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Kapitel 9

„Kim Namjoon, wieso zur Hölle stehen da Blumen auf meinem Schreibtisch?", frage ich in mein Handy, als ich mein Büro betrete, während ich noch mit Namjoon telefoniere. Ich stoße die Tür mit meinem Fuß hinter mir zu und knalle den fetten Ordner auf den Tisch, dann sehe ich mir die Blumen genau an – ich weiß allerdings vorher schon, dass sie von Namjoon sind, weil das genau die Blumen sind, über die wir neulich geredet haben.

„Ich dachte du würdest dich freuen.", kommt zurück und ich lächele.

„Natürlich freue ich mich, Namjoon. Danke." Ich lasse mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen und lehne mich etwas zurück, bevor ich meinen PC hochfahre.

„Wann sehen wir uns Mal wieder?", frage ich ihn dann und er gibt einen nachdenklichen Laut von sich.

„Ich muss mal ganz kurz nachgucken, wann wir den nächsten freien Tag haben. Gott, als Leader sollte ich so etwas eigentlich wissen.", murmelt er, dann höre ich, wie er das Handy weiter weg von seinem Ohr hält, wahrscheinlich, weil er in seinem Kalender nachguckt.

„In zwei Tagen hätte ich den ganzen Nachmittag frei.", teilt er mir dann mit und ich schaue in meinem eigenen Kalender nach.

„Klingt super. Willst du vorbei kommen?", frage ich ihn und er ist einen kurzem Moment still, dann fängt er peinlich berührt an zu lachen.

„Ich habe gerade genickt, bis ich realisiert habe, dass du das nicht sehen kannst... aber ja, ich komme liebend gerne vorbei.", sagt er dann und ich lächele.

„Dann freue ich mich."

„Ich mich auch."

*****

„Denkst du echt, dass mir diese Hose steht?", frage ich verunsichert nach, als Namjoon an mir herunter sieht.

„Alex, du kannst so gut wie alles tragen, jetzt mach dir mal keine Gedanken." Namjoon lehnt gegen der Wand der gegenüberliegenden Umkleidekabine, während ich ihn mit einem unsicheren Blick ansehe. Dadurch, dass er sein Gesicht fast vollständig verdeckt hat, kann ich nicht wirklich eine Regung in seinem Gesicht sehen.

„Ich weiß nicht... ich habe das Gefühl die trägt auf.", gebe ich nur zurück und drehe mich erneut etwas vor dem Spiegel, als Namjoons plötzlich direkt vor mir steht und sich den Mundschutz etwas herunter schiebt.

„Ich kann dich nicht dazu zwingen die Hose zu kaufen, wenn du dich nicht wohl darin fühlst. Aber, wenn du meine persönliche Meinung dazu hören willst, dann finde ich, dass diese Hose deine Kurven perfekt betont. Und deine Kurven sind verdammt sexy.", sagt er nur und sieht zu mir herunter. Mir wird erst in diesem Moment bewusst, wie nah wir uns eigentlich sind. Einen Moment lang sehen wir uns beide in die Augen, dann durchbreche ich diesen Moment.

„Gut, dann nehme ich sie."

*****

Ich beobachte mit verschränkten Armen wie Namjoon das Gemüse schneidet, das wir für das Abendessen brauchen.

„Ich mag mein Gemüse aber nicht blutig, also pass bitte auf.", kommentiere ich nur und ziehe eine Augenbraue hoch, als er nach der Zwiebel greift.

„Dir ist bewusst, dass ich Weekly Idol gesehen habe, und gerade wahrscheinlich mit Recht ein wenig Angst habe, oder?", harke ich nach und er weiß sofort auf was ich anspiele, denn er wirft mir einen bösen Blick zu.

„Ich bekomme das hin. Lass mich einfach nur nicht an die Bratpfanne.", versichert er mir und ich beobachte ihn immer noch wachsam dabei, wie er versucht die Zwiebel zu schneiden.

„Ich fange dann schon mal an zu braten... wenn du mit dieser Geschwindigkeit weiter schneidest, dann ist das Essen fertig, noch bevor wir die Zwiebeln in die Pfanne gegeben haben.", kommentiere ich nur und beginne das Essen zu machen.

Soulmate || Kim NamjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt