2.8 »wakeful beauty

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  Laughter and tears, scars and healing
Questions and answers, they're all in you
You have my world, you're my small universe
The moment it vanishes, I will disappear as well  

-Universe

  Ein lauter Schrei hallte durch den Raum. Jongdae sah das Blut aus seiner Hose tropfen, doch er war nicht derjenige der Schrie. Erschrocken sahen alle drei Jungen zur Tür, wo Nari, völlig bleich und verwirrt Baekhyun, ihren besten Freund anstarrte. Jongdae entfernte sich von Baekhyun, doch die Wunde schmerzte unerträglich wodurch es ihm schwerfiel richtig zu stehen.

»Hey Nari«, grüßte Baekhyun sie, als wäre alles in Ordnung, »Du solltest nicht hier sein«, er stand und kam auf sie zu. »Geh weg«, kreischte sie und er blieb sofort stehen. »Nari, beruhig dich, wieso bist du so. Hab keine Angst, ich bin doch hier...«, sagte er sanft und kam einen Schritt auf sie zu.

»Baekhyun... was geschieht hier?«, sie sah zu Xiumin der bereits aufgestanden und den Schrank geschlossen hatte, dann zu Jongdae, der mit einem großen roten Fleck an seiner Hose sie mitleidig ansah. »S-sag mir nicht, dass du...dass du...«, sie konnte nicht mehr weiter reden und brach auf der Stelle in Tränen aus. Der Gedanke, dass Baekhyun, ihr bester Freund, schuld an diesen ganzen Morden sein würde. Es machte für sie keinen Sinn. Und wäre sie vielleicht etwas später gekommen, hätte er wahrscheinlich auch Jongdae etwas angetan. Und Xiumin.

Sie spürte, wie zwei kalte Hände nach ihr griffen. Die Hände eines Mörders. Und sie vorsichtig an sich drückten. »Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen. Bitte verzeih mir«. Die sonst so sanfte Stimme, die sie immer gerne hörte, klang plötzlich grässlich und abstoßend für sie. »Wieso?«, fragte sie leise und entfernte sich nun von ihm, »Wieso hast du das alles getan? Ich habe dir doch vertraut...«.

»Ich habe es für dich getan«, erneut versuchte er ihre Hände zu berühren, »Ich habe dich doch nur beschützten wollen. Du weißt ja gar nicht, zu was für schrecklichen Dingen Jongin in der Lage ist...Ich liebe dich doch, Nari...«.

Nur eine einzige Sekunde hätte gereicht, um ihn auszuschalten. Nari sah an Baekhyun vorbei, direkt zu Jongdae, der sich leise mit einem Stein näherte. Ein grinsen erschien auf Baekhyuns Lippen. Blitzartig zog er ein Messer aus seinem Handgelenk, wirbelte einmal um sich herum und trag Jongdae direkt in den Magen, wodurch dieser Schmerzvoll zu Boden sackte.

»Jongdae!«, Nari kniete zu Boden und versuchte panisch seine Wunden zu decken. Genau in diesem Moment fiel auch Baekhyun zuckend zu Boden und Polizei Sirenen ertönten. »Tut mir leid, ich bin zu spät. Ein Krankenwagen sollte auch jede Sekunde hier sein«, Mr Zhang stand mit einem Teaser in der Hand vor beiden und wirkte auf eine Art erleichtert. »Endlich haben wir ihn. Es tut mir leid Kinder, dass ihr soe etwas durchmachen musstet. Es gibt einige Dinge, die ich euch noch erklären muss, aber nicht jetzt«.

Nari hörte ihm gar nicht zu. Mit Tränen in den Augen hielt sie Jongdae in den Armen, der sie schwach, mit einem lächelnd musterte. »Du bist hier«, murmelte er leise. »Ja ich bin hier«, schniefte sie, »Bitte, halte noch ein wenig durch, ok? Gleich kommt ein Krankenwagen und-«.

Er legte seine Hand auf ihre Wange und küsste sie plötzlich, »Ich liebe dich, Nari«, hauchte er leise, bevor er bewusstlos in ihren Armen Zusammensack. Genau in diesem Moment kamen Leute und nahmen ihn mit. Doch sie wollte ihn nicht los lassen. Sie schrie voller Schmerz und Hass. Gleich zwei Menschen an einem Tag verlieren, das würde sie nicht aushalten.

Xiumin zog sie in eine Umarmung damit sie sich beruhigt, »Alles wird gut. Er wird nicht sterben.«

[...]

»Momo mag es nicht, wenn ich hier herkomme. Verständlich. Ich mein, wie oft habe ich dir schon das Herz gebrochen? Trotzdem, du kannst dir gar nicht vorstellen wie schrecklich es für mich ist hier zu sitzten, und dich in diesem Zustand zu sehen. Chanyeol...«, sanft legte Hyuna ihre Hand auf sein, »Bitte, öffne deine Augen. Von mir aus kannst du mich danach Hassen und verabscheuen, aber bitte tue mir dies nicht an und wach endlich auf. Jeden Tag der Gedanke, dass du hier liegst, statt zu Lachen, oder Draußen Basketball zu spielen zerstört mich..«

Vorsichtig legte sie ihren Kopf auf das Krankenbett und schloss die Augen, »Ich liebe dich Chanyeol«, murmelte sie leise, »Ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich dich liebe. Ich liebe dich. Verdammt, wieso habe ich das nicht schon früher gesagt. Ich liebe Park Chanyeol...«.

»Ich liebe dich auch«.

Hyuna war sich sicher, dass sie es sich eingebildet hatte. Als sie ihren Kopf hob, waren seine Augen geschlossen, doch ein kleines, unscheinbares Lächeln lag auf seinem Gesicht. Sofort sprang sie auf, um einen Arzt zu holen.  

TRAILER

  »Wir haben heute einen Tipp bekommen, dass hier Häusliche Gewalt verübt wird«,

»Wenn du ein wenig wartest, könnten wir danach etwas Essen gehen«

 »Nein, alles gut. Jongdae kam nur in eine kleine... Auseinandersetzung«

»Ich wollte dir niemals weh tun. du hattest recht, ich war sehr egoistisch« 

 »Es steht dir im Gesicht geschrieben. Und du trägst wieder den Ring, den er dir Mal geschenkt hatte«  

psychoneurotic | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt