Kapitel 8

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Die Tür schwang auf und die Sturmtruppler traten hindurch. Ich folgte ihnen aufmerksam und sah, dass wir uns im Kontrollzentrum der riesen maschiene befanden.
Ich sah Kylo am anderem Ende der Raumes vor einer großen Glasscheibe stehen und ging auf ihn zu. "Von hier aus wird die komplette Basis gesteuert. Eigentlich hatte ich schon gestern vorgehabt, dir das hier zu zeigen." Erklärte er mir ohne das ich fragen musste. Es würde mir doch wohl nicht so leicht gemacht die Starkiller-basis zu zerstören oder? Ohne erste Ordnung, hätte Snoke keine Armee und keine Macht und Kylo könnte nach Hause kommen.
Ich blickte durch das Fenster und mir stockte der Atem bei dem Anblick des riesigen brennenden Feuerstrahls, der von einer nahegelegenen Sonne in diesen Planeten gesogen wurde. Der Anblick machte mich sprachlos, dieses gewaltige Ausmaß dieser Waffe hätte ich mir in meinen schlimmsten Albträume nicht vorstellen können.
Ich rührte mich nicht, stand einfach da, neben kylo am Fenster und sah zu, wie die Waffe geladen wurde. Ein paar Schalter und Knöpfe, mehr Bedarf es nicht, um alle dem ein Ende zu setzen. Doch ich konnte mich nicht rühren. Wie gebannt starrte ich weiter aus dem Fenster.
"Wunderschön nicht wahr?" Fragte Kylo plötzlich neben mir. Ich sagte nichts, blickte einfach weiter gerade aus. "Pure Energie." Schwärmte Kylo weiter. Ich drehte leicht meinen Kopf und griff nach seiner Hand. Er blickte mich unter seinem Helm, vermutlich ein wenig verwirrt, an. Dann trat ich einen Schritt auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Körper. Der Anblick dieser Waffe, dieser Macht, weckte dunkle Gefühle in mir. Ich spürte wie Wut und Zorn in mir hoch kamen. Wut auf meine Eltern, die mich verkauft und auf Jakku zurückgelassen haben, Wut auf den Wiederstand, der sich nichts aus mir zumachen schien, es sei denn, ich half ihnen gerade gegen die erste Ordnung zu kämpfen. Ich  war sogar wütend auf Luke, der mich wie meine Eltern einfach zurückgelassen hat und mich nicht holen gekommen ist.
Der einzige Mensch der sich was aus mir zu machen schien, war Kylo. Kylo Ren, der dunkle Prinz, ein Anführer der ersten Ordnung und nur ihm, ausgerechnet ihm bedeutete ich etwas. Die Wut in mir wurde immer größer und ich nahm Kylo den Helm vom Kopf und küsste ihn. Er wirkte ein wenig überrascht, doch dann erwiderte er den Kuss. So standen wir am Fenster im kontrollzentrum, beide in warmes verheißungsvolles orangenes Licht der Sonne getaucht.


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