Ezra war an der imperialen Akademie, seit er denken konnte.
Nur noch sehr dunkel erinnerte er sich an seine Eltern, an das Lachen seiner Mutter, die Stimme seines Vaters.
Aber das war in Ordnung.
Man hatte gut für ihn gesorgt, und er war stolz darauf, was er war.
Ein imperialer Kadett... und bald ein vollwertiger Sturmtruppler.
Morgen war es soweit und sein letztes Ausbildungsjahr war vorüber, aber noch war es das nicht und er wusste nicht wie er sich fühlen sollte.
Obwohl er stolz auf seine Leistung war, kam ihm immer wieder dieser eine Gedanke
"Wie viele Schlachten und Kämpfe muss ich über mich ergehen lassen damit die Ordnung wiederhergestellt ist?"
Er verstand nicht, warum die Menschen sich werten, warum sie das Gesetz brachen.
Das Imperium war schließlich da, um sie zu beschützen.
Er wollte niemanden verletzen müssen, damit sie das einsahen... aber er verstand, dass sie nicht immer Milde walten lassen konnten.
"Manchmal mussten Opfer gebracht werden um für das Wohl der Allgemeinheit zu sorgen."
Das war eine der Sätze die sich in sein Gedächtnis gebrannt hatten.
Der Ausbilder von Ezras Trupp sagte diesen Satz schon seitdem die Kadetten gelernt hatten, mit einem Blaster umzugehen.
„Ezra, sag mal träumst du?"
Zare versetzte seinem Freund einen Stoß in die Rippen.
„Du stocherst nur in deinem Essen rum."
„Ähmm...ja ähmm entschuldigung ich bin nur etwas in meinen Gedanken versunken".
„Das kannst du wohl laut sagen," antwortete Zare grinsend.
Der blauhaarige Junge schoss mit seinem Körper nach vorne und erschreckte seinen Freund Zare.
Ezra sagte daraufhin mit großer Vorfreude
„Kannst du es wirklich glauben das wir morgen ausgelernt sind und Sturmtruppen werden."
„Erstens dir läuft Sabber durch dein Gesicht.
Und zweitens, ja das kann ich."
„Mann Ezra."
Jai neben ihm schüttelte den Kopf. „Dass du nach den Prüfungen auch noch ein dermaßenes Nervenbündel bist, unglaublich.
Ich für meinen Teil bin stolz drauf, dass wir nach all der harten Arbeit endlich ernst genommen werden."
Er grinste.
„Ich freue mich schon drauf, meinen Blaster benutzen zu können."
„Als du das das letzte mal gesagt hast, wurde der Feueralarm ausgelöst.
Erinnerst du dich noch daran Ezra?"
Der blauhaarige Junge lachte sarkastisch und antwortete:
„Das ist nur einmal passiert Außerdem wurde ich von dem Kämpf Läufer geblendet."
Zare antwortete darauf mit einem grinsen im Gesicht:
„Ezra du weißt das wir mit dir in der Trainingshalle waren.
Da war kein Kämpf Läufer."
Die drei fingen an zu lachen.
„Wir sehen uns doch trotzdem noch, oder?
Auch wenn wir verschiedenen Trupps zugeteilt werden... versprecht mir, dass wir in Kontakt bleiben", bat Ezra.
Zare legte eine Hand auf seine Schulter und antwortete gelassen:
„Natürlich werden wir Kontakt halten.
Wir sind Freunde und außerdem kann ich es ohne deine verrückten Ader gar nicht aushalten."
Jai sagte noch zusätzlich:
„Ohne dich wäre es nicht so eine tolle Zeit geworden."
Jai schnappte sich Ezra und nahm ihn in den Schwitzkasten.
Zare verdrehte die Augen und sagte scherzhaft während die anderen Kadetten zu ihnen rüber sahen:
„Gehören die zwei zu irgendwem?"
Olek drehte sich weg und stöhnte.
„Peinlicher geht's ja wohl nicht... Würde gern sagen, dass ich die nicht kenne, aber sie gehören leider zu LRC-077, also zu meinem Trupp... Ist mir echt ein Rätsel, wie sie sich durch die Prüfungen gemogelt haben..."
Jai ließ Ezra los und antwortete:
„Hey, das hab ich gehört!"
„Schön für dich dann hör mal weiter."
„Du bist doch nur so mies gelaunt, weil wir drei die besten Bewertungen haben."
Jai zeigt auf Zare, Ezra und auf sich selbst.
„Lass mich bloß In Ruhe das war alles nur Glück sonst nichts!"
Olek stand auf und ging verärgert aus der Kantine.
„Und sowas will zu unserem Team gehören?"
„Beruhige dich Jai es gibt im Leben immer diese Leute mit dehnen man nicht kann."
Jai versuchte sich zu zügeln, aber dann sagte er:
„Am liebsten würde ich ihm mal zeigen, was ich von seiner Art und Weise halte."
Ezra schaltete sich jetzt ein:
„Hey Jai komm schon wir sind die drei Besten.
Das kann uns keiner mehr nehmen und so hast du es ihm gezeigt."
„Das reicht nicht."
Einen Moment lang hatte Jai einen düsteren, eiskalten Ton in der Stimme, der seinen Freunden fast Angst machte.
„Hey, wenn wir Glück haben, sind wir ihn nach Morgen endgültig los und müssen ihn nie wieder sehen.
Das wär's doch.", redete Ezra weiter auf seinen Freund ein.
Jai lockerte seine Fäuste und schaute zu seinem blauhaarigen Freund:
„Vielleicht hast du recht, aber falls ich ihn irgendwann außerhalb der Akademie treffen sollte, könnte es sein, dass er sich nicht freut, mich zu sehen."
Ezra antwortete:
„Das genügt mir.
Unter Tausenden von Sturmtruppen ist die Wahrscheinlichkeit echt gering."
„Ich freue mich einfach nur drauf, meine Schwester morgen wieder zu sehen.", wechselte Zare das Thema, um die Stimmung ein wenig zu heben.
„Sie ist in ihrer Ausbildung zwar viel unterwegs, aber wenn es stimmt, was ich gehört habe, wird der Großinquisitor morgen bei unserer Abschlusszeremonie dabei sein, also kann ich sie sehen."
„Oh Mann, es muss ewig her sein, dass wir sie zuletzt zu Gesicht bekommen haben...", seufzte Ezra.
„Sag mal, stellst du uns bei der Gelegenheit auch deine Freundin vor?", zog Jai seinen Freund auf.
Zare wurde rot.
„Merei ist nicht meine Freundin, sie..."
Jai unterbrach ihn:
„Hey du redest mit uns.
Wir kennen dich schon so lange und es bringt nichts dich da rauszureden."
Zare versuchte gelassen zu klingen: „Wenn ihr wollt kann ich euch meine Kumpel Freundin vorstellen.
Das ist gar kein Problem."
„Kumpel Freundin?!
Du nimmst doch auch wirklich jede Wort Kombination um dich rauszureden oder?"
Zare grinste triumphierend und antwortete: „Ich weiß nicht, wovon du sprichst."
„Du bist echt unglaublich."
Jai lachte. „Ich meine wie lange starrst du sie jetzt schon an?
Zwei Jahre? Und jetzt wo ihr endlich miteinander redet, hast du nicht mal die Güte, sie mit deinen Freunden zu teilen?"
„Wie, sie mit euch teilen?
Ihr habt sie doch wohl nicht mehr alle.
Außerdem, meine Kumpel Freundin muss nicht die ganzen peinlichen Geschichten von mir hören, mit denen ihr sie vollquasseln würdet, sobald ich sie auch nur in eure Nähe lasse."
„Peinlich? Wir? Ich hab keine Ahnung was du meinst.", erwiderte Ezra grinsend.
„Ach ja? Und das letzte mal als ihr mich lächerlich gemacht habt vor unserem Gruppenleiter?"
Ezra schaute grinsend in eine andere Richtung und sagte:
„Ja Sir ich komme sofort."
Ezra wollte aufstehen aber Jai hielt ihn am Anzug fest.
„Hier geblieben.
Du hältst uns wirklich für bescheuert oder? Dahinten steht niemand! "
Der blauhaarige Junge grinste und antwortete Zare:
„Ach komm schon, woher hätten wir wissen sollen, dass du noch dabei warst, dich umzuziehen."
