hat sie jemand lächeln gesehen, und generell ist sie immer alleine in den Schulgängen.

»Verdammt ich gehöre dir dicht, versteh es doch mal!« ertönte Jennies Stimme. So laut, das sie die Aufmerksamkeit von allen auf sich zog.

»Trotzdem ist das kein Grund das du hier rum hurren darfst« erwiderte Sehun und kassierte eine Backpfeife.

»Die einzige Hure in diesem Raum bist du« wütend nahm Jennie ihren Rucksack und ließ ihn erneut fassungslos stehen.

Sehun sah sich um und bemerkte das ihn jeder anstarrte. »was wollt ihr!?« gaffte er und war dabei raus zu gehen. Doch kurz davor streifte sein Blick meinen und hielt für einige Sekunden stand.

Um auf andere Gedanken zu kommen, entschied Momo sich heute in die Stadt zu gehen. Auch wenn sie nichts für sich kaufen würde, anschauen kann sie sich die Sachen ja trotzdem.

Als sie in die Bahn einstieg, fing es wieder an.
Sie konnte ganz genau spüren, wie sie jemand an starrte. Aber sobald sie sich umdrehte war dort niemand. Niemand verdächtiges.
Außer einer Kindergarten Gruppe, und paar älteren Damen, war sonst niemand mehr im Wagon.

Als sie endlich an ihrer Station ankam, stieg sie aus. Und als noch eine weitere Person hinter ihr ausstieg, beschleunigten sich ihre Schritte.

Da meine Mutter mich dazu über redet  hatte an die Luft zu gehen um einen klaren Kopf zu bekommen, entschied ich mich in die Stadt zu fahren.

Die vertraute Wärme umhüllte mich, als ich meinen lieblings Laden betrat. Er war zwar etwas teuer, und ich konnte mir bis jetzt nur zwei Kleidungsstücke von hier leisten, trotzdem war es schon Routine das ich hier rein kam.

Das erste was mir sofort ins Gesicht sprang war ein grauer Oversize Pullover, nach welchem meine Hand griff.
Doch genau im selben Zeitpunkt hatte eine andere Frau das selbe vor wie ich.
»entschuldigen sie Miss, a-ber..« ich kam ins stocken als ich die Frau vor mir erblickte. Ihr Gesicht kam mir plötzlich so un normal bekannt vor.
»ehm, öh.. äh... omg Junmyeon?!«
Sofort hielt er mir den Mund mit der Handfläche zu »Wieso schreist du so!« zischte er.

Ich konnte nicht glauben, das direkt vor mir gerade unser Klassensprecher, in Frauenkleidung und brauner Perrücke steht.
Panisch sah er sich um, fluchte leise, und verschwand dann »Du hast mich nicht gesehen«

Etwas überfordert stand ich dort, und musste erst mal darauf klar kommen was eben passiert ist. Dann fiel mir eine weitere bekannte gestalt auf. Momo.
Ich näherte mich ihr, und berührte sie an der Schulter, wodurch sie ziemlich heftig zusammen zuckte. »oh, Du bist es nur Nari« sie war ganz blass und hatte leichte Augenringe.

»ist alles in Ordnung?« fragte ich besorgt. Sie lächelte, und strich sich dann ihre Haare hinters Ohr, » Alles bestens, ich habe nur zu wenig geschlafen «

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Trailer next Chapter (die Aussagen haben mit einander nichts zu tun)

»He kleiner, wer hat dir erlaubt hier herum zuschnüffeln«

»Aber verstehe das bitte nicht falsch. Ich bin 100% Hetero «

»Was ist, wenn er tot ist?«

»Du bist süß. Aber leider bin ich nicht der richtige für dich«

»Du hast nichts gesehen, ok?!«  

psychoneurotic | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt