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HARRY'S SICHT

"Ja, ich will!"

Diese drei kleinen Worte, die der Wind an mein Ohr trug, gingen mir durch Mark und Bein.

Sie hatte tatsächlich 'ja' gesagt, hatte sich endgültig gegen mich entschieden.

Falls ich jemals überhaupt eine Chance gehabt hätte...

Auch wenn ich es noch so stark wollte, mein Herz konnte sie nicht loslassen.

Ich wollte um sie kämpfen, bis mein letzter Tropfen Kraft aufgezehrt war.

Ich hatte Lou und Lottie auf meiner Seite, da war ich mir sicher.

Tja, Alex, ich würde mal sagen, es steht 1:0 für mich!

Lottie war schließlich So's beste Freundin und Lou mein bester Freund, und Unterstützung von beiden konnte ich definitiv gebrauchen und würde ich auch bekommen.

Wobei, allein die Tatsache, dass Alex und nicht ich mit So zusammen ist, bringt ihm mindestens das Zehnfache aller Punkte ein.

Früher war zwischen So und mir alles so einfach gewesen - so unkompliziert.

Erst meine Gefühle für sie hatten mich dazu gebracht, sie als neuen Menschen zu sehen.

Ich würde um sie kämpfen, das war soweit klar für mich.

Doch ich würde es auf meine Art und Weise tun.

Ich sollte sie einfach behandeln wie am Anfang.

Spaß mit ihr haben und ihr ein guter Freund sein.

Irgendwann merkt sie hoffentlich, was sie alles verpasst hat, und welch verschwendete Zeit und Mühe das mit Alex ist.

Ich hoffte es sehr.

Aber einfach würde es definitiv nicht werden.

Nicht nur für mich.

***

"Ich möchte, dass du das Zimmer wechselst. Als dein Freund will ich, das du den Kontakt zu Harry größtmöglich abbrichst. Und wenn du jeden morgen durch sein Zimmer gehen musst, ist das garantiert nicht sehr fördernd!"

Hörbar schnappte ich nach Luft.

Ich meine, was geht denn bei dem falsch?

Wer hat bitteschön sein Hirn, in dem soweit ich weiß sowieso nicht wirklich steckt, manipuliert?

Jetzt ist er schon mit ihr zusammen, jetzt stellt Alex auch noch Forderungen?

Wieso lässt So sich das denn alles gefallen!

Aber ich kann ja schlecht in ihr Zimmer platzen und diesem Idioten meine Meinung sagen, die Tatsache, dass ich seit dem ich wieder zurück bin ihren Gesprächen lausche, macht mich bei So auch nicht gerade beliebter oder sonstiges.

Ich hörte, wie die beiden die Treppenstufen heruntergingen und versteckte mich schnell unter meinem Bett.

Ich traute mich nicht, So, nachdem sie mich am Pier erwischt hatte, in die Augen zu sehen.

***

"Wie wär's mit zwei an einem Tag?", schlug El vor.

"Pff, vergiss es! Ich muss immer heulen, wenn Emma stirbt!", warf Perrie ein.

"Leute, mir ist es echt egal, welchen Film wir nehmen, aber bitte keinen Horrorfilm! Bitte!", rief So, voller böser Vorahnungen.

Hah, da fällt mir doch was gutes ein.

On Perfection & meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt