"Wo seid ihr bitte gewesen, ich habe mir Sorgen gemacht", empfing uns eine aufgebrachte Hazel, als wir gegen zwei Uhr früh im Motelzimmer ankamen.
"Was regst du dich denn so auf? Wir haben dir doch gesagt das wir was zu erledigen haben", erwiederte ich ihr und ließ mich aufs Bett fallen, während Sam hinter Dean ebenfalls ins Zimmer trat und die Tür schloß.
"Nein, ihr habt mir einen Zettel hinterlassen", meinte sie stur und stellte sich neben mich ans Bett.Genervt öffnete ich meine Augen, die ich zuvor müde geschlossen hatte, und schaute zu ihr hinauf.
"Du bist nicht unsere Mutter Hazel", half Dean mir und legte sich ebenfalls neben mich aufs Bett. Darauf schwieg sie.
Dafür könnte ich ihn gerade abknutschen.
Als der nächste Morgen anbrach und wir alle wach und angezogen waren, fing ich an für uns die Sachen zusammenzupacken. Es war Sonntagvormittag und Dean und ich werden Sam heute nach Hause bringen, um danach zu mir zu fahren und dort entgültig meine ganzen Sachen zu packen und mich von meinem Freund und besten Freundin zu verabschieden.
"Hazel hast du jemanden wo du hin kannst"?, fragte Dean, mit dem Blick auf die angesprochene, die gerade dabei war sich die Schuhe anzuziehen.
"Aus meiner Familie niemanden mehr. Ich könnte zu Freunden aber ich weiß nicht", antwortete sie und stand dann auf um zu ihrer Tasche zu gehen.
"Vielleicht verlässt du erstmal für eine Weile die Stadt um dich von allen Geschehnissen etwas abzulenken und runterzukommen", schlug Sam vor und warf sich seine Tasche über die Schulter, die ich ihm fertiggepackt zugeworfen hatte.
Sie nickte und schaute ihn leicht lächelnd an.
"Du kommst alleine klar Hazel"?, fragte Dean und schaute nach hinten zu ihr, als wir vor ihrem Haus zum stehen kamen und sie die Tür des Wagens öffnete.
"Ja, ich denke schon. Ich habe meinen Wagen hier, ich schaffe das schon".
Damit stieg sie aus dem Wagen aus, streckte ihren Kopf aber nochmal durch die Tür."Leute, danke für alles".
"Das ist unser Job", meinte ich und schenkte ihr ein kleines, aber nur ein ganz kleines Lächeln.
"Dean, warum warten wir noch hier", fragte ich meinen Bruder verwirrt. Nachdem wir Sam vor seinem Haus rausgelassen hatten, hatten wir nur einmal umgeparkt, auf die andere Straßenseite und starrten auf das Haus unseres Bruders, worin nur noch in einem einzigen Zinmer, Licht brannte.
"Ich habe ein komisches Gefühl. Ich habe keine Ahnung warum aber es da seit dem Sam das Haus betreten hat".
"Und was hast du jetzt vor? Die ganze Nacht, wie ein Stalker vor Sam's Haus lauern"?Er zuckte mit den Schultern und schaute wieder in die dunklen Fenster des Hauses.
"Verdammter Mist. Schau"!, rief plötzlich Dean und stieg hastig aus dem Impala aus. Ich tat es ihm gleich und starrte das Gebäude an, worin mein älterer Bruder gerade verschwunden war. Mein Blick hielt auf einem der oberen Fenster. Es war hell erleuchtet und Flammen loderten an Scheibe entlang und ab da geschah alles wie in Zeitlupe.
Ich rannte ebenfalls, mit einer verdammt großen Menge Adrenalin im Blut, ins Haus und stürmte die Treppen nach oben. Im Flur angekommen hielt Dean an dem Zimmer aus dem es hell leuchtete und der beißende und stechende Geruch von Feuer stieg mir in die Nase und vernebelte mir meinen Verstand.
Ich taumelte mit der Hand vor Mund und Nase zu ihm und starrte ins Zimmer hinein. Inzwischen brannte der ganze Raum, bis auf einen kleinen Teil, das Bett auf dem Sam lag, sich mit den Armen vor dem Rauch und dem Feuer zu schützen und sah verzweifelt an die Decke. Ich folgte seinem Blick: An der Decke hing Jessica, seine Freundin und sie brannte, wie Mum. Es war wie ein verdammt schmerzhaftes Deja Vu, welches sich in mein Gedächtnis brannte.
Sam fing an zu schreien, er rief immer wieder den Namen seiner Freundin. Dean stürmte schließlich in den Raum hinein und hatte alle Mühe unseren Bruder mitzunehmen, er wollte hierbleiben, bei Jessica.
"Sam, bitte"!, schrie ich in den Raum hinein, worin Dean es nun schaffte Sam mitzuziehen.
Ich lief voraus, ab dem Treppenhaus rappelte Sam sich wieder etwas auf und Dean stützte ihn nur noch halbwegs. Er war wieder etwas zur Besinnung gekommen, hier wo kein Rauch war, soweit das in dieser Situation eben möglich war bei Verstand zu sein.
Die Fenster, aber eben nur die Fenster vom Schlafzimmer der beiden, zerbrachen und es gab eine Explosion im Inneren des Hauses. Die Flammen loderten nun durch die Fenster nach draußen, ließen aber nichts vom Rest des Hauses brennen.
Wir liefen weiter bis zu Dean's Wagen und riefen die Feuerwehr an, wodurch man schon nach wenigen Minuten des Schweigens und des ansteigenden Geräuschpegels neugieriger Nachbarn, die Sirenen hören konnte.
Sam starrte nur stumm auf sein brennendes zu Hause, ihm liefen heiße Tränen die Wangen hinunter. Ich wollte ihn trösten, irgendetwas aufmunterndes zu ihm sagen, aber meine Kehle war trocken, sie brachte keinen Ton heraus. Ich konnte nur zu sehen, wie er stumm litt. Dean ging es wohl nicht anders, auch er schaute still zu unserem Bruder.
Auch als die Feuerwehr eintraf und anfingen die Flammen zu löschen, herrschte noch immer beißende Stille zwischen uns. Nur Dean und ich hatten uns besorgte Blicke zugeworfen.
Plötzlich aber schien wieder Leben in Sam zu kommen, er ging in den Flur seines inzwischen flammenfreien Hauses und nahm seine Tasche, ohne auf die Fragen und Blicke der Feuerwehrmänner und auch eingetroffenen Polizisten zu achten.
Er trat zum hinteren Teil es Impala's , wo mein Bruder und ich immer noch standen. Dieser öffnete Sam den Kofferraum und der schmiß seine Sachen hinein.
"Wir haben nh Menge zu tun".
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Dream Brothers
FanficEr will seinen Vater finden und wer wäre dafür als Hilfe besser geeignet als die eigenen Geschwister? Genau, keiner. Und so wollen die drei Geschwister ihren Vater finden, allerdings ohne die Gefahren zu bedenken •°•°•°• Eine Supernatural Fan-Fictio...