„Genau so etwas meine ich.
Was für eine Garantie hätte ich, dass sie mich nicht auslacht, wenn ihr auch nur denn Mund aufmacht?"
„Also..."
„Ach komm schon, Zare. Außerdem, sei ehrlich, du hättest kein Problem damit, wenn sie dich beim umziehen erwischen würde.", zog Jai ihn auf.
Zare wurde noch röter.
„Okay, jetzt reicht es!" Er nahm die Jogan-Frucht von seinem Tablett und warf ihn nach seinem Freund.
Jai duckte sich und die Frucht traf Taskmaster Grint der gerade an ihrem Tisch vorbei ging.
Er blieb stehen und nahm die Jogan in die Hand.
Daraufhin sagte er laut und aggressiv:
„Morgen ist eure Abschlussfeier und dann sollt ihr Sturmtruppen werden also verhalten euch auch dementsprechend!"
Er warf die Frucht zielsicher nach Zare und die Jogan traf ihn am Kopf.
Daraufhin fiel er Rückwarts von der Bank.
Jai und Ezra konnten sich ein Lachen nicht verkneifen.
Zare antwortete voller Scham und leicht benommen:
„Ihr wollt wissen, warum ich euch Merei nicht vorstelle?
Na ratet mal."
„Hey, daran warst jetzt du Schuld.", sagte Ezra lachend.
„Und dass wir das nicht für uns behalten werden ist ja auch nur normal, oder?
Die Geschichte ist zu genial, um sie nicht mit der Welt zu teilen."
„Warum bin ich noch gleich mit euch befreundet?", murmelte Zare halb ärgerlich, halb lachend, während er sich aufrappelte.
„Na weil du ohne uns nicht könntest so einfach ist es."
Zare stand jetzt aufrecht und antwortete:
„Das bekommst du auf jeden Fall wieder zurück Jai."
„Das klingt schon fast wie ein Witz, das sagst du jedes Mal und passiert ist noch nie etwas."
„Ach fick dich doch.", gab Zare zurück und verdrehte die Augen.
„Wie war das noch mit »Verhaltet euch entsprechend«?", lachte Ezra. „Wir sollten-"
Er wurde vom Alarm unterbrochen.
Der blauhaarige Junge schreckte auf und fragte:
„Was ist das denn?"
„Vielleicht hat Ezra wieder den Feueralarm ausgelöst?"
„Ha Ha könnte es sein das wir angegriffen werden?"
Zare antwortete:
„Ist bestimmt nur eine Übung um uns zu testen weil morgen unser letzter Tag ist."
„Vielleicht hast du recht."
„Irgendwas an der Sache kommt mir komisch vor.", warf Jai ein.
„Warum denn jetzt noch eine Übung?"
„Du weißt schon, weil sowas immer passieren kann?
Weil man als angehender Sturmtruppler allzeit vorbereitet auf Übergriffe sein muss, und so?"
Im selben Moment meldete sich die Sprechanlage.
„Alle Kadetten haben sich auf der Stelle auf ihre Quartiere zu begeben."
„Sturmtruppen müssen sich nicht auf ihre Zimmer begeben wenn es Alarm gibt."
„Klugscheißer."
Die Drei setzten sich in Bewegung, gemeinsam mit alle anderen Kadetten, die sich außer ihnen noch in der Cafeteria befanden.
Die Flure waren immer unangenehm überfüllt wenn es solche Übungen gab, vor allem die Jüngeren, die noch nicht so viel Erfahrung hatten, sorgten immer für Chaos.
Jai stöhnte, als ein gut vier Jahre jüngerer Junge sich an ihm vorbeizuquetschen versuchte.
„Kleiner, du blockierst den kompletten Flur, kapier's doch, das geht auch nicht schneller, wenn du andere rumschubst.
Eher langsamer."
„Tut mir leid...ich...ich-"
„Hey kleiner das wird schon mit deiner Ausbildung, aber beweg dich am besten sonst futtert dich mein Kumpel zum Frühstück ,"sagte Ezra.
Der jüngere Kadett suchte schnell das weite und Ezra lachte:
„Warum musst du immer die kleinen quälen, wir waren auch mal wie die", sagte Ezra witzelnd.
„Einerseits macht es Spaß und zum zweiten hat er tatsächlich den ganzen Weg blockiert."
Zare sagte genervt:
„Jetzt gerade blockiert ihr beide den Weg also wenn ihr so nett wärt... "
„Spaßbremse.", erwiderte Jai und setzte sich wieder in Bewegung.
„Das ist doch genau das tolle am älter werden.
Früher hat man uns mies behandelt, und jetzt sind wir die Erfahrenen, vor denen die Jüngeren Angst haben.
Ist doch nur fair."
„Naja als fair würde ich das nicht bezeichnen, aber irgendwie muss ich schon sagen das es witzig ist wenn sie sich vor lauter Angst in die Hose machen", antwortete Ezra.
Die Beiden hoben ihre linke Hand und klatschen sie ineinander.
Daraufhin gingen sie weiter.
„Wir sehen uns dann später, hier muss ich rein.", erklärte Ezra nach einer Weile gehen und verschwand durch eine Tür in seine Kabine.
Es war eine ziemliche Überraschung gewesen, als man ihm eine Einzelkabine zugewiesen hatte, weil es für Sturmtruppler, und besonders Kadetten, üblich war, mit ihren Kameraden zu schlafen.
Aber Ezra hatte die Anweisung nicht weiter hinterfragt, und beschweren würde er sich über den zusätzlichen Platz definitiv auch nicht.
Er fragte sich, was diesen Alarm ausgelöst haben könnte.
So etwas passierte nicht alle Tage und der blauhaarige Junge zweifelte daran, ob das eine einfache Übung war.
Es nutzte ihm aber nichts seinen Kopf zu zerbrechen.
Er legte sich in sein Bett und starrte an die Decke, aber dann hörte er ein seltsames Geräusch über sich.
Zunächst dachte er sich nicht viel dabei, fragte sich, ob man irgendwann demnächst Entwarnung geben würde, oder ob man sie zumindest darüber informieren würde, was wirklich passiert war, falls es sich hierbei nicht um eine Übung handelte.
Irgendwie wurde er sich immer sicherer, dass mehr dahinter stecken könnte, als nur eine Übung und fast zur gleichen Zeit, als er diesem Gedanken hatte hörte er wieder dieses Geräusch.
Etwas verwirrt versuchte er, herauszufinden, woher es kam, dann hörte er von über sich eine benommene Frauenstimme leise fluchen, und im selben Moment klappte der Lüftungsschacht an der Decke auf.
Ein Person mit weißen Klamotten fiel durch die Decke und landete mitten in seinem Zimmer.
Durch den Schreck fiel er auch rückwärts und stieß sich seinen Kopf an seiner Bettkante.
„Autsch", sagte er und versuchte, wieder aufzustehen.
Vorsichtig tastete er seinen Hinterkopf ab.
Es schmerzte zwar, aber es schien alles in Ordnung zu sein.
Er wandte seinen Blick wieder dem zu, was ihm einen solchen Schrecken eingejagt hatte.
Langsam ging er auf diese Person zu.
Es handelte sich um eine junge Frau, dem Körperbau zu urteilen und sie trug eine normale Kadetten uniform.
Die junge Frau war ziemlich unsanft auf den Boden seiner Kabine geknallt und regte sich nicht.
Der weiße Stoff an ihrem Rücken, war vollgesaugt mit Blut und dieser rote Fleck wurde immer größer.Hallo erstmal. Das ist eine partnerstory von Snips_ und mir.
Wenn ihr es noch nicht getan habt könnt ihr ja vielleicht ihre Storys auch mal lesen.
Ich kann es nur empfehlen
Die sind es echt wert.
So genug Schleichwerbung gemacht.
Wir hoffen das die Geschichte euch gefallen wird.
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Versuch nicht mich zu retten
FanfictionMein Name ist Ezra. Ezra Bridger. Seit ich denken kann bin ich in der Obhut des Imperiums und meine Loyalität wurde oft auf die Probe gestellt. Aber morgen ist es soweit und ich gehöre offiziell zum Imperium. Oder, so hätte es laufen sollen, wäre da...