Kapitel 9: This Town

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a/n: Ist euch mal aufgefallen, dass this town praktisch für diese Geschichte geschrieben wurde?! Nemma ist real y'all

Emma pov.

"Was zur Hölle war das?", fragte er, teils vorwurfsvoll, teils verwirrt. Ich schloss meine Augen aus Frustration und lehnte meinen Kopf gegen die grade geschlossene Tür.

"Emma.", sprach er, damit ich ihm endlich antwortete. Die zuvor dagewesene Frustration wurde urplötzlich zu Wut. Meine Augen öffneten sich und ich machte einen Schritt auf Thomas zu. "Ich hab keine Ahnung, okay?!", schrie ich beinahe. Thomas verstummte. Meine Hände gingen frustriert durch meine Haare.

"Ich hab' Panik bekommen, okay? Ich wusste nicht was ich tun soll, ich meine wenn er auf einmal ohne Ankündigung vor meiner Tür steht!", beschwerte ich mich. "Er hätte sich ja gar nicht ankündigen können.", kommentierte Thomas und wies damit darauf hin, dass ich Nialls Nummer ja geblockt hatte.

Ich drehte mich zu ihm und er wich aufgrund meiner Wut einen Schritt zurück. Ich legte meinen Kopf in meine Hände und verbot mir, zu weinen.

"Niall, das ist Thomas, mein Freund.", hatte ich gesagt, bevor ich wirklich darüber nachdenken konnte. Nialls Blick fiel auf unsere Hände und ich sah ihn deutlich schlucken. Als er seinen Blick wieder auf mich richtete, konnte ich sehen, dass er mit sich kämpfen musste, um einen Satz hervorzubringen.

"Oh.", brachte er heraus. Ich schluckte ebenfalls. Ohne Thomas ansehen zu müssen, wusste ich, dass auch ihm die Situation unangenehm war.

"Ich..ehm,", flüsterte Niall beinahe. "Ich geh dann besser wieder.", stellte er fest. Ich nickte nur stumm. Ich löste den Griff meiner Hand um Thomas und begab mich mit Niall zusammen zur Tür.

Ich war mir sicher, dass er gehen würde, ohnen mir nochmal einen Blick zu würdigen, doch Niall blieb stehen und drehte sich zu mir um als er noch in der Türschwelle war.

Sein Blick wanderte kurz umher, bis er verzweifelt meinen suchte. Als ich dies bemerkte, schaute ich ängstlich zu ihm auf. "Bitte, Em,", begann er leise. Wenn er lauter gesprochen hätte, wäre seine Stimme wahrscheinlich gebrochen.

"Können wir wenigstens reden? Es muss auch nicht jetzt sein.", bat er mich. Seine Bitte verursachte ein seltsames, leeres Gefühl in meinem Magen und ich konnte nicht anders als einzuwilligen.

Also nickte ich wortlos, bevor ich zu sprechen begann. "Morgen?", fragte ich leise. Auch Niall nickte lediglich als Antwort. Sein Blick ruhte noch einige Sekunden auf mir, bevor er sich wegdrehte und zu seinem Auto ging.

"Ich hab einen riesen Fehler begangen.", stellte ich leise fest. Ich ließ meine Hände an meine Seiten zurück fallen und sah Thomas hilflos an. Als er meine glasigen Augen erblickte, die ihm verrieten, dass ich bald zu weinen anfangen würde, kam er auf mich zu und legte wortlos seine Arme um mich.

"Nein..", begann er mit unsicherer Stimme. "Du warst nur verwirrt und in Panik. Ich kann verstehen wieso du so reagiert hast, okay?", fragte er. Er löste sich ein Stück weit von mir um mir in die Augen blicken zu können, doch mein Blick blieb auf dem Boden fixiert.

"Em,", bat er und legte seine Hände an meine Wangen. Mein Blick traf endlich seinen. Diese braunen Augen, die mir seit Monaten als einzige Beruhigung galten. "Alles wird gut werden, okay? Wenn du bereust das gerade getan zu haben dann sagst du ihm morgen einfach die Wahrheit.", versuchte Thomas mich zu beruhigen.

"Was ist, wenn ich es nicht bereue?", fragte ich leise. Ich meinte damit gar nicht mehr, dass ich Niall angelogen hatte, ich meinte unseren Kuss. Mir war unklar, wie, aber Thomas wusste, wovon ich eigentlich redete.

Dreaming again • n.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt