8

651 37 8
                                    

Kapitel 8

Ich liege gerade in meinem Bett, als ich höre, dass mein Handy klingelt. Ich stoße ein leises Grummeln aus, dann rolle ich mich zur Seite und greife danach. Namjoon. In den letzten Tagen hatten wir viel geschrieben, weshalb ich jetzt etwas verwirrt bin, dass er mich dieses mal anruft.

„Guten Morgen.", melde ich mich nur und vergrabe meinen Kopf wieder in meinem Kissen.

„Guten Morgen, Alex. Habe ich dich geweckt?", fragt er und ich gähne fast wie zur Bestätigung.

„Nicht wirklich, ich war schon vorher wach. Liege jetzt nur noch im Bett, aber nicht der Rede wert.", gebe ich nur zurück und drehe mich auf die Seite.

„Du bist wie Yoongi, unglaublich.", lacht Namjoon los und ich stimme mit ein.

„Mein Mitbewohner sagt mir immer wieder, dass Yoongi mein Spirit Animal ist.", bestätige ich dann und Namjoon lacht erneut.

„Gut zu wissen.", gibt er dann allerdings zurück und ich werfe einen kurzen Blick auf meine Uhr.

„Weswegen ich eigentlich angerufen habe, war eher, um zu fragen, wann du mal Zeit hättest? Ich würde dich gerne zum Essen einladen." Ich mache einen kurzen Augenblick lang große Augen.

„Ist das ein Date?", frage ich mit einem neckenden Grinsen, welches man bestimmt auch durchs Handy hören kann.

„Ehm, also – ich – wenn du das möchtest. Ich habe nichts dagegen – aber wenn du nicht – dann-", beginnt Namjoon zu stottern und ich lächele, dann unterbreche ich ihn.

„Ich würde mich freuen.", gebe ich dann nur zurück und kann sein erleichtertes Ausatmen laut und deutlich hören.

„Okay, gut. Sehr gut. Wann hast du Zeit? Hast du ein Problem, wenn wir abends gehen? Also recht spät? Du weißt schon, weil wir sonst bestimmt zu oft gesehen werde. Und Yoongi oder Hoseok würden uns fahren, damit wir nicht draußen rumlaufen müssen. Und uns dann auch wieder nach hause bringen.", erklärt er und ich lächele.

„Du hast dir echt Gedanken gemacht, hm?", lächele ich und Namjoon räuspert sich.

„Du meinst ob ich tagelang darüber nachgedacht habe, wie du dich wohlfühlen könntest und wie ich diesen Idol-Aspekt so gut es geht verstecken kann? Ja...", gibt er zu und ich lächele schon wieder. Oh Gott, wir haben uns noch nicht mal richtig kennengelernt und ich grinse schon wie eine Wahnsinnige. Wo soll das denn enden?

„Namjoon, ich finde deine Idee wirklich toll. Aber wegen mir können wir uns auch einfach bei einem von uns zu Hause treffen und da selber etwas kochen. Ich habe da nicht so hohe Ansprüche. Und so haben wir wenigstens auch nicht die Gefahr, dass wir gesehen werden und in den Nachrichten landen.", meine ich dann aber und ich kann seine Erleichterung fast schon hören.

„Sicher? Die Jungs wollten dich sowieso kennen lernen.", gesteht er dann und ich nicke, bis mir bewusst wird, dass er das ja gar nicht sehen kann.

„Ja, ich bin mir sicher. Ein gemütlicher Abend auf dem Sofa, ein Film, oder sonst was. So etwas reicht mir völlig aus. Hauptsache ich habe eine Möglichkeit dich näher kennen zu lernen, da brauche ich kein teures Essen oder so."

„Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, das zu hören. Wann hast du mal Zeit?", fragt er dann und ich überlege.

„Ich habe heute und morgen frei... also prinzipiell kann ich an beiden Tagen.", meine ich und kann ihn kurz etwas kramen hören, dann ist er wieder am Handy.

„Wie wäre es, wenn du morgen Abend zum Abendessen kommst? Jin kocht. Und einer von uns holt dich ab und bringt dich wieder nach Hause.", schlägt er vor und ich bin einen Moment lang wirklich überrascht, dass sie mich einfach so in ihre Wohnung lassen wollen, obwohl sie mich eigentlich gar nicht kennen.

Soulmate || Kim NamjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt