1.7 »silent scream

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I alway want to protect you
So that even the small things won't tire you out, I'm eternally in love
»angel

Jieun unterdrückte einen Würg reiz, als sie Nari mit dem Kopf auf Jongdaes Schulter erblickte. Dennoch zwang sie sich, wie immer, ein Lächeln auf und rüttelte vorsichtig an beiden. »Aufwachen ihr beiden, wir sind da«, sang sie und verschwand dann mit einem kichern, als beide anfingen sich zu strecken.

Sie lief nach Draußen, wo die meisten auch schon auf ihren Koffer warteten. Trotz der langen Fahrt, und der Tatsache das sie endlich angekommen waren, herrschte eine ziemlich angespannte Atmosphäre zwischen allen. Einfach jeder stand irgendwo Abseits, sprach mit niemanden, hörte Musik oder spielte mit dem Handy.

»Ich gehe Mal davon aus, dass die Zimmer Einteilung in fünf Minuten steht?«, fragte Herr Zhang, was mehr wie eine Aussage klang, »Es gibt nur Dreier Zimmer«. Erst machte niemand den Anstand irgendetwas zu machen, aber als Herr Zhang uns damit drohte, dass wir sonst nach 18 Uhr nicht mehr raus dürften, fingen die Ersten an sich zu regen.

»Ich gehe mit Nari in ein Zimmer«, rief Baekhyun mit der Stimme eines Kindes und zog sie dabei unauffällig von Jongdae weg. Dafür kassierte er einen strengen Blick von Mr. Zhang.

Nach einige Diskussionen stand es fest. In einem Zimmer waren: Baekhyun, Chanyeol, Jumyeon. Im anderen Xiumin, Jongdae und Sehun. Dann gab es in einem Mädchen Zimmer: Nari, Hyuna und Jennie. Jieun hatte das Glück, nur in einem Doppelzimmer mit Momo sein zu dürfen.

[...]

Als Schulsprecher sowie auch Klassensprecher, war es Jumyeon nicht entgangen, dass Chanyeol sich während des beziehen des Zimmer ziemlich merkwürdig verhalten hatte. Eine dunkle, düstere Aura umgab ihn. Auch hatte er die ganze Zeit über kein Wort gesagt, während Baekhyun nicht aufhören konnte davon zu schwärmen, wie toll diese Fahrt doch sein würde. Und als Jumyeon Chanyeol dazu noch aus versehen berührte, und dafür einen Killer Blick kassierte, war ihm klar, das er sich besser von ihm fern halten sollte.

»Okay Jungs, ich gehe mir dann Mal das Hotel anschauen. Bis später«, sage er und flüchtete Wort wörtlich aus ihrem Zimmer. Wohin er jetzt gehen sollte, wusste er nicht. Während er durch die Flure ging überlegte er sich, vielleicht bei Momo vorbei zu schauen? Seit dem einen Ereignis im Cafe, hatte sie ihn gemieden. Sah ihn nicht mehr an und vermied jegliche Gespräche. Wahrscheinlich sind die blauen Flecken der Grund, dachte er sich. Ob ihr jemand Gewalt antut? Bei dem Gedanken setzte sein Beschützer Instinkt ein, aber zugleich erschlug ihn auch ein grässliches Gefühl. Wenn dies wirklich der Fall sein sollte, musste er ihr beistehen und versuchen zu helfen.

Abrupt blieb er stehen, als sich eine Tür direkt vor seiner Nase öffnete und Jieun aus dem Zimmer kam. Überrascht ihn zu sehen, erschien erst einige Sekunden später ein Lächeln auf ihren Lippen, »Oh, guten Abend Jumyeon. Willst du zu Momo?«

Will ich zu Momo? dachte er sich. Doch ehe er etwas erwidern konnte schob Jieun ihn ins Zimmer und schloss die Tür.

Mit einem Buch im Schoss lag Momo in ihrem Bett und bemerkte gar nicht, dass er in ihrem Zimmer stand. »Ich dachte du wolltest weg?«, sagte sie ohne vom Buch auf zuschauen. Jumyeon räusperte sich, wodurch sie sofort aufschaute. Jegliche Farbe schoss ihr aus dem Gesicht, »Was machst du hier? Geh«, sie klang hilflos.

Der andere kratzte sich am Nacken, »Momo, hör zu. Ich will nicht, dass es so zwischen uns ist. Ich kann verstehen das es Dinge gibt die-«

»Du verstehst gar nichts!«, unterbrach sie ihn. Im nächsten Moment hielt sie sich die Hände vor dem Mund und sah ihn geschockt an. Sie selbst hätte nicht erwartete so zu reagieren. Vorsichtig näherte er sich ihr, »Bitte stoß mich nicht weg«, flehte er. »Welchen Schmerz du auch immer durchmachen musst, glaub mir, du bist nicht die Einzige«.

Er selbst konnte nicht glauben, was er eben tat. Wie hypnotisiert saß Momo einfach nur dort und ließ es zu. Sie ließ es zu, dass er sich zu ihr ans Bett setzte, ihr die Tränen weg wischte, sie in den Arm nahm. »Danke«, murmelte sie. »Du musst es mir nicht erzählen, ich bitte dich einfach nur darum, mich nicht weg zu stoßen. Lass mich bei dir sein, lass mich-«, Jumyeon kam nicht weiter, er konnte nicht. Momos Lippen berührten seine.

[...]

»Wieso wusste ich, dass ich hier auf dich Treffen werde?«, Jieun legte ihren Rucksack auf den Boden und setzte sich neben Sehun auf den Boden. »Vielleicht weil du unsterblich in mich verliebt bist?«, sagte er emotionslos und zog an seiner Zigarette.

Jieun seufzte und holte eine Flasche Alkohol aus ihrem Rucksack. »Wir dürfen kein Alkohol zu uns nehmen, solange wir hier sind«, bemerkte Sehun. Jieun verdrehte ihre Augen, »Genau so wenig dürfen wir rauchen«.

Er wechselte das Thema, »Die Sterne hier sind viel schöner als zu Hause«

»Spielen wir eine Runde 'Ich hab noch nie'«, fragte sie ohne auf seine vorherige Bemerkung zu reagieren. Im Schneidersitz drehte Sehun sich zu ihr und sah ihr fest in die Augen. »Ich habe noch nie erotische Fotos von mir schießen lassen«. Niemand trank.

Jieun fuhr fort, »Ich habe noch nie jemanden geliebt«.

Sehun nahm ohne zu zögern die Flasche und nahm einen großen Schluck, »Ich habe noch nie  meinen Körper verkauft«, sagte er. Seine Augen weiteten sich, als Jieun ebenso einen großen Schluck nahm, »Ich habe noch nie-«, weiter kam sie nicht, den ein lauter, hysterischer Schrei durchdrang ihre Ohren.


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  »Ich wollte aber nicht gefunden werden«

 »Schau, diese Wolke da sieht aus wie du«

 »Nein sie,- Was wenn eine von uns Nackt wäre?!«, 

 »Wie konntest du ohne ein Wort einfach verschwinden?«

 'Bleib wo du bist und gehe nicht raus. Am besten wäre du verriegelst die Tür'  

psychoneurotic | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt