On Perfection & me

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ALEX' SICHT

Mit jeder Minute bereute ich die Worte mehr.

Die Worte, die ich ihr so unüberlegt entgegengeschleudert hatte, ohne vorher nachzudenken.

Ich wusste, dass der Kuss mit Harry nur dazu da gewesen war, diese von Harry angeschleppte Tusse loszuwerden, aber vor lauter Eifersucht hatte ich einfach überreagiert.

Nichts davon hatte ich ernst gemeint, NICHTS!

Natürlich wollte ich sie wieder sehen, natürlich sollte sie nicht für immer aus meinem Leben verschwinden.

In dieser Sekunde, nahm ein Plan an, in meinem Kopf zu reifen.

Von Tag zu Tag nahm er Form an.

SOPHIA'S SICHT

Was war denn jetzt schon wieder mit Harry los?

Was habe ich denn jetzt schon wieder falsches gesagt?

Warum war er denn auf einmal wie von der Tarantel gestochen aus der Tür gerannt, hinter der sich übrigens die anderen alle versteckt hatten und, als Harry sie geöffnet hatte, dahinter hervorgepurzelt waren?

Naja, egal.

"Lottie, kommst du kurz mit den Eimer holen, den ich - wir am Strand vergessen haben?", stellte ich meine Frage, doch Lottie kam nicht zum Antworten, da es an der Türe klingelte.

Ich denke mal, es ist Paul oder einer der Bodyguards.

Gestern hatte ein Bodyguard, ich glaube, er heißt Alex, wie der Alex, der mich nie wieder sehen wollte, an der Türe geklingelt, um zu fragen, ob wir eventuell noch etwas Butter für seine hungrigen Kollegen und ihn hätten.

Ich glaube, ich habe den Job der Türöffnerin abbekommen, denn niemand machte auch nur Anstalten, diese zu öffnen.

Als ich meine Hand an die Klinke setzte, wurde mir, ich weiß nicht wieso, bewusst, dass die anderen nicht sehen können, wer es ist.

Wahrscheinlich war es einfach der Moment, der mich diese absurden Dinge denken ließ.

Als erstes sah ich einen riesigen Blumenstrauß.

Er war kunterbunt und schien an Größe und Geruch beinahe zu explodieren.

Alle möglichen Blumen steckten darin, genau in der Mitte jedoch, unverkennbar, eine rote Rose.

Langsam senkte der Strauß sichund dahinter kam zum Vorschein - Alex.

Er blickte entschuldigend aber auch zerknirscht drein.

Wahrscheinlich um sich für die Butter zu bedanken, wenn es DER Alex gewesen wäre.

Doch es war der andere, von dem ich eigentlich geglaubt hatte, ihn nie wieder zu sehen.

Verblüfft schlug ich mir die Hand vor den Mund.

Da standen wir also, schweigend, keiner wollte den Anfang machen, das erste Wort nach unserem Streit fallen lassen.

"Wer ist es?", drang es aus dem Hausinneren gedämpft zu mir hervor.

"Alex", schrie ich wahrheitsgetreu zurück.

"Achso! Sag ihm, er soll Paul sagen, dass wir ein Problem haben!", kam es zurück.

Ich hörte wildes Durcheinandergerede.

Wieder klar bei Sinnen hörte ich Louis rufen: "Sag ihm, er soll das Paul doch nicht ausrichten!"

Ok, dann eben nicht.