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SOPHIA'S SICHT

"Wach auf, du Schwachkopf!", kitzelte ich Harry mit einem 20£-Schein an, besser gesagt in seiner Nase.

Zum Glück war in seinem Nasenloch nichts Verdächtiges zu sehen, sonst hätte einer von uns beiden das Wertpapier später sicher mit den Fingerspitzen auf direktem Weg in den Mülleimer verfrachtet hätte.

Irgendwie hasste ich ihn dafür, dass er mich als so durchschaubar eingeschätzt hatte, und ich tatsächlich in seinem Bett gelandet war.

Also natürlich nicht so, wie jetzt wohl jeder, der das hört, denken würde.

Aber Hey! Ich meine, nachdem ich mir irgendwelche widerwärtigen Kreaturen, die ich jetzt mal lieber nicht so genau beschrieben will, im Fernsehen angesehen habe, das nicht einmal ganz freiwillig und dann auch noch mutterseelenallein auf einem Dachboden in einem Spooky-Haus am A.d.W. schlafen muss...

Mehr muss ich dazu glaube ich nicht mehr sagen.

Und Harry war da eben in reichster Reichweite gewesen, kein Wunder also!

Gerade rümpfte Besagter seine Nase, da ihn das Gekitzle anscheinend aus seinen Träumen, deren Inhalt ich lieber nicht wissen möchte, geholt hatte.

Plötzlich fuhr er ruckartig hoch, drehte sich zur Seite, hielt meine Hände mit seiner großen Hand über meinem Kopf fest und setzte sich auf mich drauf.

"Au! Geh runter, du ... du Arschi!", beschwerte ich mich kreischend, da er mich zu allem Überfluss auch noch kitzelte, und zwar am Bauch!

Genau an der Stelle, wo ich mich im wahrsten Sinne des Wortes jedes verdammte Mal immer wieder totlachen könnte.

Das alles war so schnell passiert, dass ich mich - zu meiner Verteidigung - wirklich nicht hatte wehren können.

Es kitzelte mich so fies, dass ich keine Luft mehr bekam und nach Hilfe schrie.

"Ich habe alles mit angehört! Ich hör nur auf, wenn du das 'Schwachkopf' zurücknimmst!", schrie er gegen meine Hilfeschreie an und pikte mich in die Seite.

"Sag mal, welches bemitleidenswerte Wesen wird hier gerade grausamst von dir ermordet?", erschien ein verpennter Lou in der Tür.

"Und was macht So bitteschön in deinem Bett?", setzte er sichtlich verwirrt hinzu, sah Harry nach seinem anscheinenden Gedankenblitz aber wissend an.

"Ich glaube, ich geh dann besser mal wieder!", meinte er mit einem verschwörerischen Grinsen auf den Lippen und machte Anstalten, mich hier einfach meinem Schicksal zu überlassen.

"Nein Louis! Du bleibst jetzt hier und befreist mich aus den Klauen dieses M....!", weiter kam ich nicht, da Harry seine freie Hand auf meinen Mund drückte.

"Nanana, du hast dich immer noch nicht fürs 'Schwachkopf' entschuldigt! Da wollen wir mal nicht gleich übertreiben und noch eins draufsetzen, sonst liegen wir morgen noch hier!", warnte er mich und biss sich auf die Lippe, was ziemlich s... Stop!

Was ziemlich schieße aussah!

"Louiiiiiis! Geh nicht!", schrie ich durch die Finger des Monsters hindurch, besser gesagt, wollte ich schreien, da Harrys Finger wie sich herausstellte ziemlich Schalldicht waren, weshalb mein Retter in Not verschwand.

Sobald er außer Sichtweite war, ging Harry um das große Doppelbett herum, legte sich seelenruhig wieder hinein und machte seine Augen zu.

"Schwachi? Du willst doch jetzt im Ernst nicht wieder schlafen?", lachte ich ihn aus.

Er grummelte irgendwas unverständliches.

"Vor zehn ist er normalerweise nicht ansprechbar, außer es geht um..."

Ich unterbrach den lässig im Türrahmen lehnenden Zayn abrupt, da ich gerade weniger in Stimmung für Einzelheiten jeglicher Art war.

Sag mal, kann es eventuell sein, dass Ich und Harry, wobei man ja eigentlich korrekterweise 'Harry und Ich' sagen müsste - der Esel nennt sich ja bekanntlich immer zuerst, und wenn hier einer ein Esel war, dann garantiert nicht ich - eine Art kostenloses Unterhaltungsprogramm für alle Anderen sind?

Kaum ist einer weg, kommt der nächste, was mir aber in dem Falle eher zugute kommt, da mich hoffentlich wenigstens einer aus diesem Irrenzimmer herausholt.

"Hm, nicht mein Problem!", zuckte ich also mit den Schultern.

"Ähm So, weshalb ich eigentlich hier oben bin, unten an der Tür ist Alex.

Er hat gesagt, er will sich noch verabschieden, bevor wir heute Abend heimfahren", teilte Zayn mir mit.

"Auch von dir, Harry!", warf er einen auffordernden Blick in dessen Richtung, während Harry sich demonstrativ wegdrehte.

"Lass meinen Schwachi mal! Der muss Schlaf nachholen, nachdem er vermutlich die ganze vergangene Nacht meine friedlich schlummernde Schönheit betrachtet hat", wurde ich zum Ende des Satzes immer lauter.

"Halt die Klappe!", kam es gedämpft unter der Bettdecke hervor.

"Ok, schön! Wie du meinst! Ich geh dann mal runter, zu meinem FREUND!", betonte ich dieses Wort besonders, weil ich genau wusste, dass Harry aus irgendeinem unergründlichen Grund etwas gegen Alex hatte und ich ihn nunmal für mein Leben gern (Oh Gott, wie das klingt, als ob ich Tag und Nacht nichts anderes tun würde) provozierte.

Also trottete ich Zayn ohne ein weiteres Wort zu Harry oder eine Reaktion seinerseits hinterher zu Alex, der bereits in der Küche wartete.

"Morgen, Schatz. Bei wem hast du geschlafen, höre ich da gerade?", fragte er mich leicht angenervt, was sich schon fast ein bisschen besitzergreifend anhörte.

Aber irgendwie gehört es sich ja auch so, dass er sich Sorgen macht, was aber auf die Dauer vielleicht doch etwas anstrengend werden kann.

Wobei, von Dauer darf ich ja eigentlich noch nicht reden.

Ich meine, morgen geht es zurück nach London, wer weiß, ob, wie, und wann ich Alex wiedersehen würde.

Ich persönlich hätte ja nichts dagegen, aber gewisse andere Menschen schon.

"Hm, ich würde gerne von dir persönlich wissen, wer der Glückliche war. Und versuch gar nicht erst, es abzustreiten, Louis war so freundlich, mir alles mitzuteilen."

Louis blickte mich mit Unschuldsaugen an.

"Ist ja nicht so wichtig, wer, oder? Also, was steht heute an, Leute?", blickte ich in die Runde, die ja eigentlich nur aus Louis, Zayn und Alex bestand, wenn man mal Perrie außen vor lässt, die gerade ziemlich verschlafen die Treppe runterging, in einem Tempo, das wahrscheinlich eine betrunkene 90-jährige mit Leichtigkeit getoppt hätte.

Alex seufzte genervt.

Und ok, ich muss zugeben, ich hatte gelogen. Naja, gelogen nicht direkt (außer Gedanken können lügen), aber irgendwie nervte Alex doch mehr als erwartet und war mit seinen Eifersüchteleinen etwas fehl am Platze.

"Ich denke, wir brauchen für heute jemanden wie Paul als Beratung.

Ihr wisst schon, unsere Idee mit dem Musikvideo!"

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Sry, dass es so lange gedauert hat,und dafür auch nicht sonderlich lang ist, aber ich hatte in letzter Zeit nicht wirklich viel Zeit.

Danke an alle Leser!!!

Mehr habe ich jetzt auch nicht wirklich zu sagen😋

LOVE U

hannasmikey

On Perfection & meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt