Was jetzt?

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Rey

Kylo? Was wollte er? Ich hatte bis eben tief und fest geschlafen doch dann tauchte er einfach in meinem Traum auf. Das war kein Zufall. Er wollte irgendwas und das konnte ich nur herausfinden indem ich mit ihm sprach. Aber soweit das man über die Macht kommunizieren konnte wie über Hologramme war ich noch nicht also zog ich mir schnell meine Sachen an und schlich mich zum Falken. Ich hatte ein schlechtes Gewissen einfach so abzuhauen aber ich musste das jetzt klären. Nur für den schlimmsten Notfall hatte ich aber schnell einen kleinen Zettel an Leia unter ihrer Tür durchgeschoben. Es würde reichen wenn sie wusste was ich vorhatte. Ich startete den Motor und flog los.
Wohin ich fliegen würde wusste ich nicht. Ich tippte irgendwelche Koordination ein und startete den Sprung in den Hyperraum.
Gespannt wartete ich darauf das ich den Hyperraum verließ. Noch immer wusste ich nicht wohin ich flog und das machte mich ein wenig verrückt. Genauso wenig wusste ich ob es richtig war das ich jetzt hier saß. Vielleicht war es wirklich nur ein Traum ohne große Bedeutung.
Aber irgendwas hinderte mich das zu vermuten also flog ich weiter.
Nach gefühlten Ewigkeiten zeigte der Autopilot an das ich den Hyperraum verlassen würde. Ich drückte ein paar Knöpfe und verlangsamte die Geschwindigkeit.
Als ich den Planeten erkannte war ich ziemlich überrascht. Es war Qiilura. Ich ging davon aus das ich Kylo oder Ben, ich war mir nicht sicher wie ich ihn nennen sollte, an der selben Stelle wie vor ein paar Tagen treffen würde.
Deshalb landete ich das Schiff wieder nahe des kleinen Waldes und kletterte auf den Berg. Es war immernoch dunkel weshalb ich ziemlich aufpasste nicht über irgendeinen Stein oder Stock zu stolpern.
Als ich endlich oben stand sah ich auch schon eine größere dunkle Gestalt im Gras sitzen. Ich ging auf ihn zu und setzte mich neben ihn. Er schaute kurz zu mir und als er bemerkte das ich es war sah er beruhigt wieder nach vorne.
"Ich habe mich also nicht getäuscht", flüsterte ich und folgte seinem Blick der auf den Wald gerichtet war. Durch den leichten Wind raschelten die Blätter. "Nein, ich habe gehofft das du kommst",sagte er und ich lächelte.
Ich legte mich ins Gras und schaute in die Sterne. Er schaute mich verwirrt an aber tat es mir dann gleich. So lagen wir schließlich neben einander und beobachteten den klaren Nachthimmel.
"Ich habe ein Problem",sagte er dann und ich drehte mich ein bisschen nach links um ihn ansehen zu können. "Und was?",fragte ich und beobachtete wie eine kleine Haarsträhne immer tiefer in seine Stirn rutschte. "Snoke will das ich dich zu ihm bringe",sagte er. Ich hatte eigentlich schon vermutet daß er mich damals zu Snoke bringt, deshalb war ich auch nicht sehr überrascht. "Aber du kannst es nicht",sagte ich und hoffte innerlich das ich damit richtig lag. "Ich weiß nicht mehr für wen ich kämpfen soll",sagte er und sah mich verzweifelt an.
"Manchmal wünschte ich, ich würde mit meinen Eltern in Ruhe auf genau so einem Planeten leben. Ohne den Widerstand oder die erste Ordnung. Einfach ohne Verpflichtungen",sagte ich und schloss meine Augen.
Er erwiderte darauf nichts sondern starrte einfach weiter Löscher in die Luft. "Was hast du jetzt vor?",fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß es einfach nicht",sagte er und irgendwie tat er mir leid.
"Ich wünschte ich hätte nichts mit all dem zu tun",sagte er und ich nickte.
"Vielleicht müssen wir beide unser Schicksal akzeptieren",sagte ich. "Und woher weiß ich was mein Schicksal ist? Woher weißt du was dein Schicksal ist?",fragte er und drehte sich jetzt ganz zu mir um mich anzusehen. Seine Augen sahen in der Dunkelheit fast vollkommen schwarz aus. "Wir beide sind empfindlich für die Macht. Vielleicht sollen wir das alles ja beenden und Gleichgewicht schaffen". Er schaut mich zweifelnd an. "Vielleicht",sagte er und lächelte.
"Hat mir gerade Kylo Ren der gefürchtete Ritter der Ren und Schüler Snoke's zugestimmt und mir ein Lächeln geschenkt?",sagte ich und lachte leise. "Verdammt Rey",sagte er und grinste. "Was denn?",fragte ich ihn und grinste ebenfalls. "Ich mag dich",sagte er und wurde wieder ernster. "Ich dich auch aber das macht es nicht gerade einfacher",sagte ich. "Ich weiß"
"Können wir vielleicht Mal zusammen meditieren?",fragte ich und setzte mich im Schneidersitz vor ihn. "Meinetwegen",sagte er und setzte sich gegenüber. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf ihn. "Rey öffne Mal die Augen", flüsterte Kylo dann und ich tat was er sagte. Wir schwebten über dem Boden. Um uns herum hatte sich eine Wolke aus hellblauem Staub gebildet.
"Was ist das?", flüsterte ich und schaute ihn beeindruckt an. "Ich weiß nicht aber ich glaube wir befinden uns im Gleichgewicht",sagte er und ich betrachtete fasziniert unsere Umgebung. Ich schloss wieder die Augen und versuchte mitzukriegen was um mich herum passierte. Kurz darauf merkte ich das ich wieder Boden unter mir hatte weshalb ich wieder meine Augen öffnete. "Das war der Wahnsinn",sagte ich und schaute Kylo an der auch ziemlich beeindruckt wirkte.
Dann umarmte er mich plötzlich und dieses Mal war ich die, die überrumpelt war. Ich erwiderte seine Umarmung allerdings und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Wir lösten uns wieder und ich schaute ihn in die Augen. "Rey wir können das nicht",sagte Kylo und ich nickte. "Ich weiß",sagte ich und starrte auf den Boden. Verdammt ich liebte ihn und so wie es aussah ging es ihm nicht anders.

Caught // ReyloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt