*TONI POV*
Ich war so froh, dass ich es ihm endlich gebeichtet hatte. Jetzt war da nicht mehr diese ständige Angst, dass er es herausfinden könnte. Und auch meine Anspannung in seiner Nähe, war wie verflogen.
"Nia ich will dich nur um etwas bitten..."
"Ja?"
"Sag deiner Freundin davon keinen Ton. Die kann mich sowieso nicht besonders leiden. Da ist das total unangebracht..."
"Warum sollte ich es ihr auch sagen? Deine Sexualität und Gefühle gehen sie doch nichts an."*NIA POV*
Natürlich genau in diesen Moment rief Vanessa wieder an.
"Sorry... Ich geh' lieber raus..."
Im Flur nahm ich den Anruf dann an."Ja?"
"Wo steckst du?"
"Nach so einer Reaktion von dir natürlich bei Toni, wo denn sonst?"
"Hör zu... Ich wollte das alles nicht. Ich war in dem Moment einfach mega eifersüchtig. Vielleicht lag es daran, dass ich den ganzen Tag keine Zeit für dich hatte... wegen meiner Arbeit."
"Dann solltest du schnellstens lernen deine Eifersucht unter Kontrolle zu bekommen. Du weißt wie viel Toni mir bedeutet und ich lasse mir von absolut niemandem den Kontakt zu ihm verbieten."
"Ich weiß. Das sollst du auch nicht. Vergiss was ich gesagt habe. Richte es ihm bitte aus..."
"Mach' ich..."
"Sehen wir uns nachher noch?"
"Denke nicht... ist schon spät. Ich schlafe jetzt hier."
"Okay, dann bis morgen."
"Ja, bis morgen."Ich ging wieder zu Toni und hockte mich neben ihn.
"Toni? Du sollst alles vergessen was sie gesagt hat, ihr tut es Leid."
"Mhm...", brummte er nur und gähnte danach.
"Oh, da ist aber jemand müde."
"Ja... äh... willst du vielleicht lieber auf der Couch schlafen?"
"Warum?"
"I-Ich weiß ja nicht, ob dir das unangenehm ist...", stotterte er vor sich hin und die Röte war ihm dabei ins Gesicht gestiegen.
"Nein, alles gut. Wie gesagt, für mich ändert sich nichts", meinte ich bevor ich mich neben Toni auf das Bett legte.Ich wusste irgendwie nicht, wie ich mich verhalten sollte. Sollte ich wie sonst auch, einen Arm um ihn legen? Aber ich will ihn auch nicht verletzen. Nicht, dass er sich Hoffnung macht. Ich drehte mich einfach auf meinen Rücken und versuchte zu schlafen. Nach kurzer Zeit gelang mir das auch.
*TONI POV*
Ich erhob mich, und setzte mich auf mein Bett. Als ich kurz zu Nia schaute, sah ich, dass er mittlerweile tief und fest schlief. Langsam drehte ich mich zu ihm, um ihn wenigstens ein wenig im Schlaf beobachten zu können.
Alles in meinen Körper schrie danach, einfach meine Lippen auf seine zu legen. Wie gerne ich das jetzt einfach tun würde. Wie unglaublich gut sich seine Lippen auf meinen anfühlen würden.
Ich rutschte noch ein Stück näher und schloss meine Augen, um mir diesen Kuss vorstellen zu können. Ich darf es nicht tun, sonst wäre ich verantwortlich dafür, dass unsere Freundschaft kaputt geht. Ich mein, Nia wäre davon bestimmt nicht begeistert.
Mein Kopf kam seinem noch näher, um ihn aufs genauste zu mustern. Ich biss mir auf meine Lippe, mein Herz fing an zu pochen. Ein paar Zentimeter trennten seine Lippen noch von meinen. Wahrscheinlich waren es nicht mal mehr fünf gewesen. Seinen warmen Atem spürte ich an meinen. Gerade als ich die letzten Zentimeter überwinden wollte, drehte sich Nia auf die Seite. Ich erschrak und erhob mich von meinen Bett und rannte sofort ins Bad. Ich muss diesen Gedanken aus meinen Kopf bekommen.
Aber wie kann man so einfach den Gedanken loswerden, seine große Liebe endlich zu küssen? Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, ehe ich wieder zurück ins Schlafzimmer lief. Ich legte mich wieder auf das Bett und drehte Nia den Rücken zu.
Nach gefühlten 2 Stunden, die ich nur dort lag und nachgedacht hatte, konnte ich endlich einschlafen.
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Ist es Liebe? / Tonia FF
Hayran KurguAls Nia wieder Kontakt mit seiner alten besten Freundin hat, wird Toni zum ersten Mal in seinem Leben bewusst, wie viel ihm Nia bedeutet und dass es doch mehr war, als diese tiefe, platonische Freundschaft, wovon Toni sonst immer so überzeugt gewese...