Kapitel 33

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Nächstes Kapitel bei 35 Sternen und 10 Kommentare.

"Los, steh auf!"

Stehend durchzog mich ein Schmerz durch mein Kopf. Mit viel Mühe versuchte ich meine Augenlider zu öffnen, was mir erst nach dem dritten Versuch gelingt. Das erste was ich sah, waren die kalte Wände, die mich die ganze Nacht wach hielten. Ja, richtig. Die ganze Nacht sass ich zusammengekauert in der Ecke und frierte. Wie die Nacht davor und davor. Nicht mal eine Decke haben sie mir hier gelassen.  

"Endlich bist du mal wach, ich dachte schon ich müsste zu härtere Maßnahmen greifen, was mich aber nicht sonderlich stört." Nils Gesicht zitterte ein boshaftes Grinsen.

Stöhnend rollte ich meine Augen," Nils, wenn du der Meinung bist mich einzusperren, bitte. Tue dir kein Zwang an. Aber hör auf mich mit deinen Predigen zu nerven. Ist ja kaum auszuhalten, dabei dachte ich schon der Boden wäre schrecklich." Von Wort zu Wort verschwand sein dämliches Grinsen, bis es ganz weg war. Ich wusste ich stehe auf einem Kriegspfad, aber ich sitze seit 3 Tagen auf dem kalten Boden. Nicht mal essen hatte ich bekommen. Also darf ich mich zurecht so aufführen. 

Und schwups, seine Faust landet auf meine Wange. Ich habe mich schon gefragt, wann er zuschlagen würde. Nicht mal in der Schule hatte er gezögert zu zuschlagen. "Ich denke nicht, dass du in der Position bist Forderungen zu stellen!", presste er heraus.

"Lass mich raus und ich werde dich nie wieder nerven."

Wen mache ich hier eigentlich was vor?

Nils brachte nur ein verächtliches lachen raus und zog mich mit einen Schwung auf die Beine. Erst brauchte ich einige Sekunden um nicht sofort umzukippen, so schwach war ich schon. Viel Zeit blieb mir aber nicht zur Erholung, da hatte mich Nils schon nach draußen geschliffen:" Wohin gehen wir?", fragte ich mühsam.

"Süße, ich habe dir doch gesagt das du sehr viel Wert auf dem Markt bist, oder nicht?"

Irritiert sah ich ihn an:" Ehm, ja?", es war mehr eine Frage als eine Antwort. Er verunsichert mich. 

"Tja, du kannst dich glücklich schätzen. Du kommst schneller aus diesen Drecksloch als gedacht."

Auf meiner Stirn haben sich tausende von Falten gelegt:" Wie meinst du das?"

Nils blieb zum erstmal stehen und grinst mich wieder dumm an. Ich würde am liebsten kotzen:" Süße, wir haben einen Käufer."

"W-was?" 

Augen rollen dreht sich Nils wieder um und zog mich weiter:" Du wurdest gekauft!"

Mit stockt der Atem:" D-das kannst du nicht machen!"

Von vorne erklang ein raues lachen:" und wie ich das kann. Siehst du doch."

"Ich will aber nicht!", quälend versuche ich mich aus seinen Griff zu befreien. 

"Ich will auch so vieles nicht, aber das Leben ist kein Ponyhof."

Wow, er klingt wie meine Mom.

"Wo bringst du mich hin?"

"Du musst dich waschen und fertig machen. Der Käufer kommt in einer Stunde."

Etwas positives hat es, ich kann endlich wieder mal duschen gehen. Ich fühle mich so dreckig, dass würde mir sicherlich mal gut tun. Essen könnte ich genauso gut vertragen. Mein Magen tut schon vor Hunger weh.

Nils schubste mich in ein neuen Raum:" Dahinten ist das Bad. Alles ist da, was du brauchst. Sei in einer Stunde fertig. Ach ja, versuch erst gar nicht abzuhauen. Es würde eh nicht klappen." Mit den Worten drehte er sich um, schloss die Tür. Man hört nur noch, wie er den Schlüssel umdreht und ging.

*********

Gerade bin ich dabei mir das rote Kleid anzuziehen, was überraschend schön aussieht. Wer auch immer das rausgesucht hat, Respekt. 

In Gedanken betrachte ich mich selbst in einem ganz Körper Spiegel. Ich sehe fertig aus. Nicht mal Concealer konnte meine Augenringe verdecken (A/N: Wer kennts?) und mein Körper sieht auch dünner aus als davor. 

Ein klopfen unterbracht mich und mein Kopf schaute binnen zur Tür. Auf Knopfdruck fing mein ganzer Körper an zu zittern. Mit langsamen Schritten laufe ich auf die Tür zu. An der Tür angekommen, verweilt meine Hand für einen Moment an der Türklinke. Laut zog ich ein letztes Mal die Luft ein. Und öffnete die Tür.

"Bist du bereit?", er scannte einmal mein Körper ab und zog direkt an mein Arm.

"Nein." Ein letztes Mal drehte ich mich, so gut es ging, um und schloss die Tür hinter mir. 

Jetzt gibt es kein zurück mehr.

Nils lief mit mir durch ganz viele Gänge. Und erst jetzt  wird mir bewusst, wie groß dieses Haus ist. Nach ein paar Minuten gelangen wir an eine Eiweiße doppel Tür.  Er öffnet die Tür und schleift mich mit hinnein. Der Raum ist groß und überall stehen große Möbel. Aber mein Blick ist nicht auf die Möbel Gerichtet, sondern auf den Männer Rücken der vor uns steht.

"Darf ich vorstellen, das ist Mr. Brown."

******

Wie versprochen, bei 25 Sternen und 10 Kommentare ein neues Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es. 

Habt ihr irgendwelche Wünsche oder Verbesserungsvorschläge? Wenn ja, sagt bescheid. 

Nächstes Kapitel kommt bei 35 Sternen und 10 Kommentare. 

-L💕

Meine Mate #wattys2017 *wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt