In der Story zieht Sojin bei ihren Eltern aus um auf eigenen Beinen zu stehen. Aus Unachtsamkeit hat sie im Internet aber das Kleingedruckte in der Anzeige für ein Apartment übersehen. Sie hat einen Mitbewohner. Natürlich hat sie all ihr Erspartes i...
,,Ja Eomma, ich komme schon zurecht. Ich bin gleich da, wir reden morgen weiter ja?" Ich telefonierte gerade mit Eomma und ich durfte mir die ganze Zeit anhören wie sehr sie sich Sorgen machte und hoffte das ich bald zu ihr zurück nach Hause kommen würde. Das war nicht das einzigste. Sie ging mir seit dem ich zwanzig wurde damit auf die Nerven endlich einen Jungen zu finden den ich heiraten könnte. Weil sie mir gerade so auf die nerven ging, beschloss ich auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen. Ich legte auf und holte den Schlüssel aus meiner Jackentasche. Ich hatte zuvor nicht die Möglichkeit gehabt mir die Wohnung anzusehen, da ich mich darum bemühte hier in der Gegend einen Job zu finden.
Ich öffnete die große Tür des Apartmentgebäudes und betrat es. An sich sah alles sehr einfach, aber modern aus. Meine Wohnungsnummer war die 47 also fuhr ich mit dem Aufzug in den vierten Stock. Mit meinen zwei Koffern kam das genau richtig das es einen Aufzug gab. Als das Bing des Aufzugs erklang und die Türen sich öffneten, stieg ich gefolgt von meinen Koffern aus und steuerte geradewegs auf mein neues Heim zu. 45, 46...47! Ich stellte die Koffer ab und öffnete die Tür. Ich brauchte keine Möbel, in der Anzeige stand schon drin das die Wohnung voll möbliert war.
Mit den Koffern betrat ich die Wohnung und lies die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Im Flur stellte ich diese ab und begann erstmal einen kleinen Rundgang zu machen. Der weiß gestrichene Flur mündete in das Wohnzimmer welches ebenfalls weiß gestrichen war. Ein kleiner Flachbildfernseher stand auf einer langen Wohnwand in deren Regale viele Bücher standen. Ein kleinder DVD-Player war auch vorhanden. Ein paar Meter davor befand sich eine kleine schwarze Ledercouch, Drei-Sitzer. Daneben standen etwas versetzt jeweils ein dazu gehöriger Ledersessel links und rechts. In der Mitte stand ein schwarzer runder Holztisch auf dem ein kleiner Kaktus stand.
In dem Wohnzimmer befand sich auch direkt etwas abgegrenzt eine kleine Küche und ein kleiner Tisch mit vier Stühlen. Die Küche war schlicht, auch in schwarz, nur Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine waren weiß, genauso wie der Tisch und die Stühle. Klein aber Fein bisher. Ich fand vier weitere Zimmer. Das Bad, das farblich genau wie bisher alles schwarz und weiß war, in dem natürlich eine schwarze Toilette, ein weißes Waschbecken mit einem schwarzen Spiegel drüber, eine schwarze Badewanne und eine einfach weiße in den Boden gebaute Dusche standen.
Hier standen auch schon alle möglichen Utensilien für mich parat, Zahnbürste, Zahnpasta usw. Wie Aufmerksam, dachte ich mir. Im nächsten Zimmer befanden sich nur eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner, dazu noch ein Gestell zum Aufhängen der Wäsche. Das ander war mein Schlafzimmer, wie sich herausstellte. Ein kleiner schwarzer Kleiderschrank stand an der Wand und eine kleine schwarze Kommode. Im Zimmer befand sich noch ein schwarzer Schreibtisch und natürlich ein weißes Bett mit schwarzem Nachttisch. Auf dem Boden lag noch ein weißer runder Teppich. Im großen und ganzen war das zwar eine sehr schlicht gehaltene Wohnung, aber sie war schön.
Das letzte Zimmer wollte ich mir eigentlich auch ansehen, aber es war leider verschlossen und dafür besaß ich den Schlüssel nicht. Ich beschloss also erstmal meine Koffer auszupacken und alles einzuräumen wo es hingehörte. Auch meine Schuhe zog ich mir erstmal aus. Das machte man eigentlich nicht, mit Schuhen durch die Wohnung laufen. Man zog sie innen vor der Tür aus und lies sie dort stehen. Nachdem ich das getan hatte und auch die Sachen eingeräumt hatte, kochte ich erstmal etwas zu Essen. ,,Wie cool es sind ja alle Zutaten für Bibimbap da." Murmelte ich begeistert und nahm die Sachen heraus.
Ich begann zu kochen und als ich fertig war aß ich einen großen Teller. Ich hatte aber zu viel gemacht, also hatte ich wohl noch etwas für morgen übrig. Nachdem ich den Teller in die Spüle gestellt hatte ging ich in mein Zimmer, holte mein Nachthemd was mir bis zur Mitte der Oberschenkel ging und Unterwäsche, denn ich wollte duschen. Im Bad legte ich die Sachen auf den Boden neben der Dusche und zog mich aus. Ich stieg unter die Dusche und genoss das Wasser das auf meine Haut prasselte. Ich fühlte mich so frei, endlich allein und von zuhause weg. Ich war so erleichtert und so glücklich. Nach einer halben Stunde Duschen, nein ich duschte nicht immer so lange, stieg ich heraus und wickelte mir das Handtuch um.
Kaum hatte ich das getan, wurde die Badezimmertür aufgerissen und ein blondhaariger Junge stand mit einer großen Gurke in der Hand bedrohlich in der Tür. Ich schrie vor Schreck auf. ,,OH GOTT, SEI NICHT SO LAUT. UND WAS ZUR HÖLLE TUST DU IN MEINER WOHNUNG." Fragte er brüllend und ich zuckte nochmals zusammen. ,,Das sollte ich wohl eher dich fragen! Was machst du in MEINER Wohnung?" Stellte ich als Gegenfrage. Er zog die Augenbrauen zusammen und dann entspannte sich sein Gesichtsausdruck wieder und er lies diese außergewöhnliche bedrohliche Gurke sinken. ,,Du bist die neue Mitbewohnerin." Kam es plötzlich aus seinem Mund. Ich bin die neue Mitbewohnerin, achso. Warte, WAS?!
Er schien meine Überraschung bemerkt zu haben. ,,Sag bloß du wusstest davon nichts?" Langsam schüttelte ich den Kopf. Wie konnte das nur passieren? Wurde ich übers Ohr gehauen? ,,Du denkst bestimmt gerade das du übers Ohr gehauen wurdest, das glaube ich nicht. Ich habe dem Makler meine Wohnung für einen zweiten Käufer freigegeben und er hat das ins Kleingedruckte in eine Anzeige gesetzt. Ich hätte das zwar als Überschrift genommen, aber egal. Fakt ist, ich glaube du warst nur zu blöd das kleingedruckte zu lesen." Erklärte er. Ich hatte tatsächlich das kleingedruckte nicht gelesen. So eine scheiße. Auf einmal drehte er sich hastig um und verkrampfte sich. Wieso? Ich...oh Gott.
Mir war das Handtuch runter gefallen. ,,Könntest du vielleicht endlich mal mein Bad verlassen?" Fragte ich genervt, hebte das Handtuch auf und wickelte es mir wieder um. ,,Unser Bad, wohl oder übel." Kam es entnervt von ihm und er verschwand. Ich lies mich auf den kleinen Hocker neben dem Waschbecken sinken und stützte meinen Kopf auf meine Hände ab. Wenn das meine Eltern wüssten... Zusammenwohnen mit einem Typen den ich nicht kenne und der mich nackt gesehen hat. Die würden mich sofort wieder nach Hause zerren! Ich lies einen verzweifelten Schrei raus und zog mich schnell an um mich mit meinem "Mitbewohner" auszusprechen...
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Soo ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel 💕
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