Two Lifes - One Baby

Kapitel 1 - Geheimnisse

33 Stunden zuvor

Ich lief die Straße zum Studio entlang. Meine blonde Perrücke fiel mir wie angegossen über die Schultern.
Niemand weiß wer ich wirklich bin. Nur mein Manager,meine beste Freundin und meine Familie wissen, dass ich in Wahrheit die berühmte Schauspielerin Mira Schmith bin . Eigentlich heiße ich Mila Jones. Nur bin ich gerade davor meine  Karriere auf Spiel zu setzen. Vor zwei Monaten musste  ich mit Entsetzen feststellen , dass ich schwanger bin. Ungewollt von meinen Nick mein Schaulspielkollege. Ich bin mit 20 Jahren aus meiner Sicht einfach noch zu jung um Mutter zu werden. Wirklich niemand weiß davon. Sogar meine beste Freundin nicht.
Die kleine Kugel konnte ich noch gut unter normalen bis weiten T-Shirts verstecken.
Ich holte mir bevor ich zum Dreh ging einen Tee. Mit dieser morgendlichen Übelkeit kam ich nicht zurecht. Und heute war sie besonders schlimm.

„Guten Morgen James." begrüßte ich müde meinen Manager als ich meine Kabine betrat.
„Mira was ist los?" fragte er mich.
„Schlecht geschlafen. Ich glaube ich werde krank." sagte ich und rieb mir die Schläfen. Er machte ein nachdenkliches Gesicht.
„Das wollen wir mal nicht hoffen Schönheit, schließlich sind wir gerade dabei einen Blockbuster zu produzieren." sagte er und lachte. Ich grinste und setze meinen Becher mit Tee an.
„Kein Kaffee Mira?" fragte mein Manager und witzelte.
„Ich darf nicht viel ..." ich unterbrach mich selber, weil ich gerade dabei bin mich selbst zu verraten.
„ Ich hab mir glaube den Magen verdorben ,deswegen." log ich. Gerade nochmal gut gegangen. Also wenn ich mich übergeben sollte habe ich mir so jedenfalls den Arsch gerettet.
„Das tut mir leid Mira." er guckte mich besorgt an. Ich winkte ab.
„Okay dann lass dich mal hübsch machen." sagte er und wuschelte mir durch die Haare.
Meine Stylistin machte mein Make-up und gab mir mein heutiges Drehoutfift.
„Sag mal Mira hast du zugenommen?" fragte mich meine Stylistin als sie meinen Körper abmaß . Ich seufzte.
„Ein bisschen zu viel über die Feiertage gegessen." sagte ich gespielt. Sie lachte.
„Wer kennt das nicht. Aber mehr sollte es nicht werden." sagte sie. Doch leider wird das der Fall werden. Ich werde um einiges schwerer sein.
Als ich fertig war ging ich hinaus. Am Set war schon ein ziemlicher Trubel. Ich musste James noch einmal finden. Ich fand ihm bei Nick und den Regisseur.
„James kann ich dich kurz sprechen?" rief ich ihm zu. Er drehte sich um und lächelte. Er kam auf mich zu und nickte.
„Ich habe morgen einen wichtigen Termin, kannst du den Regisseur bitten später anzufangen oder andere Szenen vorzuziehen?" ich guckte ihn mit einen Welpenblick an. Er lachte.
„Gut richte ich aus." sagte er und grinste. Ich umarmte ihn. „Du bist ein Schatz." sagte ich.
Als wir zurück zum Set laufen, konnte ich sehen , sah ich Nick wie er sich mit dem Regisseur unterhielt.
Mir war schon flau im Magen wenn ich ihn sah. Schließlich verheimlichte ihn, dass er Vater wird. Eine verhängnissvolle Nacht und zu viel Alkohol. Meine Morgenübelkeit kam langsam wieder.
„Herr Börck könnten wir den Drehplan etwas abändern. Mira ist morgen früh leider ein wichtiger Termin dazwischen gekommen." sagte er charmant.
Herr Börck verschränkte die Arme. „Also eigentlich passt mir das gar nicht, aber da Mira unsere Hauptrolle ist, drücke ich ein Auge zu." sagte er und lächelte.
„Vielen Dank. Das weiß ich echt zu schätzen." ich strahlte ihn an.
Nick guckte mich etwas komisch an. Ob er überhaupt noch was von dieser Nacht wusste?
Ich entschuldigte mich kurz und machte kehrt und ging zur Toilette. Die Übelkeit überkam mich.
„Bye Bye Frühstück." murmelte ich , als ich die Spülung betätigte.

Mein länger Drehtag nahm ein Ende. Erschöpft ließ ich mich auf die Bank plumpsen.
„Mal wieder anstrengend?" fragte James mich mitfühlend und reichte mir eine Flasche Wasser. Ich nahm sie dankend und trank zwei Züge des kühlen Wassers.
„Die letzten Monate waren echt anstrengend." sagte ich.
„Vielleicht solltest du am Wochenende dich mal mehr entspannen. Sport oder Wellness machen." sagte James nachdenklich.
„Ich werde darüber nachdenken." sagte ich und lächelte.