2.7 »precious earings

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  Fall asleep in my arms
Don't wake up
Morning will come again
So you can peacefully dream
At the end of this loneliness
Just turn off the lights today  
-lights out

  Vor 3 Stunden

Es war angenehm ruhig, als Momo ihre Schulsachen zusammen packte. Während sie die Hefter in ihrem Rucksack sortierte, fiel ein zusammengefaltetes Stück Papier aus einer Mappe. Verwirrt hob sie es auf.

'Du sahst heute wunderschön aus', stand mit ordentlicher Handschrift geschrieben. Verlegen steckte sie den Brief auch ein. Sie muss ihn aufgrund der Ohrringe, die sie letztens in ihrem Rucksack gefunden, und heute erst getragen, erhalten haben. Vorsichtig berührte sie die silbernen Steinchen an ihren Ohrläppchen. Es hatte sie eine Überwindung gekostet sie heute anzuziehen, schließlich wollte sie keine aufsehen erregen, da sie so etwas sonst nie trägt. Zum Glück sprach sie niemand drauf an.

Gestern lag auch plötzlich ein Regenschirm in ihrem Spind. Was ziemlich passend war, weil es in Strömen regnete und sie ihren eigenen zu Hause vergessen hatte.

Momo ist erleichtert, das Jumyeon nicht mehr versucht Kontakt zu ihr aufzunehmen. Aber sie ist nicht dumm. Auch wenn er nirgendwo unterschrieben hat, weiß sie, dass diese Kleinigkeiten alle von ihm sind.

Das zu wissen ließ ihr Herz erwärmen. Wie sollte sie es noch leugnen? Trotz all dem was passiert war, mochte sie ihn immer noch. Aber solange sie nicht weiß, wer Chanyeol verletzt hat, kann sie nicht einmal ihm trauen.

»Hey, Momo. Wie gehts?«, Baekhyun stand plötzlich neben ihr und musterte sie besorgt. »Den Umständen entsprechend. Und selbst?«

»Ich hoffe nur, dass Chanyeol bald wieder aufwacht. Er ist schließlich mein bester Freund. Und ich weiß, dass er auch deiner ist«.

Momo nickte traurig, »Ich wollte gleich noch zu ihm ins Krankenhaus, kommst du mit?«

»Eigentlich habe ich gleich was vor..«

»Ach, das kann warten. Chanyeol wird sich sicher freuen, denkst du nichts?«

»...ja...das sollte er lieber«, murmelte Baekhyun und beobachte aus dem Fenster, wie Jongdae gemeinsam mit Xiumin sich immer weiter entfernten.

[...]

Seltsam. Seit einer Stunde versuche ich irgendwen zu erreichen, aber niemand geht ran. Baekhyuns und Momks Handys ist ausgeschaltet, wahrscheinlich sind sie im Krankenhaus. Und Jongdae geht nicht ran. Ich gehe einfach davon aus das er wieder schläft.

Ich rollte mich auf den Rücken und starrte etwas verloren die Wand über mir an. Angenommen Jongdae würde mich küssen, würde ich den Kuss dann erwidern? Oder ist es etwas was einfach passiert. Dann würde ich mich ja von jedem anderen küssen lassen.
Bei der Vorstellung, dass Jongdae mich küssen könnte, wurde mir plötzlich ganz mulmig.

Aber er ist gar nicht der Typ dafür, er würde so etwas nie machen. Enttäuscht über meine Erkenntnis kroch ich unter die Decke.

Und wenn ich ihn zuerst küsse?

Plötzlich, als wäre ein Apfel auf meinen Kopf gefallen, wurde mir bewusst, was für seltsame Gedanken ich gerade habe.

Off Nari off.

Plötzlich erhielt ich eine Nachricht von Xiumin

XIU
Falls ich dir in einer Stunde nicht mehr schreibe, komm bitte zu diesem Ort. Und bring Mr Zhang mit.
Xoxo

Verwirrt sah ich die Nachricht an. Was sollte nun dieses Xoxo?

[...]

Jemand klopfte, ohne aufzuhören an seiner Tür. »Ich komm ja schon«, rief Yixing gestresst, »Oh Nari, woher weißt du wo ich wohne?«

»Es tut mir leid, dass ich sie so überfalle, aber ich habe vorhin diese Nachricht bekommen, und ich weiß nicht was ich tun soll«

Sie hielt ihm das Handy mit der Nachricht vors Gesicht. Yixing bemerkte, dass der Standort der ihr Geschickt wurde, derselbe ist, den er auch vorhin bekam.

»Nari. Ich denke du gehst jetzt einfach nach Hause, und ich kläre das, ok?«

»Wie, ich gehe jetzt nirgendwo hin. Ich habe vorhin versucht Xiumin zu erreichen, aber nicht er oder sonst wer geht an sein Handy. Etwas muss passiert sein«, panisch sah sie ihn an. »Ich hatte auch vor dort hinzufahren, um nachzusehen. Du aber solltest am besten jetzt nach Hause gehen«.

»Sind sie bescheuert?'Ich komme mit«, sagte sie und ging schon mal zum Wagen. Verdutz sah er ihr hinterher. Hat sie ihn eben als bescheuert bezeichnet?  

TRAILER

   »Nari, beruhig dich, wieso bist du so. Hab keine Angst, ich bin doch hier...«

 »Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen. Bitte verzeih mir«

»Tut mir leid, ich bin zu spät. Ein Krankenwagen sollte auch jede Sekunde hier sein«

»Alles wird gut. Er wird nicht sterben«

 »Ich liebe dich auch«. 

psychoneurotic | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt