Die war jetzt nicht ernsthaft auf die Fresse geflogen... doch, doch das war sie.
Sam und Dean schauten sich verstört an, während ich mir gegen die Stirn klatschte.
"Alles in Ordnung"?, rief Sam und klopfte gegen die Tür.Langsam drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und knurrte ihn an.
"Ruhig Tiger, immer langsam", sagte Dean und zog mich von meinem Bruder weg. Auch ihn schaute ich darauf böse an.
"Äh... ja passt schon. Moment ich bin gleich da", hörte man die Stimme von drinnen rufen.
Wenige Momente später wurde die Tür aufgerissen und ein Mädchen, vielleicht ein oder zwei Jahre älter als ich stand vor uns.
Sie hatte einen unordentlichen Dutt seitlich am Kopf hängen, eine Jogginghose und Tigerpantoffel. Daraus schloss man: Sie sah echt mies aus...Als Dean die Pantoffel bemerkte, stupste er mir mit dem Ellbogen gegen die Schulter.
"Ähm entschuldigen sie die Unordnung und mein Auftreten. Aber dürfte ich fragen wer sie sind und was sie hier wollen?"
"FBI, mein Name ist Chingachcook Marshell. Das sind meine beiden Partner Federell Marshell und Smith Marshell". Dabei zeigte ich jeweils auf die beiden und hielt ihr meinen Ausweis vor die Nase.
"Wir haben nur ein paar Fragen wegen des Verschwindens dieses Jungens, vor ein paar Tagen an dem sie Zeuge waren"."Äh sorry aber ich habe der Polzei bereits alles gesagt was ich weiß. Und um ehrlich zu sein, habe ich auch gerade keine Zeit dafür", entgegnete diese mir.
"Miss es dauert auch nicht lange", warf Sam ein und schaute sie bittend an.
Skeptisch blickte sie uns drei nacheinander alle noch einmal an, seufzte schließlich ergeben und bat uns mit einer Handgeste hinein.
"Wie gesagt, entschuldigen Sie die Unordnung".
"Ist kein Problem Miss", sagte Sam freundlich wie er nun mal eben war.
Sie nickte und sagte:
"Einfach geradeaus durchgehen, da ist das Wohnzimmer".Dean nickte und ging mit Sam voraus, ich mürrisch hinterher.
Wir setzten uns alle auf das Sofa und Hazel fragte ob wir etwas trinken wollten. Mir ging ihre Freundlichkeit dermaßen auf die Nerven, dass ich für uns drei antwortete:
"Nein, Danke!" War meine ausdrückliche Antwort auf ihre Frage.
Sie nickte leicht verunsichert und wandte sich an meine Brüder.
"Was ist gerade passiert, als es BUMM gemacht hat?" Fragte ein kleiner Junge, ich schätzte ihn auf sieben, der gerade aufgeregt ins Wohnzimmer gelaufen kam.
"Nichts Kyle, geh wieder hoch und räum dein Zimmer auf! Das hab ich dir eben schon mal gesagt." War die Antwort des Mädchens.
Der Kleine lief mit Schmollmund, wieder aus dem Zimmer und man hörte lautes Treppengepolter.
"Ist das ihrer?" Fragte Dean.
"Äh ne, is nur mein kleiner Bruder."
"Wohnen sie alleine mit ihm?" Fragte wiederum Sam.
"Ja, meine Eltern sind schon vor langer Zeit verstorben."
Antwortete sie."Ouh, tut mir leid." Kam es von meinen Brüdern wie aus einem Mund. Darauf stöhnte ich genervt auf.
Aber anscheinend wurde ich ignoriert.
"Können sie ja nichts für." Meinte das Mädchen darauf nur und setzte ein keines Lächeln auf.
"Naja wie auch immer, erzählen sie uns bitte genau und ohne irgendetwas auszulassen, was sie gesehen haben", wechselte ich das Thema und Sam holte darauf Block und Stift hervor.
"Also, ich bin von der Uni nach Hause gefahren, musste kurz am Straßerand anhalten da ich was in meiner Tasche suchen musste. Als ich dann auf die andere Straßenseite blickte, sah ich eine blutverschmierte Frau in einem weißen Kleid. Sie beobachtete mich", fing sie an aber zögerte mit dem weitersprechen.
"Und"?, fragte Dean vorsichtig nach.
"Naja da gibt es noch etwas, aber dann halten sie mich für total bescheuert", winkte sie ab.
"Erzählen sie einfach was sie sonst noch gesehen haben, wir halten sie schon nicht für verrückt", ermutigte sie Sam.
"Na gut, aber ich habe sie gewarnt.
Die gesamte Gestalt der Frau fing daraufhin plötzlich an zu flackern und verschwand darauf... Danach sah ich nur noch das Auto des Jungen, was auf diese Brücke fuhr, zum Stillstand kam und ein Schrei"."Danke das sie für uns ihre Zeit geopfert haben", sagte ich schnell und stand auf. Sam und Dean taten es mir gleich und die Frau brachte uns noch zur Tür.
"Hier, falls sie unsere Hilfe brauchen", sagte Sam freundlich und überreichte ihr eine unserer Visitenkarten.Sie bedankte sich mit einem freundlichen Nicken und verabschiedete sich.
°•°•°•°
Im Zimmer eines Motels namens 'Travelodge Manhasset' überraschte mich Dean mit einer Standpauke, nachdem ich mich gerade auf eines der Betten fallen gelassen hatte.
"Sag mal was ist in dich gefahren. Geht es dir zu gut oder wie?!", fuhr er mich urplötzlich an."Also eigentlich geht es mir ganz gut, wieso?", sagte ich schlagfertig und fing an meine Sachen auszupacken.
"Okay Rose, wir wissen mittlerweile dass du es nicht magst wenn wir mit anderen Frauen zu tun haben. Aber durch diese Arbeit geht es nun mal nicht anders", meinte Dean darauf und Sam der das Gespräch verfolgt hatte, nickte zustimmend.
"Wartet mal, dass stimmt nicht ganz. Ich habe nur was dagegen, wenn ich genau weiß das es nichts festes wird. Und das wisst ihr beide genauso gut wie ich. Sowas funktioniert nicht bei unserer Arbeit", konterte ich sofort.
"Jaja ist jetzt in Ordnung Rose, aber das gibt dir nicht das Recht eine fremde Frau, so anzumachen. Es ist ja nicht so, dass sie sich an uns rangemacht hätte oder so", mischte Sam sich in das Gespräch mit ein.
"Ich hab ihre Blicke gesehen", nuschelte ich kaum hörbar.
"Los ich habe jetzt keine Lust mehr zu diskutieren. Lasst uns was trinken gehen", sagte Dean, schmiss seine Tasche auf's Bett und ging voraus nach draußen. Sam und ich folgten ihm.
°•°•°•°
"Ein Club... dein Ernst Dean"?, fragte Sam und deutete auf den Eingang des Ladens, wo ein Schild mit der Aufschrift 'Green Apple' aufgebaut war.
"Ja was denn?", meinte Dean darauf unschuldig und machte seltsame Tanzbewegungen.
Ich schüttelte belustigt den Kopf und sah wie Sam seine Augen verdrehte, allerdings wirkte er ebenfalls belustigt.
Dean ignorierte dies und ging voran. Er redete mit dem Türsteher des Clubs und winkte uns anschließend zu sich, so das wir hinein gehen konnten.
Es war ziemlich voll und es stank gewaltig. Wir bahnten uns einen Weg durch die Menschenmenge.
Dean sagte: "Rose, geh mal ein paar Getränke holen. Für mich einen Wodka, in der Zeit geh ich mir mal ne Frau aufreißen".
Dabei rieb er sich die Hände und verschwand mit schnellem Schritten in die tanzende Menge.Mit einem genervten Schnaufen wandte ich mich an Sam und fragte ihn was er trinken wolle. "Ehm, eine Cola." war seine Antwort auf meine Frage. "Alles klar, kommt sofort." meinte ich und zischte los. Mit meinen Ellebogen, kämpfte ich mich durch die schwitzenden Menschen bis hin zur Bar hindurch.

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Dream Brothers
FanfictionEr will seinen Vater finden und wer wäre dafür als Hilfe besser geeignet als die eigenen Geschwister? Genau, keiner. Und so wollen die drei Geschwister ihren Vater finden, allerdings ohne die Gefahren zu bedenken •°•°•°• Eine Supernatural Fan-Fictio...