Kapitel 20

1.3K 48 0
                                    

Kylo blickte auf, als sich die Tür öffnete. Er sah uns an und stand auf. Sanitäter hatten seine Wunde professionell versorgt, sodass sie Kylo keine Schmerzen mehr bereitete. Er kam auf uns zu und blieb dann stehen. Eine ganze Weile lang sagte niemand etwas.
"Mein Sohn." Brachte Leia dann heraus. Ich stand einfach da, ohne wirklich zu wissen, was ich sagen sollte. Also schwieg ich...
"Rey würdest du mich mit meinem Sohn bitte einen Augenblick allein  lassen?" Bat Leia mich und nach kurzem zögern, drehte ich mich zur Tür und ging hinaus.
"Kylo. Wieso?" Hörte ich Leia mit schwächer Stimme sagen. "Wieso hast du ihn umgebracht? Deinen eigenen Vater?" Gerade als ich die Tür hinter mir schließen wollte, hielt ich inne. Ich wollte Kylos Antwort hören, denn diese Frage beschäftigte mich. "Deinen eigenen Vater Kylo. Wieso? Für Snoke? Für die Macht der dunklen Seite? Als Zeichen deiner Stärke?WIESO Verdammt?" Ich hatte Leia glaube ich noch nie schreien hören, doch nun hallte ihre Stimme, voll von Trauer und Wut durch den Raum. "JAA!" Presste  Kylo voller Wut hervor. "Du hast recht, *Mom*." Seine Stimme triefte nur so vor Abscheu, doch ich meinte auch Trauer und Schmerz heraus zuhören. "Du hast mit allen Punkten recht. Ich tat es für Snoke, um ein vollständiger Ritter der Ren zu werden. Ich musste Han Solo töten, um stärker zu werden. Ihr seid meine Schwäche. Er war es und du bist es noch."    
Er wandte sich von ihr ab und ich hörte, wie er vor der Wand auf und ab lief. Da beschloss ich, dass es nun für mich an der Zeit war zu gehen.
Ich lief den langen Korridor hinunter und suchte nach irgendeiner Aufgabe, mit der ich mich ein wenig ablenken konnte. Die anderen hatten mir zwar geraten mich einwenig auszuruhen, aber ich würde jetzt eh keine Ruhe finden, also konnte ich genauso gut mit anpacken.
Ich lief in Richtung der Komandozentrale, in der Hoffnung, dort jemanden zu finden, der mir Arbeit zuteilen würde.
Doch bevor ich dort ankam, stieß ich auf dem Gang mit jemandem zusammen. "Huch." Fast wäre ich nach hinten gefallen, doch jemand packte meinen Arm und hielt mich aufrecht. Ich blickte auf und sah in das gebräunte Gesicht eines Widerstandspiloten. Er lächelte und ließ schließlich meinen Arm los, als er sich sicher war, dass ich wieder fest auf dem Boden stand. "Das tut mir leid, ich muss echt besser aufpassen wo ich hin gehe." Sagte er, immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nicht dass ich noch die große Hoffnung des Widerstandes zu Boden reiße." "Poe!" Rief ich erfreut und fiel ihm in die Arme. Ich hatte ihn das letzte mal gesehen, bevor ich mich zu Luke aufgemacht hatte. Schön, dass er unbeschadet aus dem Angriff, auf die erste Ordnung hervor gegangen war. "Schön dich wieder zu sehen, Rey." Sagte er und sein Grinsen wurde noch breiter und wirkte so draufgängerisch wie eh und je. Dieser Kerl war einfach ein Energie Bündel und immer voller Tatendrang.
"Es ist auch schön dich zusehen." Gab ich zurück und lief neben ihm den Korridor entlang. "Hast du gleich etwas zu tun?" fragte Ich ihn schließlich gerade heraus. "Etwas bei dem ich dir vielleicht  helfen könnte?" "Ich bin auf dem Weg zum Hangar, ich muss dort noch einige Flieger untersuchen. Wir haben ganz schön was einstecken müssen, als wir die erste Ordnung platt gemacht haben, doch nun ist diese grauenvolle Waffe Geschichte." Sagte Poe mit freudig triumphierender Stimme. "Du kannst mir gerne mit den Checklisten zur Hand gehen. Das würde mir eine Menge Zeit sparen." Beantwortete er mir dann meine Frage. Ich war froh über diese Aufgabe und war voller Eifer dabei, ich las die Punkte auf der Liste vor und hakte ab, was Poe mir zu rief. Manchmal tauschten wir auch die Aufgaben und ich sah das erste mal, wie stark einige Flieger tatsächlich beschädigt wurden. Es war ein Wunder, dass sie es noch bis hierher geschafft hatten.
"Erzähl mir bitte was passiert ist." Bat ich Poe irgendwann. "Du warst doch dabei." Sagte Poe, der gerade halb im Rumpf eines Fliegers verschwunden war. "Schon, aber nicht so richtig." Gab ich zu. "Ich konnte nur einmal kurz hören was draußen vor sich ging. Doch die Schäden sind schlimmer, als ich es erwartet hatte." Das ich vieles nicht mitbekommen hatte, weil ich mich in Kylos Kopf befunden habe, erzählte ich lieber nicht.
"Ich will wissen wie es für dich war, was du gesehen hast."
"Naschön."Sagte er schließlich keuchend und kam unter dem Flieger hervor, an dem er gerade geschraubt hatte. "Nachdem wir von deiner Gefangenschaft auf der Star-Killer Basis gehört hatten, gab komander Leia ihr okay für die Mobilisierung. Wir haben alle Flieger Staffeln losgeschickt und haben mit allem gefeuert, was wir hatten. Drei Teams sollten rein um dich zu holen, Finn hat sich sofort freiwillig gemeldet.
Wärend sie also in den Hangar flogen, hielten wir Ihnen den Rücken frei und sorgten für ordentlich Ablenkung am Himmel. Das war vielleicht ein Spaß sag ich dir." Er zwinkerte mir zu und erzählte weiter, ich hörte gebannt zu. "Wir hatten grobe Informationen darüber wo du dich aufhalten würdest und setzen unsere Bomber auf die Generatoren und Schleusen an. So zerschmetterten wir die meisten ihrer Kampfflieger schon bevor diese starten konnten, was uns den Angriff sehr erleichtert hatte. Wärend wir also auf der einen Seite auf alles geschossen hatten was sich bewegte, hatten sich jedoch auf der anderen Seite der Basis bereits weitere Schleusen geöffnet und mehrere Transporter waren von der Basis entkommen, ehe wir den Planeten überhaupt ganz umrunden konnten. Als der Planet dann auch ohne unser Zutun immer weiter explodierte, drehten wir ab und folgten den Koordinaten zu dieser Basis. Das ist alles." Ich hatte die ganze Zeit gebannt an seinen Lippen gehangen. "Also besteht die erste Ordnung noch." Sagte ich mehr vor mich hin als zu irgendwem bestimmtes.

Star Wars - Zwei Seiten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt