0.7 »lonely creature

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  In forty seconds,
You become someone I don't know
Come on, tell me where you at
Why don't you tell me where you at
-electric kiss

»hast du dieses eine Video gesehen? Die ist ja voll die Schlampe«

Hyuna zuckte auf ihrem Platz zusammen und sah zu den Mädchen, die sich ein Musikvideo anschauten. Sie kann einfach nicht verstehen, wie Frauen andere Frauen Schlampe nennen können, und woher sie das Recht nehmen wenn sie sie gar nicht erst kennen. Und vor allem zerbricht sie ihren Kopf dabei zu denken, dass Chanyeol genau deshalb keine Interesse mehr an ihr hat, weil er sie genau als so eine sieht.

Sie vergrub ihren Kopf in den Händen und stöhnte genervt auf. 'Wieso zerbreche ich mir jetzt den Kopf um ihn? Schließlich war ich es die, die ihn jahrelang ignoriert hat'. Trotzdem konnte sie es nicht einsehen, dass Chanyeol sich so entschieden hat. Sie wollte es nicht einsehen.

Die fühlte sich auf einmal so Elend und schwach, sodass sie kurz davor war einige Tränen laufen zu lassen.

Eine warme Hand platzierte sich sanft auf ihrer Schulter. »Hyuna, du siehst heute so kraftlos aus. Willst du vielleicht nach Hause gehen?«

»Mr Zhang ich..« der ältere vor ihr lächelte sie warm an, doch sie schaffe es nicht dieses lächeln ehrlich zu erwidern. »Mir geht es gut«
Mr Zhang kniete sich nun hin und sah sie besorgt an, »wenn es dir gut geht, was ist dann das?« mit dem Daumen wischte er ihr eine Träne aus dem Augenwinkel, »Du bist entschuldig, du kannst nach Hause gehen wenn du willst«

Dankbar, und leicht geschockt nickte sie und packte ihre Sachen zusammen. Als sie den Klassenraum verließ, bemerkte sie, wie ihre Wangen glühten.

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»Chanyeol, ich muss dir etwas erzählen« sagte Momo und umklammerte fest ihre Bücher. Der größere kreuzte die Arme vor der Brust und sah sie neugierig an, »was gibt es? Schieß los«

Momo wollte gerade anfangen zu sprechen, da blieb ihr Blick an einer Person mit gesenktem Kopf hängen. »Hey, da ist Hyuna«, sagte sie, doch Chanyeol reagierte nicht, »Momo, erzähl mir, was du erzählen wolltest«

Verwirrt sah sie Hyuna noch hinterher, richtete sich dann aber wieder an Chanyeol. »Du wirst es mir wahrscheinlich nicht glauben, aber seit Wochen habe ich das Gefühl das mich jemand beobachtet und-« weiter kam sie nicht, denn Chanyeol zog sie sanft in eine Umarmung, damit niemand ihre Tränen sehen konnte. »Chanyeol, ich hab angst«

Beruhigend ging er ihr durchs Haar. »Wovor hast du den Angst, ich bin doch immer bei dir?« er gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz und drückte sie Fenster an sich. »Wieso erzählst du mir das denn erst jetzt? Du weißt doch, dass du mir alles erzählen kannst«

'ich wünschte ich könnte das' dachte sie 'aber danach würdest du nichts mehr mit mir zutun haben wollen, und das ist meine größte Angst'

»Danke« murmelte sie in seinen Pullover. Chanyeol schob sie leicht von sich und wischte ihr mit einem aufmunternden Lächeln einige Tränen weg »hab keine Angst, ich werde dir ab jetzt nicht mehr von der Seite weichen, versprochen. Und ich werde raus  finden, wer diese eine Person ist, die meine Momo zum weinen bringt«

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Normalerweise sieht er die Menschen nicht. Für ihn sind sie alle gleich wenn er durch die Straßen geht. Aber Jennie ist anders. Für ihn ist sie etwas besonderes.  Nur herrscht das Problem das sie nicht mehr seins ist und er aufhören sollte so zu fühlen. Aber er kann und will nicht. Noch nicht. Jeden Tag ist sein erster Gedanke sie, und jeden Abend auch so sein letzter.

Es macht ihn Krank sie nicht in seiner Nähe zu haben. So dachte er sogar, dass er sich ihr Lachen nur einbildete, als er sich aber umsah entdeckte er sie auf einer Bank gemeinsam mit Xiumin Marmorkuchen essen, allein von einer Laterne beleuchtet.

Er hatte den Drang zu ihr zu gehen. Schließlich war es schon fast Mitternacht und für jemanden wie sie schon viel zu spät sich draußen aufzuhalten. Er wollte ihr sagen, dass sie keine Angst haben sollte, da er jetzt da ist, und das obwohl es auch nichts gäbe wovor sie angst haben könnte.

Ehe er einem klaren Gedanken fassen konnte ,stand er schon vor Xiumin, der sich seine blutende Nase hielt, und neben ihn Jennie die Sehun wütend anschrie. Aber ihre Worte erreichten ihn nicht. Nichts tat es. So drehte er sich einfach nur um und ging.

Wo auch immer der Weg ihn führen möge.

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»Wieso bist du mir so nah, willst du etwa etwas von mir? «

»Das ist sexuelle Belästigung«

»Ich glaub ich mag dich«

»Was das eben unsere Schulsprecherin mit einem älteren Mann?«

»Ich vermisse sie, und es ist meine Schuld das sie so leiden musste«

psychoneurotic | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt