"Mutterpass"

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*Ashley*

In der Kälte warte ich auf Johnny. Es ist zwar noch Sommer, doch Nachts ist es schon ziemlich kühl. Vor kurzem war ich beim Frauenarzt und der hat mir leider bestätigt, dass sich tatsächlich schwanger bin. Bis zu dem Termien bestand noch ein kleines bisschen Hoffnung in mir, dass ich doch nicht schwanger bin. Mit meiner zittrigen Hand wische ich eine Träne weg, die gerade über meine Wange fließen wollte. Ich will das alles nicht! Ich will dieses Kind nicht! Verzweifelt schaue ich den Mutterpass, den ich in meiner linken Hand halte, an. Jetzt bin ich offiziell Mutter! Es gibt kein zurück mehr. Wobei doch. Ich bin erst in der fünften Woche schwanger. Theoretisch wäre eine Abtreibung möglich, doch ich bin mir noch ziemlich unsicher. Zum Glück habe ich noch genug Zeit darüber nach zu denken! Plötzlich hält vor mir ein Auto. Es ist Johnnys Auto. Schnell steige ich in dieses ein und wir fahren los. Meine Hände zittern weiter, obwohl mir längst nicht mehr kalt ist. Johnny ist das natürlich nicht aus den Augen entgangen. Besorgt schaut er mich an.

Johnny:"Wie geht's dir?"

Mit einem kurzen Schulternzucken antworte ich ihm und sein Blick legt sich auch sofort wieder auf die Straße.

Johnny:"In welcher Woche bist du?"

Ash:"F-fünfte..."

Schon seit Tagen bekomme ich kein Wort mehr raus ohne zu stotern.

Johnny:"Willst du das Kind überhaupt?"

Und wieder zucke ich nur mit den Schultern. Noch habe ich genug Zeit darüber nachzudenken und will deshalb mir jetzt nicht den Kopf damit zerbrechen. Es ist zwar mein Fleisch und Blut, doch trotzdem ist da auch noch was von Sunny dran und den will ich am besten einfach nur vergessen.

Johnny:"Übrigens..."

Meine komplette Aufmerksamkeit legt sich wieder auf ihn.

Johnny:"Vorhin war Sunny da..."

Verwundert starre ich Johnny an. Was will er jetzt? Er hat sich die gesamte letzte Woche nicht gemeldet und plötzlich taucht er wieder auf?! Mein Puls steigt und mein Blick wird finster.

Johnny:"Keine Sorge! Beruhig dich wieder! Er war nur kurz da und ich hab dem sofort gesagt, dass er sich erstmal von dir fern halten soll! Also keine Sorge so wie es aussieht wird er dich auch in Ruhe lassen!"

Schnell nicke ich ihm zu und steige aus dem Auto aus. Wir sind wieder bei Johnny angekommen. Der kalte Wind sorgt dafür, dass sich eine leichte Gänsehaut bildet. Sofort ziehe ich die Luft scharf ein und reibe mir über meine Arme. Plötzlich wirft Johnny mir von hinten eine Jacke auf meinen Rücken und zieht mich zu sich in den Arm. Dankend schmiege ich mich an ihn ran, während er die Haustür öffnet. Schnell betreten wir das Haus, doch Johnny lässt mich immer noch nicht los. Seine Hand wandert von meiner Taille runter zu meiner Hüfte. Er zieht mich zu sich ins Schlafzimmer. Verwundert schaue ich ihn an.

Johnny:"Ab jetzt schläfst du bei mir im Bett!"

Gerade als ich den Mund öffnete um zu protestieren, ergriff er wieder das Wort.

Johnny:"1. Du bist schwanger und deinem Rücken wird es auf Dauer bestimmt nicht gut tun, wenn du ständig auf der Couch schläfst! 2. Sunny ist jetzt wieder plötzlich aufgetaucht und fals der jetzt ins Haus oder so einbricht, dann kann ich dich besser beschützen wenn du hier bei mir bist! Und 3. Ich hasse es alleine zu schlafen!"

Wobei mir der 2. Punkt ein bisschen unrealistisch erschien, stimmte ich dem ganzen trotzdem zu. Er hilft mir noch seine Jacke auszuziehen und wirft sie in eine Ecke. Schnell streift er sich sein Shirt vom Körper und darauf auch gleich die Hose zufolge. Nur in Boxershort legt er sich ins Bett. Man sieht er heiß aus. Ich bin noch leicht überfordert, da Sunny der einzige Junge in meinem Leben war mit dem ich halb nackt zusammen gelegen habe. Meine Schüternheit steigt wieder und meine Wangen färben sich rot, als ich genauer Johnnys Körper betrachtete. Er hatte auch genau wie Sunny ein leichtes Sixpack. Wieso denke ich ständig an diesen Idioten?! Schnell ziehe ich auch mein Shirt und meine Hose aus. In einem Sportbh und Slip lege ich mich zu Johnny unter die Decke. Dieser schaut mich kurz zufrieden an und streckt dann seinen Arm zu einem Lichtschalter. In völliger Dunkelheit schließe ich meine Augen und atme schwer aus. Wie ich das alles Satt habe! Mit meiner letzten Kraft, die ich noch habe drehe ich mich auf die Seite. Plötzlich spüre ich einen Arm der sich um meine Taille legt und einen warmen Atem in meinem Nacken. Selbst wenn ich noch irgendeine Kraft hätte, würde ich Johnnys Arm trotzdem nicht von mir runter schlagen. Ganz im Gegenteil. Mit einem leichten Lächeln auf dem Lippen kuschel ich mich näher an ihn ran und kann den ganzen Abtraum in der realen Welt vergessen und in die Welt der Träume eintauchen...

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Nicht so zufrieden mit diesem Kapitel😞
Sorry

Mein Einziger Wunsch III [Sun Diego FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt